Veit Valentin
Geschichte der deutschen Revolution 1848–1849
Band 1: Bis zum Zusammentritt des Frankfurter Parlaments
Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
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Veit Valentin (1885–1947) entstammte einer hugenottischen Gelehrtenfamilie aus Frankfurt. Mit 23 Jahren Promotion und kurz danach Habilitation. Lehrtätigkeit an der Universität Freiburg. Wegen seiner kriegsgegnerischen Haltung wurde ihm 1917 seine Lehrbefähigung aberkannt. Nach dem 1. Weltkrieg Anstellung am Reichsarchiv in Potsdam und Lehraufträge an der Berliner Handelshochschule und der Hochschule für Politik. 1933 emigrierte der überzeugte Demokrat und Pazifist über England in die USA, wo er mit Lehraufträgen an verschiedenen Universitäten und zahlreichen Publikationen seinen Lebensunterhalt verdiente.
Veit Valentins 1930/31 erschienene zweibändige „Geschichte der deutschen Revolution 1848–1849“ gilt noch heute als die grundlegendste Darstellung dieser Volksbewegung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Dennoch erhielt das beeindruckende Werk erst spät die ihm gebührende Aufmerksamkeit. Das lag vor allem daran, daß die Nationalsozialisten den politisch unbequemen Veit Valentin gleich nach ihrem Machtantritt aus dem Staatsdienst entließen und die wissenschaftliche Rezeption seiner Arbeit unterbanden. Valentins Geschichte der 48er Revolution besticht vor allem durch stupende Literatur- und Quellenkenntnis – er wertete nicht nur sämtliche deutsche Archive aus, sondern sogar bis dahin unbekannte Bestände in Moskau, Paris und London. Valentin schreibt Geschichte in politisch orientierter und emanzipatorischer Absicht. Er schlägt den Bogen vom Vormärz zur machtpolitischen Eruption 1848, über die Reichsverfassungskampagne zur Formierung der restaurativen Kräfte bis hin zu den kriegerischen Auseinandersetzungen 1849, die das Scheitern der Revolution besiegelten.
Dieses E-Book ist der unveränderte digitale Reprint einer älteren Ausgabe.
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ISBN (eBook) 978-3-462-41210-9
Bericht des großh. hessischen Geschäftsträgers in Wien Freiherrn v.Biegeleben vom 5. Mai 1847, A. Darmstadt.
Josef Redlich, Das österreichische Staats- und Reichsproblem I, 2, S. 20. Der Ausdruck stammt von Kübeck.
Th. Schiemann, Geschichte Rußlands unter Kaiser Nikolaus I., Band III, 271.
Meine Besprechung des Werkes von Heinrich von Srbik über Metternich, Vossische Zeitung vom 28. August 1927, Morgenausgabe, Nr. 206: „Fürst Clemens Metternich“.
Lesenswert noch immer A. Springer, Geschichte Österreichs I, S. 128, 295.
Bericht des preußischen Gesandten Grafen Arnim vom 4. September 1847, G. St. A. Berlin.
Bericht vom 2. April 1847, A. München.
Arnims Bericht vom 20. Juli 1847, G. St. A. Berlin.
Vgl. Hans Schlitter, Aus Österreichs Vormärz, Ungarn; ferner J. Redlich, I, 2, S. 22, 47.
Arnims Bericht vom 4. September 1847, G. St. A. Berlin.
J. Redlich, a.a.O. I, 207, I, 2, 61.
Bericht des bayrischen Gesandten in Wien vom 18. Oktober 1847, A. München.
Vgl. Hans Schlitter, a.a.O., Böhmen.
H. Schlitter, a.a.O., S. 40.
Biegelebens Bericht vom 23. Oktober 1847, A. Darmstadt.
Redlich, a.a.O. I, S. 109 und die Nachweise I, 2, S. 32.
Emil Strauß, Die Entstehung der deutsch-böhmischen Arbeiterbewegung, Prag 1925.
Biegelebens Bericht vom 5. Januar 1847, A. Darmstadt.
Biegelebens Bericht vom 6. und 13. Januar 1847, A. Darmstadt.
H. Schlitter, a.a.O., Galizien und Krakau, bes. S. 51, 89. J. Loserth, Zur vormärzlichen Polenpolitik Österreichs. Aus den Aufzeichnungen des Tarnower Kreishauptmanns Joseph Breinl Ritter von Wallerstern. Preuß. Jahrbücher, Band 112, S. 249. Das Blutmärchen findet sich bei Treitschke (Deutsche Geschichte V, 545) und Bismarck (Gedanken und Erinnerungen I, 310).
Nach Breinls Ansicht hat ein Geistlicher, Serwatowski, das Blutmärchen aufgebracht. Vgl. auch Srbik, a.a.O. II, 162 und die Anmerkungen dazu.
Biegelebens Bericht vom 6. August 1847, A. Darmstadt.
Hans Schütter, a.a.O., Niederösterreich.
v. Arneth, Anton Ritter von Schmerling, S. 35.
Biegelebens Urteil ist diesmal allzu wohlwollend, wenn man auch manches zwischen den Zeilen lesen kann. Die Fronablösungsvorschrift des Kaisers vom 31. Januar 1846 (die Vorläuferin des Gesetzes vom 14. Dezember 1846) „wird ganz mit Unrecht als eine entscheidende Neuerung, als der Übergang zu einem bisher fremden Reformsystem angepriesen“. „Die Lobredner Österreichs sind nicht so geschickt als seine Verleumder. – Es klingt seltsam und enthält einen inneren Widerspruch, wenn man bei jedem sich ganz natürlich aus den Umständen ergebenden Schritte mit großem Geräusch das geräuschlose Fortschreiten der österreichischen Regierung ausposaunen hört. Auch wird das Unpassende solchen Lobes hier wohl gefühlt.“
Bericht vom 30. Mai 1847, A. Darmstadt.
V. Bibl, Die niederösterreichischen Stände im Vormärz, S. 211.
Bericht vom Juni 1847, A. Darmstadt.
V. Bibl, Der Zerfall Österreichs, Band I. Kaiser Franz und sein Erbe, S. 219 und die Anmerkung 322 angeführte Literatur, bes. Wertheimer, Die Revolutionierung Tirols 1813, Deutsche Rundschau 1904; Srbik, a.a.O. I, 150.
Vgl. abweichend Srbik, a.a.O. II, 229.
Dr. Alois Fischer, Aus meinem Amtsleben, S. 183.
A. Fischer, a.a.O., S. 96f.
A. Fischer, a.a.O., S. 88.
Vgl. Briefe des Feldmarschalls Radetzky an seine Tochter, 1847–57, Wien 1892.
Biegelebens Bericht vom 9. Februar 1848, A. Darmstadt.
Biegelebens Bericht vom 30. Januar 1848, A. Darmstadt.
E.V. Zenker, Geschichte der Journalistik in Österreich, passim.
Biegelebens Bericht, 30. März 1847, A. Darmstadt.
Vgl. auch das ruhige sachliche Buch von Dr. A. Wiesner, Denkwürdigkeiten der österreichischen Zensur vom Zeitalter der Reformation bis auf die Gegenwart, Stuttgart 1847.
V. Bibl, Die niederösterreichischen Stände im Vormärz, S. 306.
J. Redlich, a.a.O. I, 2, S. 16.
v. Srbik, Metternich, II, 225.
Heinrich Reschauer, Das Jahr 1848, Geschichte der Wiener Revolution, I, S. 24.
J. Redlich, Das österreichische Staats- und Reichsproblem, I, 50f.
J. Redlich, a.a.O. I, 23; 2. Teil, S. 7.
Bericht des preuß. Bundestagsgesandten Grafen Dönhoff vom 23. April 1846. Geh. St. A. Berlin.
Bericht vom 28. April 1847. A. München.
R. Charmatz, Österreichs innere Geschichte, I, 4. Srbik, a.a.O., S. 240.
H. v.Srbik, Die Wiener Revolution des Jahres 1848 in sozialgeschichtlicher Beleuchtung, Schmollers Jahrbuch, 43. Jahrgang, 3. Heft, S. 19.
Reschauer, a.a.O. I, S. 58.
Bericht vom 11. Mai 1847, A. München.
Biegelebens Bericht vom 24. Mai 1847, A. Darmstadt.
Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, XVII, S. 96. Dr. Friedrich Engel-Jánosi, Über die Entwicklung der sozialen und staatswirtschaftlichen Verhältnisse im deutschen Österreich.
Ludwig Brügel, Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie, I, bes. S. 22, 37.
Ottokar Weber, Das Jahr 1848 und die innere Entwicklung Österreichs, „Österreich“, I. Jahrgang, S. 409f.
J. Redlich, a.a.O. I, 2, S. 17.
v. Srbik, a.a.O. I, 539.
J. Redlich, a.a.O. I, 107.
v. Srbik, a.a.O. II, 41.
Sommaruga, Graf Kolowrat, in der Allg. D. Biographie, auch heute noch zur Ergänzung der Darstellung Srbiks heranzuziehen. Ich weiche hier und im folgenden von Srbik ab.
A. v.Ameth, A.v.Schmerling, S. 63.
Biegelebens Bericht vom 19. September 1847; Bericht des bayr. Gesandten vom 26. Januar 1848, A. München.
Biegelebens Bericht vom 26. Januar 1848, A. Darmstadt.
Biegelebens Bericht vom 30. März 1847, A. Darmstadt.
Biegelebens Bericht vom 19. September 1847; Bericht des bayr. Gesandten vom 26. Januar 1848, A. München.
Bibl, a.a.O. II, S. 105, dazu die Anmerkung Seite 571; Srbik, a.a.O. II, 251, dazu die Anmerkung Seite 598. Biegelebens Bericht vom 2. Mai 1848, A. Darmstadt, spricht von 30 Mill. Silberrubel (gleich 50 Millionen Rubel). Über die Unterredung, die Metternich am 20. November 1847 über die Finanzlage mit Salomon Rothschild hatte, vgl. E.C. Conte Corti, Das Haus Rothschild in der Zeit seiner Blüte, S. 274f.
Reschauer, a.a.O. I, S. 78.
Der österreichische Gesandte in Berlin Graf Trauttmansdorff an Metternich, 9. August 1847, A. Wien.
Vgl. Paul Haake, Der preußische Verfassungskampf vor 100 Jahren, 1921 passim.
Helene Nathan, Preußens Verfassung und Verwaltung im Urteil rheinischer Achtundvierziger, S. 67f.
F. v.Unruh, Vor der Entscheidung, S. 102.
Paul Haake, J.P.F. Ancillon und Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, 1920, S. 18.
Willy Andreas, Die russische Diplomatie und die Politik Friedrich Wilhelms IV. von Preußen, S. 13. Dort der Verweis auf die Besprechung des Ancillonbuches von Haake durch Andreas, Histor. Zeitschrift, Bd. 124, S. 300f.
P. Haake, J.P.F. Ancillon usw., S. 15.
Briefwechsel zwischen König Johann von Sachsen und den Königen Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. von Preußen; Herausgegeben von Johann Georg Herzog zu Sachsen unter Mitwirkung von Hubert Ermisch, 1911. Vgl. dazu meinen Aufsatz: „Könige in ihren Briefen“, Frankfurter Zeitung, 11. Juli 1913.
von F. Meinecke, Das Leben des Generalfeldmarschalls v.Boyen, II, 483 hervorgehoben.
Alfred Kuhn, Peter Cornelius, S. 199, 213.
H. v.Petersdorff, König Friedrich Wilhelm IV., S. 2. Vgl. auch die dort angeführten in der gedruckten Ausgabe fehlenden Stellen der Gerlachschen Tagebücher.
H. v.Petersdorff, a.a.O., S. 9.
H. v.Treitschke, Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert, V, S. 21.
Der Brief bei Treitschke a.a.O. V, 233.
Näheres über Nauwerck bei Ernst Kaeber, Vormärzlicher Liberalismus in Berlin, Greif, I, S. 468.
Der Fall Nauwerck ist erschöpfend, wenn auch etwas kaltherzig, dargestellt bei Max Lenz, Geschichte der Königl. Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, II, 2, S. 737. N. hatte außer seinem Spezialfach, dem Arabischen, noch die venia legendi für Geschichte der Philosophie. Seine politischen Ansichten verfocht er tapfer in mehreren Veröffentlichungen; an den „21 Bogen aus der Schweiz“, die im Literarischen Comptoir Zürich und Winterthur erschienen, arbeitete er mit. Er besaß das Vertrauen der Studentenschaft; dies beweist seine Wahl in den Ausschuß des akademischen Lesevereins, den Minister Eichhorn am 2. Oktober 1843 auflöste. Havemann hatte in den „Göttinger Gelehrten Anzeigen“ einer Schrift Nauwercks „sprudelnden Geist, eine Sarkastik, geharnischten Witz, jedoch auf der Grundlage einer ehrlichen deutschen Gesinnung“ zugeschrieben. Die Fakultät versuchte zunächst Nauwerck gegen den Minister Eichhorn zu schützen; als Nauwerck aber seine Vorlesung: „Geschichte der wichtigsten Systeme der philosophischen Staatslehre“, die großen Zulauf hatte, zu veröffentlichen begann (vgl. Wigands Vierteljahrsschrift, Leipzig 1844, Band I), ließ ihn der Minister sofort suspendieren: Nauwerck solle zunächst auf das Arabische beschränkt werden „und nicht eher wieder zu Gegenständen, die mit Geschichte und Politik zusammenhängen, zugelassen werden, als bis er überzeugende Beweise seiner Sinnesänderung und einer richtigeren und würdigeren Auffassung der Stellung der Pflichten eines öffentlichen Jugendlehrers gegeben habe.“ (!)
Darauf verzichtete Nauwerck sofort auf seine venia legendi. Der Fall Nauwerck wurde in der Presse vielfach besprochen; die Studentenschaft huldigte dem Gemaßregelten.
Vgl. Meinecke, Boyen, II, S. 482; Ranke, L.v., Aus dem Briefwechsel Friedrich Wilhelms IV. mit Bunsen, S. 48.
L. v.Ranke, Aus dem Briefwechsel Friedrich Wilhelms IV. mit Bunsen, S. 27f. Vgl. Eduard Simons, Die rheinisch-westfälische Kirchenordnung und das Kirchenideal Friedrich Wilhelms IV., Theologische Arbeiten aus dem rheinischen wissenschaftlichen Predigerverein, N.F. 15. S. 62.
Vgl. Max Fischer, Friedrich Wilhelm IV. und die großen Entscheidungen der deutschen Politik, Hochland, XV, 3, S. 400f.
Friedrich Wilhelms IV. Reden und Trinksprüche, passim.
Prutz, Zehn Jahre, I, 77, zitiert bei Georg Brandes, Hauptströmungen der Literatur des 19. Jahrhunderts, III, S. 518.
A. Dove, Ausgewählte Schriftchen, S. 286.
Brief E.v.Manteuffels an L.v.Ranke, vom 27. Juli 1877.
Vgl. auch P. Devinat, le mouvement constitutionel en Prusse, 1840–47, Revue historique, 108; er benutzt die Berichte der französischen Diplomaten in Berlin.
Vgl. Theodor Schlemann, Kaiser Nikolaus I. und Friedrich Wilhelm IV. über den Plan des Vereinigten Landtages, Schmoller-Festschrift, S. 275f.
W. Andreas, a.a.O., S. 17.
Die Antwort des Königs von Württemberg bei A. Stern, Geschichte Europas, VI, 59f.
Randbemerkung zum Bericht des österreichischen Gesandten in Berlin Grafen Trauttmansdorff vom 16. Mai 1847; A. Wien.
Der Anfang ist nicht ganz genau zitiert bei Alfred Stern, Geschichte Europas, VI, 277. Metternich war nach der Zusammenkunft mit Friedrich Wilhelm IV. auf dem Stolzenfels am 14. August 1845 sehr siegesgewiß; er sagte kurz darauf zu dem Grafen Potocki, er solle es dem österreichischen Botschafter in London, seinem Schwiegersohne weitersagen: „Il n’est pas question de la constitution en Prusse; j’ai tué ce projet!“ Zu Lord Aberdeen äußerte er: „Ich bin der Erste, zu sagen, daß die Sachen nicht so bleiben können in Preußen, wie sie sind – der Zustand ist höchst gefährlich, und zwar für ganz Deutschland, also für Europa. Es muß etwas geschehen, und es ist nur wichtig, daß das Richtige geschehe.“ (In diesen Sätzen ist Metternichs Stil trefflich festgehalten!) Wenige Tage vorher, in Brühl, am 10. August 1845, hatte Lord Aberdeen die Frage an den König gestellt, ob die von ihm geplante Verfassungsregelung das Volk befriedigen werde, und darauf die Antwort bekommen: „Das wird sie nicht; wie ist es möglich, Völker im 19. Jahrhundert zufriedenzustellen!?“ Bunsens Bericht aus London; G. St. A. Berlin. Vgl. Nippold, Bunsens Leben, II, 390.
Wie sehr König Friedrich Wilhelm IV. sein wirkliches oder vermeintliches Einverständnis mit dem Fürsten Metternich zu betonen liebte, beweist die Geschichte, die Graf Trauttmansdorff in einem Privatbrief vom 16. Januar 1847 dem Fürsten Metternich erzählte: „Es war sodann vom Gehör die Rede. Der König versicherte, daß er gar nicht finde, Ew. Durchlaucht hörten weniger gut. ‚Mich wenigstens versteht der Fürst sehr gut; andere hören besser, verstehen mich aber nicht‘.“ A. Wien.
So nennt ihn eine 1841 in Erfurt erschienene Schrift: „Preußens Helden“, Biographische Monumente für Preußens brave Soldaten; herausgegeben von W. Held, kgl. preußischem Leutnant a.D. Sie ist dem Prinzen von Preußen gewidmet. Friedlaendersammlung der Berliner Stadtbibliothek.
Die Denkschrift des Prinzen von Preußen über die Verfassungsfrage von 1845 ist bei Treitschke, a.a.O. V, S. 606 und 769f. und bei A. Stern, a.a.O. VI, S. 255, eingehend behandelt. Vgl. auch den bei Stern, a.a.O. S. 598 veröffentlichten Bericht Trauttmansdorffs vom 6. Februar 1845 über seine Unterredung mit dem Prinzen von Preußen vom 29. Januar 1845.
Vgl. Ferdinand Falkson, Die liberale Bewegung in Königsberg, 1888.
Vgl. Heinrich Wendt, Breslau im Streit um die preußische Verfassungsfrage 1841, Zeitschrift des Vereins für die Geschichte Schlesiens, Band 42, S. 240f.
Die Gegenwart, II, S. 68: „Preußen vor dem Februarpatent von 1847“. E. Hemmerle, Die Rheinländer und die preußische Verfassungsfrage auf dem ersten Vereinigten Landtage (1847) Bonn, 1912; hierzu meine Besprechung Historische Zeitschrift, Band 113, S. 601f.
H. Nathan, a.a.O., S. 25f.
Vgl. G.v.Below, Zur Geschichte der konstitutionellen Partei im vormärzlichen Preußen, Tübinger Universitätsprogramm, 1903, S. 22f.
Friedrich Wilhelm IV. an v.Saucken, am 8. Januar 1845, in: Georg v.Below, Aus der Zeit Friedrich Wilhelms IV., Briefwechsel des Generals Gustav v.Below, Deutsche Rundschau, Band 109, S. 101f.; besonders die Briefe von Ernst v.Saucken-Tarputschen, des Bruders von A.v.Saucken-Julienfelde.
Mitteilungen aus dem Leben des Feldmarschalls Grafen Friedrich zu Dohna, als Manuskript gedruckt, Berlin 1873, S. 108.
Brief an Baron von Otterstedt, Sammlung von Briefen aus dem Nachlaß Generals von Rauch, im Besitz von Dr. H. Waldeck, Berlin, der sie mir freundlichst zur Einsicht überließ.
Vgl. zu dem Folgenden F. Falkson, a.a.O., passim.
Die Gegenwart, II, 83.
Bunsen an Canitz 19. September 1845. Geh. St. A. Berlin.
v. Petersdorff, a.a.O., S. 56.
Vgl. Ludwig Walesrode, Glossen und Randzeichnungen zu Texten aus unserer Zeit, vier öffentliche Vorlesungen, gehalten zu Königsberg, Königsberg, bei H.L. Voigt, 1842. Es sind dies kritische Zeitbetrachtungen, scheinbar überwiegend literarisch, mit scharfen politischen Spitzen ausgestattet, romantisch-ironisch in der Grundstimmung. Bezeichnend sind die Sätze des Vorwortes: „Zu Königsberg ist das freie Wort schon Scheidemünze des geistigen Verkehrs geworden, und kein Zensor ist dort imstande, diese außer Kurs zu setzen – noch möchte er’s. Wir haben in Königsberg Zensoren, die das gehässigste aller Ämter mit schmerzlicher Aufopferung übernommen haben, um es nicht in die Hände solcher übergehen zu lassen, die es mit Freuden übernehmen möchten.
Königsberg ist dem Osten gegenüber nicht bloß eine statistisch-geographische, sondern auch eine geistige Grenzstadt.“
Die Gegenwart, II, 66.
Vgl. G. Mayer, Friedrich Engels, I, S. 84.
Nach einer Aufzeichnung von Professor Gumprecht im Nachlaß Rudolf v.Gneists, die mir Hans Goldschmidt freundlichst zugänglich machte.
Flugblatt der Friedlaender-Sammlung, Stadtbibliothek Berlin.
Die Gegenwart, II, 41.
Vgl. F. Mehring, Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, I, S. 138f.
Ernst Kaeber, Vormärzlicher Liberalismus in Berlin, Greif, I, S. 468f.
Gegenwart, II, 49. Felix Hesselberg, Willibald Alexis und Friedrich Wilhelm IV., Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, 1922, Nr. 2/3.
Vgl. für das Folgende Kaeber, a.a.O., S. 468f.
Vgl. Näheres bei G. Mayer, Fr. Engels, I, S. 83.
Sammlung des Märkischen Museums, Berlin.
Mehrere interessante Gepräche zwischen Nante und Brennecke von A. Hopf, Charlottenburg 1847, Verlag von Egbert Bauer; Sammlung des Märkischen Museums, Berlin.
Falkson, a.a.O.
Vgl. L. Geiger, Bettine von Arnim und Friedrich Wilhelm IV., S. 11f.
Bericht des bayrischen Gesandten Grafen Lerchenfeld, Berlin den 21. August 1847. A. München.
Über Merckel vgl. Zeitschrift des Vereins für Geschichte Schlesiens, Band 60, S. 210, Konrad Wuttke, Rechenschaftsbericht des Oberpräsidenten v.Merckel, und die dort angeführte Literatur.
Denkwürdigkeiten des Geh. Regierungsrates Dr. Stieber, S. 4f.
Franz Viktor Grünfeld, Streiks in der schlesischen Leinen- und Baumwollindustrie, Greifswalder Diss. 1920, bes. S. 78.
Graf Pfeil-Burghauß, Das Vorspiel zum Drama: „Die Weber“, Deutsche Revue, Band 22, S. 175f., auf Grund von Berichten eines Augenzeugen bei den Ereignissen vom 4.–6. Juni 1844 in Peterswaldau und Langenbielau.
Gegenwart, II, 59.
Das Folgende beruht auf den Akten im Geh. St. A. Berlin.
Der erste Brief: „Die Gebirgsdistrikte“, mit dem Motto aus Vergil: „Non ignora mali miseris succurere disco“ geschmückt, ist vom März 1843 datiert und erschien bei Sturm und Koppe; der zweite Brief: „Polemisches“ in Kommission des Lithographischen Museums. Sein Motto lautete:
„Es will die Welt befehdet sein,
Soll sich das Leben finden,
Drum werd’ ich auch mit groß und klein
In Worten keck anbinden.“
Ein Beweis für die Beachtung, die diese Briefe fanden, ist etwa die bei Vieweg in Braunschweig erschienene Broschüre: „Beleuchtung der Schrift über den Einfluß der Fabriken und Manufakturen“, von H. Jahn.
Im gleichen Verlage ließ Pelz unter seinem Pseudonym Treumund Welp erscheinen: „Wanderungen im Norden“ (Estland, Finnland, Schweden, Rügen).
Pelz schrieb auch unter dem Pseudonym: Johannes Horniß. In der Leipziger Zeitschrift „Freikugeln“ veröffentlichte er: „Monolog einer Breslauer Kindelbaudenbesitzerin“ „Bilder aus dem schlesischen Gebirge“ (1843, II. Jahrgang).
Akten im Geh. St. A. Berlin.
Vgl. Dora Meyer, Das öffentliche Leben in Berlin, S. 90.
Akten des Ministeriums des Innern, Geh. St. A. Berlin, 12. Mai 1835.
Akten des Ministeriums des Innern, Geh. St. A. Berlin, 13. August 1835.
Akten des Ministeriums des Innern, Geh. St. A. Berlin, 13. August 1835.
Akten des Ministeriums des Innern, Geh. St. A. Berlin, 13. August 1835.
Akten des Ministeriums des Innern, Geh. St. A. Berlin, 10. Juli 1837.
Gegenwart II, 51.
Akten des Ministeriums des Innern, Geh. St. A. Berlin, 1844.
Akten des Ministeriums des Innern, Geh. St. A. Berlin, 1845.
Graf Arnim an Fürst Metternich, Wien, 7. November 1847. A. Wien.
„Die Hungerpest in Oberschlesien“, Beleuchtung oberschlesischer und preußischer Zustände, Mannheim 1848, Verlag Heinrich Hoff; die Schrift veröffentlicht datierte Berichte von Pfarrern und Ärzten.
J. Lasker und F. Gerhard, Des deutschen Volkes Erhebung usw., S. 124f.
G. v.Below, Aus der Zeit Friedrich Wilhelms IV., Deutsche Rundschau, Band 109, S. 101f.
G. v.Below, Zur Geschichte der konstitutionellen Partei im vormärzlichen Preußen, Tübingen, Univ.-Progr. 1903.
Franz Raveaux, Die Kölner Ereignisse vom 3. und 4. August, Mannheim, 1846, Verlag von Guido Zeiler, 1846 (Märkisches Museum, Berlin); Gegenwart, II, 78/79.
Graf Lerchenfelds Bericht, 18. Januar, A. München.
Bericht des hessischen Gesandten v.Schäffer-Bernstein in Berlin, vom 14. Februar 1847, A. Darmstadt.
Trauttmansdorff an Metternich, 5. Februar 1847. A. Wien.
Graf Trauttmansdorff an Metternich, 15. Februar 1847. A. Wien; Trauttmansdorff an Metternich, 12. Mai 1847.
Graf Trauttmansdorff an Metternich, 15. Februar 1847. A. Wien; Trauttmansdorff an Metternich, 12. Mai 1847.
Sammlung des Märkischen Museums, Berlin.
Bericht des Grafen Lerchenfeld vom 18. u. 29. Januar 1847, 6. Februar 1847. A. München.
Trauttmansdorff an Metternich, 15. Februar 1847. Nur teilweise zitiert bei A. Stern, Gesch. Europas, VI, 261.
Graf Lerchenfelds Bericht vom 6. Februar 1847. A. München.
Trauttmansdorff, Bericht vom 15. September 1847, A. Wien.
Vgl. meine Besprechung von Dr. Lina Kulenkampff, Der erste vereinigte Landtag 1847 und die öffentliche Meinung Südwestdeutschlands, Historische Zeitschrift, Band 113 (3. F., Band 17), S. 597f.
Georg Winter, Erinnerungen an L.v.Ranke, Nord und Süd, Band 38, S. 216.
Graf Lerchenfelds Bericht vom 18. Februar 1847, A. München.
Canitz an Metternich, 19. Februar 1847, A. Wien.
Nippold, Bunsens Leben, II, 354.
Meyendorff an Nesselrode, a.a.O., II, S. 376.
Trauttmansdorff an Metternich, 11., 13., 16. April, A. Wien.
Bericht des hessischen Gesandten v.Schäffer-Bernstein aus Berlin vom 21. April, A. Darmstadt, zur Ergänzung von Meyendorffs Bericht vom 5. April, a.a.O., II., S. 381.
Vgl. den Brief Ernst v.Sauckens-Tarputschen vom 12. April 1847 an seine Frau (Westermanns Monatshefte, Band 93, S. 146). Er bezeugt, daß sich der Ingrimm auch gegen die schlechten Ratgeber des Königs richtete und daß von Auflösung des Landtags die Rede war: „Ich mag zu gar keinem Minister gehen, nachdem sie nicht lieber ausgetreten, als diese Rede gebilligt oder wenigstens auf das entschiedenste dagegen protestiert haben. Boyen hätte nicht ehrenvoller enden können.“
Schäffer-Bernsteins Bericht vom 15. April 1847, A. Darmstadt.
Biegelebens Bericht vom 19. April 1847 aus Wien, A. Darmstadt.
Trauttmansdorff, Bericht vom 11. April, A. Wien.
Schlagend ist das Urteil des Journal des Débats über die Rede des Königs vom 18. April 1847, über das der preußische Gesandte in Paris v.Arnim nach Berlin berichtete:
„Cette harangue tout empreinte de la personnalité du prince, pleine à la fois de tendresse et de violence, d’exaltation mystique et de subtilités constitutionelles, de prétentions doctrinales et d’erreurs ou de fictions singulières … Il fallait savoir si c’était donc le langage de la passion qu’on devrait parler au peuple allemand dans une occasion où la prudence nous semblait d’ici absolument nécessaire … Nous nous demandons si par hazard la Prusse avait la conscience d’avoir mérité cette sevère leçon, qu’on lui donnait contre toute attente …“ Ein zweiter ebenfalls kritischer Artikel folgte dort am 23. April 1847.
Trauttmansdorffs Bericht vom 16. April 1847. Meyendorff erzählte dem österreichischen Gesandten sofort das Gespräch mit dem König.
Trauttmansdorffs Bericht vom 13. April 1847, A. Wien.
Trauttmansdorffs Bericht vom 20. Februar, A. Wien, zur Ergänzung von Sauckens Brief vom 12. April 1847 a.a.O. Biegelebens Bericht, 9. Februar 1847, aus Wien, A. Darmstadt.
G. v.Below, Karl Freiherr v.Vincke über die Bewegungen in den Jahren 1847/49, Deutsche Revue, 27, 3, S. 91f.
Schaeffer-Bernsteins Berichte vom 21. Mai und 3. Juni, A. Darmstadt, zur Ergänzung des von Stern a.a.O., VI, 269 zitierten Berichtes Trauttmansdorffs vom 22. Mai 1847.
Trauttmansdorffs Berichte vom 13. Mai, 15. Mai, 20. Mai, 27. Mai, A. Wien.
Trauttmansdorffs Berichte vom 29. Mai, 30. Mai, 1. Juni; über Savigny: Meyendorff, a.a.O., II, S. 388f. Schäffer-Bernsteins Bericht vom 9. März 1847, A. Darmstadt.
Schäffer-Bernsteins Bericht vom 6. Juni 1847, A. Darmstadt.
Über Bismarck im Vereinigten Landtage vgl. Erich Marcks, Bismarck, I, S. 391f. und 474f.
Vgl. R. Haym, Reden und Redner des ersten Preußischen Vereinigten Landtages, Berlin 1847; über Camphausen außerdem: A. Caspary, Ludolf Camphausen, Stuttgart und Berlin 1902, vor allem E. Brandenburg Reichsgründung I. Über Hansemann, Alexander Bergengrün, David Hansemann, Berlin 1901.
Zitiert bei Erich Werner Ackermann, Georg Freiherr v.Vincke und die innere preußische Politik in den Jahren 1845/49, S. 20.
Schäffer-Bernsteins Berichte vom 13. Mai, 23. Mai, A. Darmstadt. Trauttmansdorffs Bericht vom 12. Mai, A. Wien.
Trauttmansdorffs Bericht vom 5. Juni, A. Wien.
Trauttmansdorffs Bericht vom 6. und 7. Juni, A. Wien.
Falkson erzählt diesen Fall von sich selbst in seinem oben angeführten Buch, Die liberale Bewegung in Königsberg, Breslau 1888.
Trauttmansdorffs Bericht vom 24. Juni. Randbemerkung Metternichs, A. Wien.
Trauttmansdorffs Bericht vom 2. September, 1. Oktober 1847, A. Wien.
R. Koser, Zur Charakteristik des Vereinigten Landtages (Schmoller-Festschrift, S. 287f.).
Meyendorff a.a.O., II, S. 398.
Schäffer-Bernsteins Bericht, 11. Mai, A. Darmstadt.
Trauttmansdorffs Bericht, 10. Juni, A. Wien.
Trauttmansdorffs Bericht, 26. Juni, 27. Juni, A. Wien.
Trauttmansdorffs Bericht, 13. Juli, 3. August, A. Wien.
Trauttmansdorffs Berichte vom 11. Mai, 5. Juni, A. Wien.
Metternich an Canitz, 2. Juli, 11. Juli, A. Wien.
v. Arnims und Graf Hatzfeldts Berichte aus Paris, 9. Juni, 21. Juli 1847, Geh. St.-A. Berlin.
Vgl. Dora Meyer, Das öffentliche Leben in Berlin im Jahre vor der Märzrevolution (Schriften des Vereins für die Geschichte Berlins, Heft XLVI), Berlin 1912, S. 90.
Eduard Bernstein, Die Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung, S. 5, Dora Meyer, a.a.O., S. 83.
Ernst Dronke, Berlin (Frankfurt a.M., 1846), II, S. 58, gibt folgende Zahlen:
10000 Prostituierte
12000 Verbrecher
12000 latitierende Personen (Vagabunden)
18000 Dienstmädchen
20000 Weber (die bei ihrer Arbeit sämtlich ihr Auskommen nicht finden)
6000 Almosenempfänger
6000 arme Kranke
3–4000 Bettler
2000 Bewohner des Arbeitshauses
700 Bewohner der Stadtvogtei
2000 uneheliche Kinder
2000 Pflegekinder
1500 Waisenkinder.
Er bemerkt dazu: „Das ist nahe der vierte Teil der Hauptstadt … Der Rechtsstaat des Besitzes hat die Masse der unberechtigten Proletarier … ganz konsequent aus seinem Rechtssatze ausgestoßen.“
W. Hallgarten, Studien über die deutsche Polenfreundschaft, S. 25.
Vgl. Manfred Laubert, Die preußische Polenpolitik von 1772–1914.
Trauttmansdorff an Metternich, 9. August 1847, A. Wien.
Ludwig v.Mieroslawskis Verteidigungsrede, vor dem kgl. Kammergericht zu Berlin am 3. August 1847 in polnischer Sprache gehalten (mit gegenüberstehender deutscher Übersetzung), Berlin 1847.
Biegelebens Bericht, 19. April 1847, A. Darmstadt.
Aretins Bericht, 31. Oktober 1847, A. München.
Das offizielle England lehnte den Artikel ab. Vgl. Nippold, Bunsen II, 397f.
Arnims Bericht aus Paris, 11. Februar 1846, Geh. St. A. Berlin.
Bunsens Bericht aus London, 12. Februar 1847, Geh. St. A. Berlin.
Hans Precht, Englands Stellung zur deutschen Einheit 1848/50, S. 12f. Meyendorff an Nesselrode, a.a.O., II, 369. Canitz, Denkschriften II, 4f.
Friedrich Wilhelm IV. an Canitz, Potsdam, 6. April 1847. Geh. St. A. Berlin. Das Billett betrifft die griechische Frage und beginnt: „Dem Prinzen (Albert) will ich schreiben, daß mein einziger Rat an König Otto, wenn ich durchaus einen geben soll, nur der sein kann: zu abdizieren, abdizieren!“
R. Dohme, Unter fünf preußischen Königen, Berlin 1901, S. 44.
Bunsens Aufzeichnung über diese Unterredung. Geh. St. A. Berlin, am 26. August 1845.
Bunsen an Canitz aus London, 19. September 1845, Geh. St. A. Berlin, vgl. Nippold, Bunsens Leben, II 387f.
Bunsen an Canitz, 21. Januar 1846, Geh. St. A. Berlin.
Bunsens Bericht vom 17. Februar 1846, Geh. St. A. Berlin.
Bunsens Bericht vom 2. Oktober 1846, Geh. St. A. Berlin.
Bunsens Bericht vom 16. November 1846, Geh. St. A. Berlin.
Abgedr. bei Stern, a.a.O. VI, S. 610f. Es ist statt „allen“ richtig „alten“ zu lesen. Geh. St. A. Berlin.
Zu dem Briefwechsel Friedrich Wilhelms IV. mit Prinz Albert schrieb der Außenminister v.Canitz am 14. April 1847 einen höchst bezeichnenden Kommentar. „Die alte Formel: ‚Mon chancelier vous dira le reste‘ leidet keine Anwendung auf diese Schreiben; ich möchte den Minister kennenlernen, der hinter den Worten unseres allergnädigsten Herrn noch ergänzende Kommentare anzubringen hätte. Wohl aber möchte mancher Kanzler warnen, nicht soviel zu sagen und einen viel größeren Rest übrig und unausgesprochen zu lassen. Die Schreiben des Prinzen sind von einer Aufrichtigkeit, die in der Kabinettskorrespondenz unserer Tage so wenig ihresgleichen findet, als die Thronrede vom 11. April unter all den Wassersuppen, die sich seit 30 Jahren alljährlich von den Thronen herab über die Kammern ergießen … Ich will diejenigen nicht pedantischer Ängstlichkeit zeihen, welche solche politischen Herzergießungen bedenklich halten … Sie kennen den König hinlänglich, um zu wissen und zu verstehen, wie wenig Gewalt dergleichen Bedenken über seine Entschlüsse haben.“
Bunsens Denkschrift vom 15. Dezember 1846, Geh. St. A. Berlin.
Bunsens Bericht an den König, März 1847, Geh. St. A. Berlin.
Bunsens Bericht an den König, 20. Juni 1847, Geh. St. A. Berlin.
Arndts Schrift „Notgedrungener Bericht aus meinem Leben mit Urkunden der demagogischen und antidemagogischen Umtriebe“, Leipzig 1847, 2 Bände, wird von Bunsen „eine Urkunde der wichtigsten Art für die Geschichte Preußens und die Leiden des deutschen Geistes 1819/40“ genannt. Er schreibt in dem zitierten Bericht: „Ich weiß von Arndt selbst, daß er gedachte, die hierin niedergelegten Urkunden während seiner Lebzeiten ruhen zu lassen.“ Arndt war zu seiner Abwehr durch einen Aufsatz von v.Kamptz in den Jahrbüchern der preußischen Gesetzgebung 1845 genötigt. Arndt war des Hochverrats verdächtigt worden wegen des Liedes: „O Durchbrecher aller Bande“; er wies nach, daß es im Gesangbuch stand und von Christus handelte! Über die Freundschaft Bunsens mit Arndt, vgl. Nippold a.a.O. II, 145f.
Friedrich Wilhelm IV. an Bunsen, 23. November 1847, Ranke, a.a.O. S. 91, Bunsen an Canitz, 25. September und 24. Oktober 1847, Nippold, a.a.O., II, S. 393f., S. 397f.
Friedrich Wilhelm IV. an Canitz, Geh. St. A. Berlin.
Radowitz an Canitz, 20. November 1847, Geh. St. A. Berlin.
Bunsen an Canitz, 25. und 31. Januar 1848, Canitz an Bunsen 8. Februar 1848, Geh. St. A. Berlin.
Vgl. Valentin, V., Fürst Karl Leiningen und das deutsche Einheitsproblem, S. 34f.
Canitz an Bunsen, 3. November 1847, Geh. St. A. Berlin.
Meyendorff a.a.O. II, 360, 369, 376, III, 37.
Trauttmansdorff an Metternich, 24. Oktober 1847, A. Wien.
Schäffer-Bernsteins Bericht vom 22. Juli 1847, A. Darmstadt.
Trauttmansdorffs Berichte vom 6. November und 27. Dezember 1847, A. Wien.
Über den Sonderbundskrieg und seine Bedeutung für die europäische Politik, vgl. A. Stern a.a.O. VI, 465f.
Der bayrische Geschäftsträger Freiherr v.Aretin nennt die zweite Fassung der von Guizot, Colloredo und Radowitz redigierten Note „energischer und präziser“ als die erste (Bericht aus Berlin, 11. Januar 1848, A. München). Anders A. Stern a.a.O., S. 521. Die Note ging am 18. Januar 1848 an die Schweiz ab.
Bericht des bayrischen Gesandten Grafen Luxburg aus Wien vom 9. März 1848, A. München.
Bericht des Grafen Luxburg aus Wien vom 15. Februar 1848, A. München.
Über den Triasgedanken, vgl. Doeberl, Bayern und Deutschland, S. 45f.
Treitschke, a.a.O., V, S. 753.
Als ein eigenartiges Beweisstück für die zunehmende Beliebtheit des Königs auch in „Neubayern“ mag ein Volkslied aus dem Jahre 1826 zu seinem Geburtstage gelten, das Johann Jakob Lewerer, „königl. bayrischer Untertan, Poet oder kleiner Volksdichter in Zirndorf“ bei Nürnberg zu diesem besonderen „National- und Volksfest“ zum „Angedenken für unsere Kinder und Nachkommenschaft in aller Geschwindigkeit gedichtet und aufgesetzt“ hat. Es beginnt:
„Viel Glück zum Volks- und Königsfest,
Ruft heut der Landmann aus;
Die jungen Burschen und Mädichen, (so!)
Die Wagen voll nach Nürnberg gehn,
Auch die von Zirndorf aus.“
Das in meinem Besitz befindliche Gedicht ist ein vier Seiten umfassendes Flugblatt in Klein-Oktav. Es trägt den Vermerk: „Einzeln verkaufe ich keine Gedichte mehr, sondern übergebe den Verlag den Buchbindern. Zu bekommen bei den Buchbindern in Nürnberg, Fürth und in den Umgegenden für 2 Kr.“
A. Kuhn, Peter Cornelius, S. 288.
Graf Degenfeld, württembergischer Gesandter in München, an Graf Beroldingen, 19. April 1847, A. Stuttgart.
A. Kuhn, a.a.O., 3, 274.
L. Bergsträßer, Studien zur Vorgeschichte der Zentrumspartei, S. 1f.
Politischer Katholizismus, Dokumente seiner Entwicklung, I, S. 78; E. Franz, Bayrische Verfassungskämpfe usw., S. 255.
Fürst Leiningen an Prinz Albert, Abschrift, Geh. St. A. Berlin.
Doeberl, Bayern und das preußische Unionsprojekt, S. 11.
Fürst Leiningen an Prinz Albert, Abschrift, Geh. St. A. Berlin.
Bericht des russischen Gesandten Severin aus München, 8. Januar 1848, Z.A. Moskau. Kaiser Nikolaus verlangte den Übertritt auch des Königs Otto zur orthodoxen Kirche und führte über diese Frage einen Briefwechsel mit König Ludwig. Der russische Gesandte spielte als Autorität für Fragen der orthodoxen Kirche eine wichtige Rolle bei diesen Erörterungen.
Bericht des österreichischen Gesandten in München Frhrn.v.Brenner, 6. März 1848, A. Wien.
E. Franz, Bayrische Verfassungskämpfe von den Ständekammern zum Landtag, S. 254.
Vgl. Gegenwart, VI, S. 272f.; I, S. 183f.
Treitschke, a.a.O., V, S. 650.
Vgl. auch Gerhard Mazur, Aus Briefen Friedrich Julius Stahls an R. Wagner (Archiv für Politik und Geschichte, 1927, S. 261), in denen sich Wichtiges über den Erlanger Professor Harleß findet, den Vorkämpfer gegen Abels Richtung.
Vgl. A.D.B., Eisenmann. Der Fall Eisenmann hat sein Gegenstück in dem Falle des Würzburger Deputierten Behr, der, im März 1832 verhaftet, gleichfalls zu Abbitte vor dem Bilde des Monarchen und Festung auf unbestimmte Zeit verurteilt wurde. Erst im März 1848 amnestiert, erhielt er 10000 Gulden Entschädigung. Rotteck hat sich im Mai 1832 von seinem Freunde Behr mit den Worten verabschiedet: „Auf Wiedersehn in einem deutschen Parlament!“ (Vgl. Eduard Kaiser, Aus alten Tagen, Lebenserinnerungen eines Markgräflers, S. 141).
August Fournier, Lola Montez, ein geheimer Bericht über Bayern 1847, Deutsche Revue, Band 26, S. 214f. Der Bericht stammt vom 20. März 1847 und wurde von einem Konfidenten des österreichischen Polizeiministeriums namens Hineis erstattet, der zu diesem besonderen Zwecke nach München geschickt worden war. Der Bericht enthält eine Stelle über die erotische Seite des Verhältnisses zwischen König Ludwig und Lola Montez, die bei der Veröffentlichung ausgelassen worden ist. Die Flugschrift der Münchener Staatsbibliothek: „Erinnerung an die jüngste Vergangenheit“ (1848) druckt einen Privatbrief aus Ostindien ab, der den Namen wie im Text angibt. Nach Lolas eigner kaum zuverlässiger Angabe war sie schon Maria Dolores Eliza Rosanna etauft, und ihre Mutter, Miß Oliver, hätte von dem spanischen Granden Grafen von Montalvo abgestammt; vgl. Edmond B.D’Auvergne, Lola Montez. – Eduard Fuchs, Lola Montez in der Karikatur, Zeitschrift für Bücherfreunde, zweiter Jahrgang, Heft 3, Juni 1898, zählt 74 Karikaturen, Flugblätter und Schriften über Lola Montez auf. Die Übersicht ist nicht vollständig und auch nicht frei von Irrtümern (z.B.S. 108: Lola Montez auf der Tribüne ist eine Karikatur auf den Fürsten Lichnowsky).
Graf Bernstorffs Bericht an Canitz, 30. Dezember 1846. Geh. St. A. Berlin. Graf Bernstorffs vertraulicher Bericht, 8. März 1848, Geh. St. A. Berlin.
Politischer Katholizismus, Dokumente seiner Entwicklung, I, S. 78; E. Franz, Bayrische Verfassungskämpfe usw., S. 255.
Bei Treitschke a.a.O., Band 5, S. 650, mit einer Auslassung zitiert.
Das Schreiben wurde damals durch handschriftliche Verbreitung bekannt und oft abgedruckt. Neuerdings hat die Deutsche Revue im Maiheft 1900 den Wortlaut wieder veröffentlicht.
Chiffriertes Schreiben Graf Degenfelds an den Minister Grafen v.Beroldingen, 15. Februar 1847.
Vgl. K. Th.v.Heigel, Denkwürdigkeiten des bayrischen Staatsrats Georg Ludwig v.Maurer (Sitzungsberichte der kgl. bayr. Akademie der Wissenschaften, Jahrgang 1903, S. 471). Maurer hat Denkwürdigkeiten hinterlassen, deren auf die Lola-Montez-Angelegenheit sich beziehende Teile noch sekretiert sind.
Bericht des Grafen Degenfeld an den König von Württemberg, 28. Februar 1847.
Bericht des preußischen Gesandten in Darmstadt v.Bockelberg, 3. April 1846, Geh. St. A. Berlin.
Aktennotiz, 12. März 1847, A. München.
August Fournier, Lola Montez, ein geheimer Bericht über Bayern 1847, Deutsche Revue, Band 26, S. 214f. Der Bericht stammt vom 20. März 1847 und wurde von einem Konfidenten des österreichischen Polizeiministeriums namens Hineis erstattet, der zu diesem besonderen Zwecke nach München geschickt worden war. Der Bericht enthält eine Stelle über die erotische Seite des Verhältnisses zwischen König Ludwig und Lola Montez, die bei der Veröffentlichung ausgelassen worden ist. Die Flugschrift der Münchener Staatsbibliothek: „Erinnerung an die jüngste Vergangenheit“ (1848) druckt einen Privatbrief aus Ostindien ab, der den Namen wie im Text angibt. Nach Lolas eigner kaum zuverlässiger Angabe war sie schon Maria Dolores Eliza Rosanna etauft, und ihre Mutter, Miß Oliver, hätte von dem spanischen Granden Grafen von Montalvo abgestammt; vgl. Edmond B.D’Auvergne, Lola Montez. – Eduard Fuchs, Lola Montez in der Karikatur, Zeitschrift für Bücherfreunde, zweiter Jahrgang, Heft 3, Juni 1898, zählt 74 Karikaturen, Flugblätter und Schriften über Lola Montez auf. Die Übersicht ist nicht vollständig und auch nicht frei von Irrtümern (z.B.S. 108: Lola Montez auf der Tribüne ist eine Karikatur auf den Fürsten Lichnowsky).
Aus dem Leben des Grafen Otto v.Bray-Steinburg, Deutsche Revue, 25. Jahrgang, Band 2, S. 173f. Dort sind die Handschreiben veröffentlicht, die König Ludwig am 10. Februar 1847 in der Indigenatssache an den Grafen richtete. Das erste verlangt „ohne Einrede“ die Ausführung der Indigenatserteilung; das zweite lautet:
„In Bayern besteht das monarchische Prinzip. Der König befiehlt, die Minister gehorchen. Glaubt einer, es sei gegen sein Gewissen, so gibt er das Portefeuille zurück und hört auf, Minister zu sein. Der König läßt sich nicht von Ministern vorschreiben, was er tun und lassen soll. Was ich bereits älteren Ministern hiermit gesagt, erkläre ich auch jungen.“ Das war der königliche Ton! Dabei war König Ludwig dem Grafen Bray durchaus gnädig gesonnen und erhielt ihm auch seine Gunst.
Graf Dönhoffs Bericht, 26. August 1847, Geh. St. A. Berlin.
„Anfang und Ende der Lola Montez in Bayern. Wahrheitsgetreue Schilderung der Zeit vom Oktober 1846 bis Februar 1848, München 1848“; Flugschriftensammlung der Münchener Staatsbibliothek.
Graf Degenfeld an den König von Württemberg, 19. Januar 1848, A. Stuttgart.
Angeführt in der Schrift: Lola Montez und ihre politische Sendung in München, nach einem englischen Berichte und mit einem Vorwort des deutschen Herausgebers; München 1848 (Flugschriftensammlung der Münchener Staatsbibliothek). Der Verfasser ist der englische Schriftsteller Francis, dem Lola selbst Materialien lieferte. Schon deshalb ist gegenüber dieser Schrift Vorsicht geboten. Der englische Bericht ist aber immerhin schon vor Lolas Sturz am 18. Januar 1848 in der in Paris damals erscheinenden englischen Zeitung Galignanis Messenger veröffentlicht worden.
Graf Degenfeld an den König v.Württemberg, 27. August, 29. August 1847, A. Stuttgart.
Graf Bernstorffs Bericht an Canitz, 8. Februar 1848, Geh. St. A. Berlin.
Graf Degenfeld an den König von Württemberg, 4. Dezember 1847, A. Stuttgart.
Graf Bernstorffs Bericht vom 23. November 1847, Geh. St. A. Berlin.
Bericht des Ministerialrats v.Herrmann aus Wien, 28. April 1847, A. München.
Biegelebens Bericht vom 27. März 1847, A. Darmstadt.
Biegelebens Bericht vom 24. April 1847, A. Darmstadt.
Graf Degenfeld an Graf Beroldingen, 10. April 1847, A. Stuttgart.
Graf Degenfeld an Graf Beroldingen, 5. Januar 1847, A. Stuttgart.
Graf Degenfeld an Graf Beroldingen, 18. Februar 1847, A. Stuttgart.
Graf Degenfeld an Graf Beroldingen, 10. April 1847, A. Stuttgart.
Graf Degenfeld an Graf Beroldingen, 5. Januar 1847, A. Stuttgart.
Bericht des preußischen Bundestagsgesandten Grafen Dönhoff aus Frankfurt, 26. August 1847, Geh. St. A. Berlin.
Canitz an Graf Bernstorff, 9. März 1847, 25. Juli 1847, 27. Juli 1847, Geh. St. A. Berlin. Vgl. auch K. Ringhoffer, Im Kampf um Preußens Ehre, S. 39. S. 43 ist hier ein witziges Schreiben Friedrich Wilhelms IV. mit Anspielungen auf L. Montez veröffentlicht. Treitschke a.a.O., V, 658.
Canitz an Graf Bernstorff, 9. März 1847, 25. Juli 1847, 27. Juli 1847, Geh. St. A. Berlin. Vgl. auch K. Ringhoffer, Im Kampf um Preußens Ehre, S. 39. S. 43 ist hier ein witziges Schreiben Friedrich Wilhelms IV. mit Anspielungen auf L. Montez veröffentlicht. Treitschke a.a.O., V, 658.
Graf Degenfeld an Graf Beroldingen, 5. Oktober 1847, A. Stuttgart.
Graf Bernstorffs Bericht, 15. Februar 1848, Geh. St. A. Berlin.
Graf Degenfeld an den König von Württemberg, 13. Januar 1848.
Vgl. Valentin V., Fürst Karl Leiningen, S. 58, 212.
K. Th.v.Heigel, a.a.O. Die Schrift „Lola Montez und die Jesuiten“, 1847 hat Maurer weder verfaßt, noch ist er sonstwie an ihr beteiligt gewesen. Dies hat er Heigel ehrenwörtlich erklärt.
Bernstorffs Berichte, 28. November, 30. November, 7. Dezember 1847, Geh. St. A. Berlin.
Graf Luxburgs Bericht aus Wien, 22. Oktober 1847, A. München.
Bernstorffs Bericht 20. Oktober 1847, Geh. St. A. Berlin.
Graf Degenfeld an den König von Württemberg, 29. August und 13. Nov. 1847, A. Stuttgart.
Graf Bernstorffs Bericht, 21. Dezember 1847, Geh. St. A. Berlin.