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Für Thomas,
meinen größten Kritiker.

Gerald Grosz

„Im Karussell
des Wahnsinns“

Zeitkritische Betrachtungen
von Corona bis Erdoğan

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Umschlaggestaltung: DSR – Digitalstudio Rypka/Thomas Aldrian, Dobl Umschlagabb. Vorderseite: Fotoredaktion „Österreich“; YouTube-Kanal Gerald Grosz (youtube.com/GeraldGrosz)

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter https://www.dnb.de abrufbar.

Erklärung des Verlages

Gerald Grosz publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie „Österreich“ und „Deutschland Kurier“ und tritt regelmäßig in der Sendung „Fellner Live“ auf OE24.tv auf. Teile einiger im vorliegenden Buch abgedruckter Texte sind zuvor bereits in Kolumnen und Gastkommentaren veröffentlicht worden.

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ISBN 978-3-99081-029-3

eISBN 978-3-99081-069-9

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art, auszugsweisen Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung in Datenverarbeitungsanlagen aller Art, sind vorbehalten.

© Copyright by Ares Verlag, Graz 2020

Layout: Ecotext-Verlag, Mag. G. Schneeweiß-Arnoldstein, Wien 1010

Druck und Bindung: Finidr, s. r. o., Český Těšín

Inhalt

Schöner neuer Massenwahn

George Floyd und die Entrassifizierung der Welt

Corona, das Polit-Ebola des 21. Jahrhunderts

Erdoğan hat Europa fest im Griff

Im Karussell des Wahnsinns

Jahresausklang 2019

2020

Schöner neuer Massenwahn

George Floyd und die Entrassifizierung der Welt

Minneapolis am 25. Mai 2020: Der Afroamerikaner George Floyd kommt im Rahmen eines Polizeieinsatzes zu Tode und die Welt in der Folge kaum mehr zur Ruhe. Das zweifellos unnötige und vermeidbare Sterben eines polizeilich amtsbekannten Verbrechers, nur aufgrund eines schändlichen Polizeiübergriffes und dessen mortaler Folge, weltweit zum neuen Märtyrer stilisiert, ja sein ungerechtfertigtes Schicksal unter dem altbekannten Hashtag #blacklivesmatter in die Geschichte eingehend, entflammt eine aus allen Fugen geratene Rassismusdebatte, wie sie der Globus in dieser Dimension, Aggressivität und zugleich Scheinheiligkeit schon lange nicht mehr erlebt hat.

Der Umstand einer solchen periodisch wiederkehrenden Rassismusdiskussion auf dem Boden der Vereinigten Staaten irritiert angesichts der durchwachsenen Geschichte der USA keineswegs, und auch im Hinblick auf die US-Präsidentschaftswahl 2020 verwundern die noch tiefer erscheinende Spaltung dieser Gesellschaft und die einem Dauerwahlkampf geschuldete Polarisierung den geneigten Beobachter kaum. Das oberflächliche Land der grenzenlosen Freiheit gründet eben auf Tod und Ausbeutung. Waren es mit der historischen Eroberung des einst fernen Kontinentes die Ureinwohner, die Land und Leben lassen mussten, wurde der wirtschaftliche Aufstieg dieser zur moralischen Weltpolizei stilisierten Nation durch industriell organisierte Sklaverei bewerkstelligt. Die Unterdrückung des einen zum Aufstieg des anderen ist eben nicht erst seit dem Ku-Klux-Klan die DNA der Vereinigten Staaten von Amerika.

Um dem Recht Genüge zu tun, muss man aber an dieser Stelle betonen, dass die Jahrhunderte und Jahrzehnte zurückliegenden Ungerechtigkeiten mit der gegenwärtigen Situation in den Staaten kaum mehr vergleichbar sind. Der erste afroamerikanische Präsident, Barack Obama, wurde euphorisch abgefeiert und als Zeichen der erreichten Gleichberechtigung verstanden. Die halbe Filmindustrie, subsumiert unter dem Begriff Hollywood, ist längst fein säuberlich zwischen den unterschiedlichen Ethnien der USA aufgeteilt. Und dennoch dient das einzelne Schicksal eines Allerweltsverbrechers dazu, im wahrsten Sinne der Worte eine Schwarz-Weiß-Diskussion anzuzetteln, in deren Folge durch die Demonstranten Gewalt ausgeübt wird, weltweite Proteste ausufern und die politische Linke – beziehungsweise deren gewaltbereiter Arm – eine inhaltliche Rechtfertigung für Unruhen, Plünderungen und Terror ableiten. Bemerkenswert ist die medial gänzlich verschwiegene Tatsache eines im Verlauf der Unruhen ermordeten afroamerikanischen Polizisten, der von „Antirassisten“ ums Leben gebracht wurde. Im Namen des vorgeblichen Antifaschismus ist halt alles erlaubt!

Brennende Städte in den Vereinigten Staaten, Ausschreitungen in europäischen Städten. Zigtausende bewegter Berufsdemonstranten, durch Corona in eine Zwangspause verfrachtet, die nun Morgenluft wittern und ihre Art der Kulturrevolution, eine Neuauflage des Bildersturms entfachen. Ausgerechnet der britische Weltkriegspremier und Hitler-Bezwinger Winston Churchill muss dran glauben, besser gesagt: Seine Denkmäler werden diesem Gemisch aus antirassistisch Bewegten und gewaltbereiten Linksextremen, treffenderweise Mob genannt, geopfert. Immanuel Kant folgt auf dem Fuße, und selbst die Statuen eines Heiligen Franz von Assisi werden nicht verschont. Das Logo der Reismarke „Uncle Ben’s“ wird ausgetauscht und die immer wiederkehrende Mohrendiskussion im deutschsprachigen Raum befeuert, das Südstaatenepos „Vom Winde verweht“ als „problematisch“ markiert, und selbst die linken britischen Kultkabarettisten von „Little Britain“ fallen der neuen politischen Korrektheit zum Opfer.

Ein besonders dreister Fall von regelrecht erzwungenem Rassismus ist das „Mohrenbräu“ in Vorarlberg. Der verfemte Mohr im Markennamen bezieht sich auf den Gründer der Brauerei, Josef Mohr. Und der Mohr im Logo des Bieres auf den Schutzpatron im Familienwappen der Mohrs, den Heiligen Mauritius. Das historisch Fundierte muss einer wahrheitsverfälschenden Neuauslegung der Geschichte weichen; ein kleiner, aber dafür umso lauterer Teil der Menschheit entledigt sich seiner Vergangenheit. Nur über den eigenen Rassismus blicken die Antirassisten nobel hinweg: Karl Marx, Antisemit und Rassist. Der Gründer der österreichischen Sozialdemokratie Victor Adler, Antisemit und Rassist. Und nicht zu vergessen: der Wegbereiter der Eugenikdebatte vom „unwerten Leben“, Julius Tandler – auch ihm wird von den Sozialdemokraten, wie allen anderen Linken zuvor, nach wie vor gehuldigt.

Und während also in London, Paris, New York und Berlin die Denkmäler der Vergangenheit einer ideologisch flexiblen und gewaltsamen Untersuchung unterzogen werden, wird im deutschen Gelsenkirchen eine Lenin-Statue enthüllt. Ja, exakt für jenen Lenin, dessen ideologischer Nachfolger Stalin – sich immer auf Lenin beziehend – der industriellen Massenvernichtung der Nazis in nichts nachstand. Das ist das Resultat, wenn man das tragische Schicksal eines Straßenkriminellen zur Selbsterhöhung gebraucht, die Geschichte missbraucht und aus ideologischen Gründen dem Relativismus frönt. Es kommt dabei nie etwas Gutes heraus. Denn das herbeigesehnte Resultat ist doch eine gleichgeschaltete Welt voller herkunfts- und geschlechtsloser Individuen, eine vom nicht immer freundlichen geschichtlichen Antlitz befreite Welt. Und sei es auch nur aus dem Grund, endlich Donald Trump aus dem Amt zu jagen. Denn um nichts anderes geht es doch, oder?

Corona, das Polit-Ebola des 21. Jahrhunderts

Die Asiatische Grippe in den Jahren 1957 und 1958 mit vier Millionen Toten, die Hongkong-Grippe im Jahr 1968 mit fast ebenso vielen Todesopfern, die Russische Grippe zwischen 1977 und 1978 mit 700.000 erkrankt Verstorbenen und bis heute herauf zur berühmten Schweinegrippe 2009/2010 vermochte keine Pandemie die Welt in jenes fürchterliche Chaos zu stürzen, in dem wir uns dank COVID-19, vulgo „Corona“, nun befinden.

Im Herbst 2019 soll also die zum Polit-Ebola hysterisierte Virendelikatesse in China, genauer gesagt in dem bis dato unbekannten Wuhan, entweder in einem Fledermauskochtopf am örtlichen Wildmarkt oder im dort ansässigen Virenlabor entstanden sein. Von dort nahm sie ihren Ausgang, verbreitete sich anfangs – von der Weltöffentlichkeit gänzlich unbemerkt – schleichend über die globalisierten Reiserouten der Chinesen um den gesamten Globus. Zig Virenstämme von der Qualität des Wuhan-Virus ziehen jährlich über die Menschheit, still und heimlich. Tun ihr Werk, lassen Menschen erkranken und sterben. Achselzuckend nehmen wir dies zur Kenntnis, wie beispielsweise im Winter 2016/2017, als 600.000 Weltbürger einer besonders aggressiven Ausprägung der saisonalen Influenza zum Opfer fielen. Auch damals warnten Virologen – im Übrigen die gleichen, die unsere westlichen Regierungen nun zum folgenschweren Corona-Shutdown veranlassten – vor der todbringenden Gefahr des täglichen Lebens und riefen erfolglos nach Konsequenzen. Bestes Beispiel für die vielen grassierenden Virenstämme ist übrigens die jährlich wiederkehrende „Sommergrippe“, die es zwar rein wissenschaftlich nicht geben kann, die der Medizin und der Gesundheitspolitik aber als verniedlichende Titulierung dient, um nicht Angst und Schrecken zu verbreiten. Multiresistente Spitalskeime und deren Opfer werden von der Allgemeinheit und den Medien negiert, als gottgegeben hingenommen. Seit Menschengedenken sind wir umgeben von Keimen, Viren und Bakterien, die uns je nach gesundheitlicher Beschaffenheit des betroffenen Individuums immunisieren oder eben töten.

Nur bei Corona wurde all dieses Wissen über Bord geworfen, verfiel die Menschheit in Angst und Schrecken, wurde Panik geschürt. Durch die erstmals genutzte Möglichkeit der weltweiten Ortung einzelner Ausbrüche, also durch das sogenannte Tracking, wurden uns die Infektionswege bewusst, rückte das Wuhan-Virus aus dem fernen Land bedrohlich vor unsere Haustüre. Ja, die große Erkenntnis der Menschheit, wonach das Leben riskant und endlich, der Mensch früher oder später zum Tode verdammt ist, hat uns spätestens 2020 verlassen. Aus Angst vor dem nahen Corona-Tod haben wir kollektiven Selbstmord begangen, der Welt den Stecker aus der Dose gezogen.

Beginnend mit Israels Premierminister Netanjahu, der wohl mehr aus innenpolitischen Gründen als aus Sorge um die Menschheit auf den Alarmknopf drückte, erreichte die panische Grippe den Westen in Person des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz, der als erster europäischer Staatschef, übrigens noch vor den Italienern, das absolute Herunterfahren des gesamten öffentlichen Lebens anordnete. Dieser zweifelhaften Ehre verdankte er sogar anfängliches Lob von US-Präsident Donald Trump, der das kleine Österreich als glänzendes Beispielland der COVID-19-Bekämpfung nannte. Spätestens mit dem kompletten Einbruch der Wirtschaft und der uns noch Jahre bedrückenden, schwersten und zugleich größten Weltwirtschaftskrise verflog auch der dem österreichischen Kindkanzler entgegengebrachte Weihrauch aus dem Weißen Haus.

Mit Blick auf das auch ohne Corona an seine Grenzen gestoßene katastrophale Gesundheitssystem Italiens wurde also der komplette Shutdown Europas zuerst in Österreich verfügt, der rasch seine panikgepeinigten Anhänger in allen westlichen Staatskanzleien fand. Ein regelrechter Wettbewerb setzte ein: Je strenger und autoritärer die Maßnahmen, umso schneller fand man sich in der Liste der medial gehypten Musterschüler des modernen Pestkrieges. Ob es aus reiner Menschenliebe geschah oder aus Furcht, oder einfach der Tatsache geschuldet war, dass bei größtmöglich stilisierter Not sich lahme Enten der Politik als Helden der Stunde inszenieren können, sei dahingestellt. Politische Auguren, die selbst einer bereits aufgegebenen Merkel zumindest eine weitere Amtszeit prophezeiten, zeigen die Wirkung des im Zuge von Corona beschworenen nationalen Schulterschlusses. Corona bescherte jedenfalls – ob mit oder ohne drastische Maßnahmen – keinerlei Übersterblichkeit in Ländern mit ausgeprägter Krankenversorgung. Vielmehr verloren diesen weltweiten Stresstest jene Staaten, deren politische Hauptstrategie nie den Ausbau eines funktionierenden Sozial- und Gesundheitssystems vorsah. Denn, unter uns: Wer will schon in Großbritannien, den USA oder Italien ernsthaft erkranken, und sei es auch nur an der – wie wir nun alle wissen – unterschätzten saisonalen Influenza? Mit Blick auf diese gesundheitspolitischen Entwicklungsländer wurden unsinnige, sich teils fachlich widersprechende, grundrechtsverletzende und schlussendlich wirtschaftlich verheerende Maßnahmen getroffen sowie zu lange beibehalten, um sich ja nicht den Vorwurf politischer Fehlentscheidungen einzuhandeln.

Apropos Fehlentscheidung: Beim ersten großen Opfer der Corona-Hysterie handelt es sich zweifelsohne um die Europäische Union, die auf ganzer Linie versagte – eine europäische Bürokratie, die die desaströse Situation in der medizinisch strukturschwachen Lombardei gänzlich verschlief und sich selbst am Höhepunkt der weltweiten Krise in Person der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen darauf beschränkte, öffentlichkeitswirksame Handwaschkurse zu absolvieren. Schonungslos legte das Virus den Finger in die klaffende Wunde einer europäischen Wirtschaft, die ihre infrastrukturell wichtigen Industriezweige sinnigerweise längst nach Asien abwandern ließ. Die europäische Schizophrenie milliardenschwerer Förderungen für die sogenannte Neue Seidenstraße einerseits sowie wirtschafts- und standortfeindlicher Politik andererseits hat die Abwanderung der europäischen Realwirtschaft und die damit einhergehende Abhängigkeit Europas von China nur angeheizt. Es ist doch ein Treppenwitz der Geschichte, dass ausgerechnet Chinas Absatzmärkte in der von China selbst verursachten weltweiten Krise am meisten profitierten. Die virologischen Kriegstreiber als Kriegsgewinnler, wie der Phönix aus der Asche der Virenruinen westlicher Wirtschaft. Einer Wirtschaft, die nun darniederliegt, von staatlichen Almosen abhängig gemacht wurde und in weiterer Folge durch die höchste Arbeitslosigkeit in der Geschichte des Kontinents eine Verteilungsdebatte ungeahnten Ausmaßes anheizen wird.

COVID-19 im Jahr 2020, der teuerste Fehlalarm der Menschheitsgeschichte.

Erdoğan hat Europa fest im Griff

Der Bosporusdiktator Recep Erdoğan erpresst Europa weiterhin unablässig. Grundlage hierfür ist der EU-Türkei-Deal, gleichsam die milliardenschweren Schutzgeldzahlungen der EU nach dem Motto: „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“ Statt die bisher vereinbarten sechs Milliarden Euro in den EU-Außengrenzschutz zu investieren, machte sich die Europäische Union, das Zweckbündnis der Problemnegierung, unter Anleitung Angela Merkels und des ihr in dieser Frage zur Seite stehenden Ratgebers Gerald Knaus im Jahr 2016 als Folge der selbst angezettelten „Wir-schaffen-das“-Krise ausgerechnet von Ankara abhängig. Millionen Flüchtlinge aus einem Krieg, den Erdoğan selbst anheizt, deren Sammlung in der Türkei von Europas Steuerzahlern finanziert wird und die als politisches Faustpfand des Sultans von Ankara dienen, bilden das geschmacklose und zudem humanistisch schändliche Bedrohungsszenario gegenüber Europa.

Einen Vorgeschmack auf Erdoğans Macht bot das Frühjahr 2020, als er diesen Pakt einseitig brach und zigtausend Schutzbefohlene auf die türkisch-griechische Grenze zumarschieren ließ, um einerseits seine Verteidigung der Restbestände des „Islamischen Staates“ in Syrien rund um Idlib zu rechtfertigen und andererseits weitere Milliarden zur Stützung seines darniederliegenden Finanz- und Wirtschaftssystems einzufordern. In erster Reihe, gut positioniert, standen tausende Mütter, ihre Kinder mit hungrigen Gesichtern auf den Armen, als Beispiele für einen inszenierten Rehaugenkrieg, den der türkische Despot gegen Europa führen wollte und mit dem er uns in die Knie zwingen sollte. Ausgerechnet jener Kontinent wird zur indirekten Aufrechterhaltung des „Islamischen Staates“ und dessen Halbmondschutzmacht zur Kasse gebeten, der unter der Gewalt dieses terroristischen Arms des Islam am meisten zu leiden hatte. Und es waren Merkel, Seehofer und eine Reihe weiterer nationaler Politiker der EU-Mitgliedstaaten, die in die aufgestellte Falle Receps tappten und großzügig die Aufnahme der sogenannten Flüchtlinge in anfänglich homöopathischen Dosen beschlossen – und somit einmal mehr dem Nahen Osten freizügig signalisierten: „Kommt nur, wir nehmen alle auf und zahlen auch noch dafür!“

Angesichts dieser Tatsache kommt man einmal mehr zur Erkenntnis, dass das Schicksal eben Humor hat, die politischen Verantwortlichen hingegen keine Moral und keinen Verstand. Wir, Europas Steuern zahlende Leistungsträger, zahlen für ein Land, in dem Demokratie, Minderheitenschutz oder freie Rede wie freie Presse geduldige Fremdwörter sind. Für ein Land, in dem tausende Kritiker des Regimes, Intellektuelle oder Journalisten in Haft sitzen, weil sie das in Europa verbriefte Recht auf Meinungsfreiheit in Anspruch nahmen. Wir belohnen mit europäischem Gold den türkischen Machthaber für jenen politischen Wahnsinn, dass er sämtliche von Kemal Atatürk vor bald mehr als einem Jahrhundert angestoßenen Reformen zunichtemacht und sein Land dem Wahn des religiös-autoritären Rückschrittes opfert. Und so finanzieren wir weiterhin unseren größten Feind, geben am grünen Verhandlungstisch alle unsere Trümpfe aus der Hand. Mehr noch, wir finanzieren mit unseren Geldmitteln wahrscheinlich jene Waffen, mit denen Erdoğan den unbarmherzigen Krieg gegen die Kurden und auch gegen Syrien führt, sein eigenes Volk unterdrückt und missbraucht und somit für neue humanitäre Krisen sorgt, die uns Europäern die Flüchtlingsströme bescheren.

Statt Erdoğan endlich zu erklären, dass die Türkei weder historisch noch geografisch, weder wirtschaftlich noch derzeitig gesellschaftlich ein Teil Europas sein kann und wird, statt seine AKP in der EU zu verbieten, die Konten seiner Handlanger einzufrieren und die zigtausend Visa für die Türkei endlich einzuschränken, rollen wir dem Erpresser noch den roten Teppich aus. Merkel und ihre Verbündeten innerhalb des Rats der EU-Staats- und Regierungschefs glauben tatsächlich, dass man mit einem gefräßigen Tiger rechtschaffen verhandeln kann, selbst wenn man zugleich bereits den Kopf in seinem Maul hat. Man kann sich eben auch selbst sein Grab schaufeln!

Im Karussell des Wahnsinns

Jahresausklang 2019

28. DEZEMBER 2019

Liebe Verantwortliche des Westdeutschen Rundfunks, kurz WDR!

Die Frage stellt sich nicht mehr, ob euch wer einen gewaltigen Haufen ins Hirn geschissen hat, sondern wohl eher, warum keiner runterlässt. Eure ideologische Verseuchung, gebührenfinanziert, macht nicht einmal mehr vor kleinen Kindern halt. In der Manier Honeckers missbraucht ihr die Kleinen als Instrumente eurer politischen Agenda, in vorauseilendem Gehorsam eurer heiligen Gretl gegenüber legt ihr ihnen die Abscheu vor der eigenen Familie in den Mund, um dem hehren Ziel der Klimafaschos zu entsprechen. „Oma ist ’ne alte Umweltsau“, die leibliche Vorfahrin als schlichtes Schwein, lasst ihr minderjährige Kinder zu Weihnachten singen. Mühelos werden die Fesseln des Anstands abgestreift, selbst der niedrigste Instinkt bedient, um dem elenden Zeitgeist einer blinden Minderheit Tribut zu zollen. Kleine, minderjährige, willfährige Kinder! Schämt ihr euch nicht, ihr Polit-Pädophilen? Selbst feige und mutlos hinter euren Redaktionstischen, bedient ihr euch infantiler Marionetten und verratet mit der Beschimpfung der eigenen Großelterngeneration die Herkunft. Ihr seid mit Abstand das Letzte, der Bodensatz der Menschheit, den es nur dank eurer politischen Weltanschauung überhaupt in Berufe gespült hat. Ihr nennt es Satire, doch ist es nur das Monument eurer bösartigen Einfalt. Wer die Ahnen nicht ehrt, ist der Zukunft nicht wert, steht geschrieben. Tschechow sagte: „Abscheuliche Mittel, für gute Zwecke eingesetzt, machen auch den Zweck abscheulich.“

2020

2. JÄNNER 2020

Türkis-Grün ist paktiert, Tränen der Freude schießen den Österreichern waagrecht aus den Augen. Vor allem jenen 86 % der Landsleute, die der linken Bevormundungsund Verbotspartei keine Stimme gegeben haben und nun dank des Kurz-Kogler-Paktes in einer künftigen Bundesregierung 100 % von deren Politik serviert bekommen werden. Auch die 300.000 Leihstimmen, die Sebastian Kurz den Freiheitlichen unlängst abgeluchst hat, gehören zu den „großen Gewinnern“ der im Jänner anzugelobenden Kaspar-Melchior-und-Balthasar-Regierung, denn der Kurs wird ja fortgesetzt, zum Leidwesen der bürgerlichen Wähler halt nur in die falsche Richtung. Die Giftzähne des Regierungsprogrammes, wie neue Belastungen zugunsten der Besänftigung von Gretls Klimasekte, werden noch versteckt, mit den vielfältigen Spekulationen über die Ministerriege die ersten medialen Nebelgranaten gesetzt. Aus gutem Grund: Selbst ein objektiv gesehen akzeptabler Kompromiss ist zwischen den so gegensätzlichen Parteien und ihrer noch unterschiedlicheren Wählerschaft kaum gut gelitten.

Es bildet sich eben eine Regierung des Widerspruchs, und das Murren an der Basis beider Partner hat bereits eingesetzt. Die gekünstelte Enttäuschung manch ehemaliger Regenten ist da leider wenig glaubwürdig, um nicht zu sagen: schlicht verlogen. Denn es war die charakterliche Verkommenheit der Inselakteure zu Ibiza, die eine beliebte türkis-blaue Regierung und damit sich selbst zu Fall gebracht, den GrünInnen mit der Neuwahl den Weg vom Komposthaufen der politischen Geschichte direkt auf die Regierungsbank geebnet hat. Ohne das rechtliche, ethische und moralische Multiorganversagen des früh verblichenen Vizekanzlers wäre die türkis-grüne Regierung Fantasterei und uns Österreichern im Jahr 2020 viel erspart geblieben. Kurz und Kogler von Straches Gnaden – wer hätte das jemals gedacht?

3. JÄNNER 2020

Der leidenschaftliche Jubel ist unüberhörbar, frohlockendes Hurrageschrei überzieht Österreich, die Menschheit ergeht sich in Luftsprüngen. Die GrünInnen, die politischen Schmuddelkinder von links bis linksextrem, sind an ihrem Ziel, der österreichischen Bundesregierung, endlich angekommen.

Gegründet in der radikalen Ökobewegung, zeitweise in die linksradikale und gewaltbereite Anarchoszene abgerutscht, sind sie künftig die ersten und vornehmsten Repräsentanten des Staates. Vor Jahren noch die Staatsfahne unter dem Motto „Nimm das Flaggerl für das Gackerl“ als Sammeltuch für Hundescheiße missbrauchend, dürfen sie nun in den getäfelten Räumen der Republik vor ebendieser Staatsfahne Platz nehmen, den Eid auf die einst verhasste Nation schwören. Aus der ungewaschenen Rastalocken- und Birkenstockfraktion werden Elder Statesmen – oh, sorry, Stateswomen. Ich vergaß: Gendern ist seit heute Staatsziel Nr. 1.

Aber sei’s drum, die größte Wandlung in der Menschheitsgeschichte seit dem zum Paulus mutierten Saulus offenbart sich vor dem verschreckten Publikum, also vor uns Steuerzahlern. Denn uns kostet dieses Schauspiel ordentlich Zaster. Dafür, dass der politische Arm der Gretleristen, also die ökologischen Anhänger der radikalen Klimasekte, künftig die Staatskarossen der Republik, umweltfreundliche BMW 7er, besteigen darf, langen wir kräftig in unsere Taschen. Die No VA – kurz für Normverbrauchsabgabe – wird erhöht, CO2-Steuern sollen erarbeitet, die Pendlerpauschale „ökologisiert“, d. h. für uns Autofahrer gekürzt werden. Also werden jene, die jeden Tag zur Arbeit fahren müssen, mit Schutzgeld zur Besänftigung der schwedischen Gottheit bestraft. Die sogenannte kalte Progression, der Mühlstein jedes arbeitenden und Steuern zahlenden Menschen, bleibt übrigens. Irgendwer muss ja jene Regierung finanzieren, mit der die 14- %-GrünInnen nun 100 % der Politik bestimmen.

Das Nulldefizit ist neuerdings wieder Geschichte, das Schuldenmachen auf Kosten aller kommenden Generationen wird wiederbelebt. Kreisky schau oba. Glyphosat wird nicht verboten, die Biobauern schäumen regelrecht vor Euphorie. Dafür wird Kickls Asylkurs fortgesetzt – eine Ironie des Schicksals, dass die Willkommensklatscher und Teddybärenwerfer von einst nun Arbeiter im Weinberg des türkisen Herrn und Meisters werden und dessen Initiativen, richtigerweise: jene seines einstigen Koalitionspartners, abarbeiten. Aber was tut man nicht alles für die besten Plätze am Trog?

Willkommen im Jahr 2020, in dem die Ökoterroristen nun opportun das Pfötchen heben, um eben auch zum Establishment zu gehören. In einem können wir uns aber gottlob sicher sein: Ibiza-Ausflüge gibt es keine mehr. Die aufgedunsenen Gesichter blasen sich die alt aussehenden Regierungsfrischlinge ausschließlich in heimischen Gefilden auf, Fliegen wird nämlich für uns Ösis in Zukunft teurer. Aber zurück zum Opportunismus zugunsten der Macht! Abraham Lincoln sagte einst: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“ So gesehen waren die ersten Stunden des neuen Jahres im Hinblick auf diese neue Regierung für uns sehr erkenntnisreich. Happy New Year!

4. JÄNNER 2020

Lieber Herbert Kickl!

Es ist Zeit, Ihnen ernsthaft und aufrichtig Abbitte zu leisten, die semisenile Liga der Republik an die jüngste Vergangenheit und die rhetorische Demenz der Staatsspitzen zu erinnern!

Wie groß war das Gebrüll und Geheul, als Sie die sogenannte Sicherungshaft für Gefährder einführen wollten. Ihr politphilosophischer Satz, Herr Kickl, „Das Recht muss der Politik folgen“, war die damalige Begründung für diesen Vorstoß entgegen der fast schon traditionellen Kritik der üblichen Verdächtigen im gutmenschlichen Kreis. Der künftige Vizekanzler der Republik, Werner Kogler, seines Zeichens aktuelles Oberhaupt der linken GrünInnen, vernaderte Ihr Anliegen damals als „primitiv-populistisches Kalkül“ und „unausgegorenes, verfassungswidriges und menschenrechtsfeindliches Treiben“. Bundespräsident Van der Bellen, seinerseits ehemaliges Oberhaupt der politischen Links-Kompostis, unterstellte Ihnen indirekt „das Aufkündigen des Grundkonsenses der Zweiten Republik“. Die geifernden Hyänen in den Redaktionen fielen über Sie her, die üblichen Verdächtigen von Klenk bis Scheuba – also die verlängerte mediale Werkbank der Pseudo-Schickis von links. Die ach so objektive Giftspritze des „Falter“ verglich Österreich mit Guantánamo.

Sie, Herr Kickl, wurden gegeißelt, verleumdet, angepisst, medial besudelt, durch Sonne, Mond und Sterne geschossen, als Verfassungsfeind Nr. 1 dargestellt. Ihr damaliger Koalitionspartner distanzierte sich peinlich pikiert, und der heldenhafte und mutige Sebastian Kurz zitierte Sie zur Beichte, führte mit ihnen „ein klärendes Gespräch“. Die noblen und ach so liberalen bürgerlichen Regimenter rümpften ihre Nasen. „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“, das übliche Motto der Heuchelei im Herz-Jesu-kommunistischen Lager zwischen Türkis und Altschwarz.

Und nun soll diese Sicherungshaft kommen, umgesetzt von Werner Kogler, Herbert Kickls bestem Mann in der Regierung. Aber es wird noch besser: Aus „Erstaufnahmestellen“ machte der Gottseibeiuns Kickl „Ausreisezentren“ – heureka: Jetzt steht das schwarz auf weiß im Regierungsprogramm, mit den vormaligen Teddybärenwerfern ausverhandelt, politisch in Stein gemeißelt. Und nicht zu vergessen: das Kopftuchverbot für Kinder – ein klassischer Kickl, eigentlich.

Andreas Khol meinte einst, die Wahrheit sei eine Tochter der Zeit. Ich sage: Es kommt schon lange nicht mehr darauf an, was einer sagt und will, sondern vor allem darauf, wer das sagt und fordert. Die Heuchelei unserer Zeit!

9. JÄNNER 2020

„Pray for Australia“, tönt es in den sozialen Netzwerken, WhatsApp-Gruppen rufen doch tatsächlich zu weltweiten Gebetsstunden auf angesichts der eingeläuteten Endzeit. In der Manier freikirchlicher Erweckungssekten verfällt die Internetgemeinde in Massenhysterie, die Seelenmasse der Geistlosen beschwört die animistischen Naturgötter, flehentlich und inbrünstig wird des Zeus feuchter Segen erbeten. Australien wird vom „Flammenmeer“ dahingerafft, die Sonne fiel gleichsam auf das reiche Land, ein ganzer Kontinent geht unter.

Gefinkelt gesteuerte „Satellitenbilder“ in den sozialen Netzwerken zeichnen das Bild vom brennenden Australien, unfassbare 7,7 Millionen Quadratkilometer groß, 25 Millionen Einwohner reich. In exakt 1,09 % der gesamten Landfläche brannte es die letzten Monate, wie übrigens die letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte, wie nachweisbar die letzten Jahrtausende, wie seit Millionen von Jahren in dieser speziellen Klimazone unseres Globus. Diesmal war es aber der Herr Klimawandel, dieser üble Biedermann und hinterhältige Brandstifter, der Blitze einschlagen ließ, Brände zur Landgewinnung legte, Zigaretten achtlos ins trockene Buschwerk warf. Es gab beispielsweise 1851 keine Glühbirne in den hohlen Köpfen der Menschen, keinen Dieselmotor, keinen Feinstaub und kein Flugzeug, und es brannte trotzdem in ähnlichem Ausmaß. Und es gab, by the way, auch keine Gretl.

Anfang Jänner ist es „the same procedure as every year“, und es gilt wieder einmal, die Klimagöttin zu besänftigen, inbrünstig für Regen zu beten und mit der Dummheit der Menschheit zu spekulieren. Ja, es macht betroffen, wenn Lebensräume vorsätzlich durch Menschenhand zerstört werden, Tier und Umwelt leiden. Es ist aber kein Grund zur alles erfassenden Panik und zum Stillstand der Menschheit, wenn diese Ereignisse seit Menschengedenken größtenteils auch ganz natürlichen Ursprunges sind. Ein ähnliches Phänomen erleben wir übrigens auch in Venedig: „Aqua Alta“ nennt sich das jährlich wiederkehrende Hochwasser seit Bestehen der verehrten Serenissima, seit Jahrhunderten. Dieses Jahr waren es aber Herr Klimawandel und Frau Holle. Das ist alles nur möglich, weil die Medienmaschinerie es mit einer dummen, ungebildeten, ja auf die absolut lebensnotwendigen Funktionen reduzierten, leicht steuerbaren Masse zu tun hat. Das Motto der Kampagne: Jeden Tag steht ein Depp auf, man muss ihn nur finden.

Aber zurück zu Australien: 1,09 % der Landfläche standen oder stehen in Flammen. Zum Vergleich: Auf 30 % der Landfläche der ganzen Welt werden Christen verfolgt, gedemütigt, gefoltert und ermordet. Ich höre kein Gebet für tausende Menschenopfer des religiösen Wahnsinns jedes Jahr, ich sehe keinen schwarzen Trauerflor auf den Profilbildern der Millionen Internetnutzer. Aber auch das ist mir erklärbar: Denn wenn das Nonplusultra unseres Daseins die Prophezeiungen von Nostradamus und dem blondzöpfigen Pampalatsch sind, überrascht nichts mehr.

10. JÄNNER 2020

Er hat es wieder geschafft! Sebastian Kurz ziert die Titelseiten Europas, wird international als Visionär abgefeiert, und Österreich wird als Exerzierfeld für neue politische Experimente gesehen. Diesmalige willfährige Steigbügelhalter des Kurz’schen Erfolges sind die GrünInnen, mit denen sich der junge Kanzler als weltoffener, urbaner und liberaler Staatslenker, als Vordenker für ein neues, ein klimabewegtes Antlitz Europas abfeiern kann.

Erinnern wir uns: 2017 war die Lage noch anders. Der Kontinent litt unter den unmittelbaren Folgen der Merkel-Politik des „Wir schaffen das“; von Paris über Nizza bis Berlin, von „Charlie Hebdo“ bis zum Breitscheidplatz war Europa durch den Terror verängstigt. Die Menschen sehnten sich folgerichtig nach Sicherheit, Werten und Identität. Was lag daher näher, als mit der FPÖ einen rechten, vielleicht auch richtigen Gegenpol zum drastischen Multiorganversagen europäischer Eliten zu schaffen? Und der Plan ging auf: Neidvoll blickten Nachbarstaaten auf Österreich, seinen jungen Kanzler und die von ihm angeführte Mitte-rechts-Regierung. Verbündete waren mit Salvini und Orbán rasch gefunden.

Drei Jahre später sieht zumindest die mediale Welt anders aus, die Gretl-Festspiele und die daraus resultierende Klimahysterie haben ihre tiefen Spuren hinterlassen. Heute liegt die verbreitete Angst woanders, im herbeigeschriebenen Untergang des Erdenrundes. Und was liegt daher diesmal näher, als sich mit den Ökofundis öffentlichkeitswirksam das grüne Jutesackmäntelchen umzuhängen, und sei es auch nur für kurze Zeit?

Ein internationales Vorbild wird diese lustige PR-Einlage aus der Alpenrepublik hingegen nicht. Erfolgreiches und tatsächlich nachhaltiges Regieren fußt auch auf Standhaftigkeit, auf dem Verfolgen eines konkreten Weges, basierend auf Werten, auch entgegen möglichen Widerständen. Boris Johnson, Viktor Orbán, aber auch Matteo Salvini können das bezeugen. Sie wurden gewählt, sie werden wiedergewählt, aber sie müssen dafür nicht ihre Überzeugung wie die Unterhose wechseln.

11. JÄNNER 2020

An die „Fridays-for-Future“-Bewegung,

das heitere Gemisch kindlicher Heuchelei

unter dem Deckmantel eines höheren Ideals!

Mutig versammelt ihr euch seit mehr als einem Jahr jeden Freitag im Heer des Zeitgeistes, protestiert gegen die abstrakte Gefahr des Klimawandels. Welch einzigartiger Treppenwitz der Geschichte!