Für alle Couponer und die,
die es noch werden wollen!
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2016 Sandy Wehner
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7412-0616-0
An dieser Stelle möchte ich zunächst einmal meiner Mutter danken, dass sie mich überhaupt ermutigt hat, über meine Erfolge zu schreiben. Nachdem sie die Wette verloren hatte und im Laufe des Jahres so begeistert war, fragte sie mich immer wieder, warum ich kein Buch darüber schreiben würde. Dem bin ich jetzt nachgekommen.
Außerdem danke ich meinem Freund, der mich nahezu immer in die Geschäfte begleitet, meine Launen erträgt und mich unterstützt, auch wenn etwas schief geht.
Natürlich danke ich auch an dieser Stelle meinem Kapitalgeber, meinem Vater. Am Anfang sah er nur, dass ich einkaufen wollte und ständig nach Geld gefragt hatte. Als ich ihm die Ersparnisse aber aufzeigte, war er total begeistert. Wir hatten von einigen Dingen, die wir täglich brauchen, einen kleinen Vorrat und wir mussten nicht ständig zu teuren Preisen nachkaufen. Auch er ist mittlerweile im Couponingfieber und fragt mich immer, ob ich einen Coupon für ein bestimmtes Produkt habe oder ob es irgendwo im Angebot ist, bevor er es kauft.
Und vor allem danke ich meiner gesamten Familie, dass sie mich beim Couponing unterstützen und bei allem, was mir sonst noch so in den Sinn kommt.
Danke für eure Unterstützung und dass ihr immer an mich glaubt!
Zunächst einmal möchte ich jedem das „Du“ an dieser Stelle anbieten. Ich bin eine junge und moderne Frau. Ich möchte mein erstes Buch so locker und lässig schreiben, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Deshalb möchte ich unwahrscheinlich gerne auf die Förmlichkeiten der deutschen Sprache verzichten. Ich bin keineswegs unhöflich und habe sehr gute Manieren, deshalb weise ich auch direkt daraufhin.
Ich habe ein ziemlich stressiges und chaotisches Leben und Geduld ist nicht gerade meine Tugend.
Ich bin momentan noch Studentin für Betriebswirtschaftslehre und nein, es ist nicht einfach und nein, es ist auch nicht trocken. Somit komme ich direkt zu einem weiteren, sehr wichtigen Punkt. Auch wenn ich angehende Akademikerin bin, werde ich dieses Buch nicht als wissenschaftliche Arbeit nutzen. Ich möchte viel mehr die Menschen dazu bewegen, mit Coupons Geld zu sparen und vor allem, die Angst und die Pein nehmen, dass man mit Coupons an einer Kasse steht und eventuell den Verkehr etwas aufhält. Daher schreibe ich dieses Buch einfach und unkompliziert. Es liegt nicht an mangelnder Schreibtechnik meinerseits, es liegt auch nicht daran, dass mir das nötige Vokabular fehlt. Wer eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Couponing in Deutschland und den USA lesen möchte, muss sich bis Ende 2016 gedulden. Allerdings wird die Originalfassung in der englischen Sprache erscheinen. Der eigentliche Grund, warum ich daran dachte ein Buch zu veröffentlichen, entstand eben genau durch Literaturrecherchen für meine Bachelorarbeit. Während ich massenweise Bücher zur Nutzung von Coupons in den USA in allen möglichen Varianten entdeckte, fiel mir auf, dass es für den deutschen Markt keinerlei Literatur für den Endverbraucher gab. Ich war zunächst sehr traurig darüber. Als meine Mutter dann wieder damit anfing, dass ich es doch einfach einmal versuchen solle, habe ich es nun tatsächlich gewagt. Ich saß also am Computer und fing an zu schreiben. Es hat mir unwahrscheinlich viel Spaß gemacht.
Nun noch ein bisschen zu mir. Ich möchte nicht, dass hier jemand denkt, dass ich eine Biographie schreibe. Ich dachte aber, es sei vielleicht ganz interessant zu wissen, was mich dazu bewegte, mit dem Couponing anzufangen und dass es nicht, wie bei vielen aus Geldnot, entstand.
Zum ersten Mal hatte ich mit Coupons als Au Pair in den USA zu tun. Als ich wieder zurück in Deutschland war, fiel mir auf, dass es hier nicht so viele verschiedene Coupons gab. Also schwärmte ich zu Hause vergebens von meinen Ersparnissen auf alle möglichen Dinge. Nach der Lehre fühlte ich mich noch nicht vollends erfüllt und bewarb mich an der Hochschule, an der ich jetzt studiere. Dort lernte ich nicht nur die Liebe meines Lebens kennen, nein, ich lernte auch die Frau kennen, die mich zu dem ganzen Couponing indirekt anspornte. Meine Englisch Professorin. Sie erwähnte Coupons ganz am Rande. Sie erzählte von ihrer Mutter, die in den USA lebt und jeden Freitag die Coupons für ihren Einkauf am nächsten Tag ausschneidet. Sie sagte auch, dass dies in Deutschland nicht möglich wäre. Das gab mir schwer zu denken. Wie kann es sein, dass Deutsche, die bekannt dafür sind zu sparen und effektiv zu Leben, keine Coupons nutzen wollten?
Ich hatte mittlerweile schon öfters mit Coupons bezahlt, weil ich es, wie bereits erwähnt, aus Amerika kannte und mich für jeden gesparten Cent freute – aber ich habe nicht bewusst nach Angeboten geschaut, die mit Coupons kombinierbar sind. Meine Mutter war trotzdem immer skeptisch. Wenn ich ihr von tollen Schnäppchen erzählte und dass wir vielleicht einen kleinen Vorrat von bestimmten Produkten anlegen sollten, erklärte sie mich immer für total durchgeknallt.
Dann kam der Tag, der alles veränderte. Es war der Geburtstag meiner Mutter. Mein Freund zappte durch das Fernsehen. Er blieb auf TLC hängen. „Couponing Extrem“. Ich wurde direkt in den Bann der Sendung gezogen. Es hatte mir den ganzen Tag keine Ruhe mehr gelassen. Am nächsten Tag sprach ich das Thema am Frühstückstisch erneut an. Und genau da hatte meine Mutter einen großen Fehler gemacht. Ich bin eigentlich nicht der Typ der wettet und ich halte davon auch nicht besonders viel. Aber dieses eine Mal schlug ich ein. Meine Mutter wettete, dass es in Deutschland keine Coupons gibt und dass man auch nicht in diesem Maß sparen könnte. Zugegeben, momentan durchläuft die Nutzung von Coupons erst eine Revolution in Deutschland. Es gibt sie aber und man kann sie wunderbar einsetzen. Wie das genau funktioniert, erfahrt ihr in diesem Buch.
Ihr erfahrt außerdem ein wenig zur Coupon Geschichte in Deutschland, welche verschiedenen Couponarten es gibt und wie sich die Coupons in Deutschland am Besten einsetzen lassen.
Alle Texte in diesem Buch stammen von mir persönlich und ich bin keinesfalls eine Juristin. Es gibt leider bisher keinerlei Richtlinien, Regularien oder ähnliches über den Gebrauch von Coupons, außer eben dem Kleingedruckten auf den Coupons. Viele Bedingungen kenne ich aus dem Alltag, andere machen einfach Sinn und wieder andere habe ich im Rahmen der Recherche für die Bachelorarbeit kennengelernt.
Ich wünsche euch allen viel Spaß beim lesen, lernen und sparen.
Happy Couponing!
Woran liegt es, dass man in Deutschland nicht so richtig über die Nutzung von Coupons informiert wurde? Es war schlicht und ergreifend verboten. Bis zum Jahre 2001, als eine Gesetzesänderung dies änderte. Das Rabattgesetz besagte, dass Waren, die in einem sehr guten und eigentlich einwandfreien Zustand waren, nur bis zu maximal 3 Prozent reduziert werden durften. Außerdem war es verboten, Zusatzgeschenke (in einem höheren Wert) beizufügen. „Buy one get one free“ also „Nimm 2 zahl 1“ war ebenfalls verboten. Es durfte bis Sommer 2001 nur geringwertige Geschenke dazu gegeben werden, wie beispielsweise Feuerzeuge oder Einkaufswagenchips. Aber das nur als kleine Info am Rande. Im Sommer 2001 war das Rabattgesetz passé und die Ära des Couponing in Deutschland war geboren. Seitdem nimmt die Nutzung und Verwendung von Coupons jährlich weiter zu.
Wie oft stand ich an der Kasse und die Leute fragten mich, wie das möglich sei, woher ich die Coupons hätte? Dabei hängen sie mehr oder weniger neben den Produkten an den Regalen des Geschäftes. Sie sind in sämtlichen Zeitungen oder werden sogar per Post zugeschickt. Das Problem ist, dass viele diese Post nicht richtig durchsehen oder die Coupons einfach nicht wahrnehmen, als Möglichkeit Geld zu sparen.
Zwar ist Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA noch ein ganz schönes Stück hintendran, aber es wird so langsam.
Falls auch ihr schon von der Sendung „Couponing Extrem“ gehört habt und auch so einkaufen möchtet, solltet ihr euch auch dessen bewusst sein, dass das eine TV Sendung ist. Auch wenn es realistisch aussehen mag, es ist garantiert an manchen Stellen gestellt oder es wurde nachgeholfen. Auch in den USA wurde vieles verschärft und geändert. Man sollte einfach alles in Maßen tun und nicht direkt in das Extreme übergehen.