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Originalausgabe, 1. Auflage 2018
© 2018 by FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
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Redaktion: Marion Reuter
Korrektorat: Manuela Kahle, Susanne Schneider
Umschlaggestaltung: Anil Coskundeniz, München
Umschlagabbildung: shutterstock/Mr. Lightman 1975
Satz und E-Book: Daniel Förster, Belgern
ISBN Print 978-3-95972-095-3
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96092-165-3
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96092-166-0
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Vorwort
Teil I: Inhaltliche Aspekte und Anwendung von Finanzinformationen
1. Depotallokation mit strukturierten Wertpapieren
Von Lars Brandau
2. Der andere Blick auf Marktdaten und deren Wert für das Unternehmen
Von Kees Brooimans
3. Performancemessung von Private Equity und Infrastruktur
Von Michel Degosciu
4. Informationsgehalt von Risikomaßen
Von Dietmar Franzen, Klaus Schäfer und Maximilian Zurek
5. Standards im Finanzbereich – Basis für Qualität und Regulierung
Von Uwe Meyer und Torsten Ulrich
6. Regierungswechsel – interessiert das Investoren?
Von Niklas Potrafke
7. Messung von Unternehmensreputation – Quadratur des Kreises?
Von Nicole Schillinger
8. Maßgeschneiderte Anlagezertifikate mit Intraday-Listing
Von Eric Wasescha
Teil II: Organisatorische Aspekte und Administration von Finanzinformationen
9. Finanzinformationen – Überrendite, Markteffizienz und Marktarithmetik
Von Alexis Eisenhofer
10. Marktdatensysteme im Kontext von wesentlichen Auslagerungen
Von Frank Heuschen und Michael Schobert
11. Die Bank der Zukunft – unsichtbar, doch nicht verschwunden
Von Matthias Kröner
12. Wie sich Europas Finanzinstitute für die Zukunft im Wealth Management rüsten können – Be führt Sie durch diese turbulenten Zeiten
Von Rudolf Nitsch
13. Werden Banken IT-Unternehmen mit Banklizenz?
Von Sven Ludwig
14. Veränderung der Finanzbranche durch Fintech
Von Michael Mellinghoff
15. »Pay or Die« – The Use of Standardised Identification Codes and Reference Data in Financial Services Regulatory Reporting in Europe
Von Rudolf Siebel und Bruno Schütterle
Teil III: Regulatorik und Reporting
16. Know Your Customer (KYC) und Geschäftspartnerprüfungen –Herausforderungen für Finanzinstitute und Unternehmen zwischen Outsourcing und Automatisierung
Von Ulrich Büchsenschütz
17. Financial Reporting – Anmerkungen zu aktuellen technologischen Entwicklungen im Reportingumfeld
Von Wolfgang Dietl
18. Best Execution
Von Artur Fischer
19. Regulatory Reporting Solutions – (Mehr-)Wert aus regulatorischen Verpflichtungen schaffen
Von Georg Groß, Peter Gomber, Jens Lausen und Benjamin Clapham
20. Investor Relations 3.0 – Herausforderung durch Digitalisierung, Regulierung und Globalisierung
Von Achim Weick
Teil IV: Technologie und Innovation
21. Zeitenwende durch Technologie – individuelles Portfolio-Management wird zum Retailstandard
Von Mario Alves
22. Einsatz von künstlicher Intelligenz im Finanzbereich
Von Sebastian Klenk
23. Kryptografie im Zahlungsverkehr – vom Single-Dasein zum Querschnittsthema
Von Christian Meier
24. IBM Watson in der Finanzindustrie
Von Harald Murgas
25. Interview zum Thema Blockchain
Von Christian Reuss und Rolf Broekhuizen
26. Digital Advice – warum den Robos die Zukunft gehört
Von Karl Matthäus Schmidt
27. Blockchain in der Finanzindustrie – Hype oder Heilsbringer?
Von Karsten Sommer
28. »Alexa, wie steht mein Portfolio?« – Neue Sprachdienste für Finanzinformationen
Von Stefan Wilhelm
Die Idee zum Handbuch Finanzinformationen ist das Ergebnis einer Veranstaltungsserie, die wir gemeinsam im Jahr 2011 ins Leben gerufen haben. Anfang Mai treffen sich bis zu 1000 Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zum D-A-CH Kongress für Finanzinformationen in München. Der Kongress ist ein Gemeinschaftswerk zweier Firmen aus der Finanzinformationsindustrie. Die Screen Group, Teil der TRG, ist ein auf Marktdaten spezialisiertes Beratungsunternehmen mit Sitz in CK’s-Hertogenbosch bei Amsterdam. financial.com ist ein Anbieter von webbasierten Finanzinformationslösungen aus München. Im Verlauf der ersten sieben Kongresse war praktisch jedes relevante Unternehmen aus unserer Industrie zu Gast in München. Nichts liegt daher näher als eine Zusammenführung der Gedanken der führenden Köpfe in einem Handbuch.
Unser Dank gilt den helfenden Personen im Hintergrund. Neben der generellen Unterstützung unserer Kollegen bei Screen und financial.com sind hier besonders Georg Hodolitsch vom FinanzBuch Verlag und Malgorzata Dyda von financial.com gemeint.
Amsterdam/München im März 2018
Kees Brooimans Dr. Alexis Eisenhofer
Von Lars Brandau
Das eigene Depot richtig zu allokieren ist beileibe kein Kinderspiel. Es sollte grundsätzlich der Maßgabe folgen, dass der Anleger sein erarbeitetes und erspartes Geld letztlich so investiert, dass die größtmögliche Rendite nicht nur erwartet, sondern auch erzielt werden kann. Das alles im Rahmen der persönlichen Risikoparameter adjustiert. Dabei kann er sein Risiko verringern, indem er bei seiner Anlage auf eine breite Streuung achtet. Der Mix macht den Unterschied. So weit die Theorie.
Die zurückliegenden Jahre (spätestens nach der Finanzkrise ab 2010) haben allen Investoren einiges abverlangt und eindrucksvoll aufgezeigt, dass »erfolgreiches« Investieren mit viel Zeit und Arbeit zu tun hat. Gerade in den schwierigen Marktphasen können Anleger einiges falsch machen und schnell ihr investiertes Geld verlieren. Nicht nur das Umfeld ist global, sprich, komplexer geworden, auch das Anlegen des Ersparten und die mitunter notwendige Bildung von Finanzreserven für die Altersvorsorge sehen sich neuen Herausforderungen gegenüber. So ist das Zinstal auch nach Jahren der Entbehrung noch nicht vollständig durchschritten. Es ist vielmehr ein Dauerzustand auf dem europäischen Kontinent. Auf der anderen Seite verzeichnen wir eine jahrelange Aufwärtsbewegung an vielen Aktienmärkten, die nicht zwangsläufig mit den Fundamentaldaten der Unternehmen korrespondieren muss. Vor diesem Hintergrund sieht sich der Anleger in die Lage versetzt, richtungsweisende Investitionsentscheidungen zu treffen. Eines scheint dabei sicher: Er muss den Sprung vom reinen Sparer zum renditeorientierten Anleger meistern. Sonst droht Vermögensverlust. Das bedeutet in jedem Fall schon einmal eine Risikobereitschaft, die sich produkttechnisch jenseits von Kapitalschutzprodukten bewegt. Alleine das bedeutet für die meisten Bundesbürger bereits ein signifikantes Umdenken. Das, zumal der Kapitalmarkt eine breite Palette an sehr flexiblen und interessanten Anlagekonzepten aufzuweisen hat, bei kontrollierten Risiken auskömmliche Renditen erwirtschaftet. Dazu gehört auch und in besonderem Maße die Welt der strukturierten Wertpapiere. Doch was genau sind Anlagezertifikate und Hebelprodukte? Wie lassen sie sich voneinander unterscheiden? Worin genau liegt ihr spezieller Mehrwert?
Rechtlich betrachtet handelt es sich bei strukturierten Wertpapieren um Schuldverschreibungen eines Emittenten. Ein Kernmerkmal dieser Anlagekategorie ist, dass strukturierte Finanzprodukte in der Regel aus mehreren Komponenten bestehen. Die Auszahlung von strukturierten Produkten richtet sich nach der Kursentwicklung eines zugrunde liegenden Basiswerts. Daher auch die Bezeichnung »Derivat«, das gleichbedeutend ist mit »ableiten«. Im Gegensatz zu sogenannten OTC-Derivaten sind die im Privatkundengeschäft angebotenen Produkte verbriefte Derivate. Für die Höhe der Auszahlung respektive die Wertentwicklung eines strukturierten Wertpapiers ist die Entwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts von ganz zentraler Bedeutung. Die Vielfalt an Basiswerten ist dabei durchaus bemerkenswert. Aktien und Indizes sind sowohl bei den Anlage- als auch Hebelprodukten die mit deutlichem Abstand beliebtesten Basiswerte. Aber auch die Fülle an Rohstoffen, Währungen und Zinssätzen gehört zu den Basiswerten strukturierter Wertpapiere. In der Summe bedeutet das eine Vielzahl an Investitionsmöglichkeiten. Wesentlich zur Einordnung in das Finanzuniversum ist auch, dass sich strukturierte Wertpapiere in die Kategorie der passiven Finanzprodukte eingruppieren lassen. Anders als bei aktiv gemanagten Fonds wird keine Managementleistung erbracht. Somit entfallen bei Zertifikaten auch diese Gebühren; was die Produkte in der Regel schon mal kostengünstiger macht. Dieser Kostenaspekt hat bei den Anlegern in den zurückliegenden Jahren hinsichtlich der Entscheidungsfindung für oder gegen ein Investment einen enormen Bedeutungszuwachs erhalten. Die Diskussion »aktiv oder passiv« ist eine zumindest intensiv geführte und stets aktuelle. Die Fülle an strukturierten Wertpapieren (im Mai 2017 betrug die Gesamtzahl 1,54 Millionen Produkte) erlaubt es daher, das richtige Produkt gemäß der individuellen Markteinschätzung und des Chance-Risiko-Profils zu finden. Insofern ist die Welt der strukturierten Wertpapiere durchaus vergleichbar mit einem überaus gut sortierten Warensortiment im Supermarkt. Und diese Produktvielfalt ist keineswegs willkürlich, sondern gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Anleger abgestimmt. Die unterschiedlichen Produkttypen, sozusagen von defensiv bis offensiv, gehen speziell auf die Markteinschätzung jedes Einzelnen ein. Der Blick auf die Entstehungsgeschichte von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten gibt hierzu wertvolle Aufschlüsse. Diejenigen, die noch in den 1980er-Jahren beispielsweise lediglich an der Wertentwicklung des DAX teilhaben wollten, ohne die jeweiligen Einzelwerte zu kaufen, gingen leer aus. Erst mit der Emission des ersten Index-Zertifikats 1990 änderte sich das, und fortan war es möglich, sozusagen den gesamten Markt mit einem Wertpapier abzudecken. Revolutionär. Aber es gibt noch weitere gute Gründe für den ausgewogenen Einsatz von strukturierten Wertpapieren im Depot. Sie bieten qua Ausgestaltungsmerkmalen Renditechancen in jeder Marktlage. Somit kann ein Investor mit dem Kauf von Anlagezertifikaten und/oder Hebelprodukten sowohl an steigenden als auch an fallenden Kursen des Basiswertes gewinnbringend partizipieren. Insbesondere die Absicherung bei fallenden Märkten ist, nach Jahren der Hausse, ein nicht zu unterschätzendes Argument. Zwar könnten Anleger theoretisch selbst an den Terminbörsen handeln; das ist aber äußerst schwierig und wenig ratsam, da mit sehr hohen Kosten verbunden. Der Emittent hingegen bietet mit dem Zertifikat ein einziges kostengünstiges Produkt. Aber auch bei eher schwankungsarmen, seitwärts tendierenden Kursverläufen lassen sich positive Renditen erwirtschaften. Der Anleger ist somit in der Lage, quasi in jeder Marktphase Renditen zu erzielen. So bieten sich für risikoaverse Anleger Lösungen mit Kapitalschutz an, während stark renditeorientierte Anleger eher in Teilschutz-Zertifikate oder Produkte mit Hebeleffekt investieren können. Dabei gilt generell: Je größer die Chance, desto größer auch das Risiko.
Ein weiteres stichhaltiges Argument für den Einsatz von strukturierten Produkten im Rahmen der Portfolioallokation ist ihr hohes Maß an Transparenz. Ausdruck dessen ist auch der im Herbst 2013 von den DDV-Mitgliedern beschlossene Fairness-Kodex. Bei diesem Kodex handelt es sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung der Mitglieder, die eingeforderte Transparenz zu erhöhen. So spielt etwa neben der Produkttransparenz auch die Kostentransparenz eine zentrale Rolle. Insofern können strukturierte Wertpapiere durchaus den Wettkampf mit anderen Finanzinstrumenten aufnehmen. Die diversen Bemühungen der Zertifikate-Industrie haben letztlich bewirkt, dass strukturierte Produkte gemeinhin transparenter sind als viele andere etablierte Finanzprodukte. Ferner garantiert ihre fortlaufende Handelbarkeit, dass der Anleger jederzeit über den Wert seines Zertifikats Bescheid weiß.
Zertifikate sind strukturierte Wertpapiere auf einen bestimmten Basiswert. Das kann eine Einzelaktie, ein Index, ein Rohstoff oder eine Währung sein. Die Entscheidung für den Kauf eines Zertifikats fällt privaten Investoren oft schwer, denn ob das Papier Gewinn oder Verlust macht, hängt von vielen Faktoren ab. Ganz entscheidend ist dabei das Verständnis der einzelnen Produktkategorien. Dazu stellen die Emittenten ausführliches Informationsmaterial bereit, das sowohl in gedruckter Form als auch online eingesehen werden kann. Daneben ist die Derivate-Liga ein nützliches Tool. Denn Zertifikate bieten für jede Markterwartung eine passende Anlagestrategie.
Ganz zentral dabei ist zunächst die Unterteilung in Anlageprodukte und Hebelprodukte. Anlageprodukte, in die rund 97 Prozent des Anlagevolumens investiert sind, lassen sich dann noch untergliedern in Produkte mit und ohne Kapitalschutz. Auf die wesentlichen Produkttypen soll im Folgenden eingegangen werden.
Kapitalschutz-Zertifikate zielen auf den Erhalt des Kapitals zum Laufzeitende ab. Die Erzielung einer möglichst hohen Rendite wird zwar angestrebt, ist aber dem Kapitalerhalt untergeordnet. Kapitalschutz-Zertifikate beziehen sich auf einen Basiswert – in der Regel eine Aktie oder einen Index – und bieten ab einem vorab bestimmten Ausgangspunkt, dem Basispreis, einen vorab festgelegten Partizipationsfaktor an steigenden Kursen des Basiswerts. Im Gegenzug verzichten Anleger auf etwaige Dividenden. Am Laufzeitende zahlt ein Kapitalschutz-Produkt auch bei negativer Marktentwicklung den Nennwert zurück.
Ein Kapitalschutz-Zertifikat ist für jene Anleger interessant, die ein hohes Sicherheitsbedürfnis haben und unabhängig von der tatsächlichen Marktentwicklung am Laufzeitende in jedem Fall den investierten Nennwert zurückerhalten möchten. Hierzu muss sich der Basiswert während der Laufzeit positiv entwickeln, denn nur dann erzielen Anleger eine positive Rendite.
In Zeiten des anhaltenden Niedrigzinses ist es für die Emittenten nicht so attraktiv, neue Kapitalschutz-Zertifikate zu begeben. Das ist mit ursächlich für das gesunkene investierte Marktvolumen dieser Produktkategorie in den vergangenen Jahren.
Grundsätzlich gehören auch strukturierte Anleihen zu den konservativeren Produkten am Zertifikatemarkt. Die Kursentwicklung einzelner Aktien oder Aktienindizes spielt für die Rendite keine Rolle. Ausschlaggebend ist der Erhalt der Zahlungsfähigkeit des Emittenten und bei einigen Produkten die Zinsentwicklung. Auch hier ist entscheidend, dass die Kapitalgarantie jedoch nur zum Laufzeitende greift. Je nach zwischenzeitlicher Zins- und Volatilitätsentwicklung sowie Änderungen der Bonitätseinschätzung des Emittenten können sich die aktuellen Preise des Zertifikats ändern. Die Ausfallwahrscheinlichkeit des Emittenten wird dabei durch eine in der Regel höhere Verzinsung als bei Staatspapieren guter oder bester Bonität entlohnt.
Im Gegensatz zu Produkten mit 100 Prozent Kapitalschutz fehlt hier die Zusage, das erworbene Zertifikat bei Fälligkeit mindestens zum Nennwert zurückzuerhalten. Die Vielfalt dieser Produktklasse ist riesig und bedient damit jeden denkbaren Anlegerwunsch nach Abbildung seiner individuellen Marktmeinung. Insgesamt lässt sich festhalten, dass Anlageprodukte ohne Kapitalschutz, auch infolge des andauernden Niedrigzinses, in den zurückliegenden Jahren an Popularität bei den Anlegern gewonnen haben. Das kumulierte, in sie investierte Volumen ist stetig angewachsen.
Anleger, die erste Schritte am Aktienmarkt machen wollen und sich nicht an das Direktinvestment Aktie trauen, finden beispielsweise in Aktienanleihen eine Alternative. Mit ihnen erhalten Investoren jährlich fixe Kupons, die tendenziell deutlich über Marktniveau liegen. Aktienanleihen gehören zu den Teilschutz-Zertifikaten, deren Wertentwicklung von der Performance des zugrunde liegenden Basiswerts abhängt. Hier sind verschiedene Szenarien denkbar. Erreicht der Basiswert mindestens den Basispreis, erhält der Anleger den Nennwert zurück. Bei einem unter dem Basispreis liegenden Basiswert erhält der Anleger je nach Ausstattung entweder den Wert des Basiswertes oder diesen direkt geliefert. Zweifellos gehören Aktienanleihen in den vergangenen Jahren zu den Gewinnern im Zertifikate-Universum. Das zentrale Ausgestaltungsmerkmal (fixer Kupon über dem Marktniveau) hat ihre Beliebtheit bei den Anlegern deutlich steigen lassen.
Eine bonitätsabhängige Schuldverschreibung bezieht sich in der Regel auf die Bonität eines Unternehmens. Das bedeutet, Investoren setzen mit einer Anlage in eine bonitätsabhängige Schuldverschreibung nicht auf die Kursentwicklung eines beliebigen Basiswerts, sondern vielmehr hegen sie die Hoffnung, dass bei diesem Unternehmen während der Laufzeit des Produktes kein sogenanntes Kreditereignis eintritt. Im Gegenzug erhalten Anleger in der Regel eine über dem Marktzins liegende Verzinsung.
Discount-Zertifikate zählen, neben den Bonus-Papieren, zu den Klassikern innerhalb des Teilschutz-Segments. Ihre Entstehungsgeschichte reicht in die 1990er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Ihrer Beliebtheit hat die »Langlebigkeit« dieser Produktkategorie nicht geschadet. Discount-Zertifikate gewähren den Anlegern einen Rabatt (Discount) auf den aktuellen Kurs eines Basiswertes. Im Gegenzug ist der mögliche erzielbare Gewinn gedeckelt (Cap). Von weiter steigenden Kursen des Basiswerts profitieren Anleger nicht. Der Basiswert muss dabei nicht immer eine Aktie sein, auch Indizes und Rohstoffe als Basiswerte sind möglich. Am Laufzeitende ist entscheidend, wo sich der Kurs des Basiswertes befindet. Liegt er auf oder oberhalb des Höchstbetrages (Cap), erzielen die Zertifikatebesitzer den maximal möglichen Gewinn. Ist der Basiswert eine Aktie und liegt ihr Kurs am Stichtag unter dem Cap, erhalten die Anleger in vielen Fällen die Aktie in ihr Depot geliefert. Discount-Zertifikate eignen sich insbesondere in seitwärts tendierenden oder leicht steigenden Märkten.
Kapitalmärkte sind Schwankungen ausgesetzt. Zwar kann es durchaus über eine längere Zeit in die eine oder andere Richtung gehen, aber irgendwann setzt eine Kehrtwende ein. Express-Zertifikate sind genau für dieses Szenario der seitwärts tendierenden Märkte konstruiert. Mit ihnen kann der Anleger eine positive Rendite erwirtschaften, auch wenn der Basiswert sozusagen auf der Stelle tritt. Kennzeichnend sind sogenannte Stichtage. Sofern der Kurs des Basiswertes an einem solchen Bewertungstag eine bestimmte Kursmarke erreicht oder überschreitet, erfolgt eine vorzeitige Rückzahlung und die Laufzeit endet. Bleibt dies aus, wiederholt sich dieses Szenario. Währenddessen erhält der Anleger für jedes Jahr der Laufzeit einen Zinsbetrag. Das in Express-Zertifikate investierte Volumen ist in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen.
Eine weitere Möglichkeit zur Teilhabe an seitwärts tendierenden oder leicht fallenden Kapitalmärkten mit zumeist nach obenhin unbeschränkter Gewinnmöglichkeit bieten Bonus-Zertifikate, welche mittels integriertem Mechanismus eine Zusatzrendite ermöglichen, jedoch nur, solange der Kurs des Basiswerts über der eingezogenen Kursschwelle (Barriere) bleibt. Bei Unterschreiten der Kursschwelle bildet das Zertifikat jedoch die Kursbewegungen des Basiswerts 1:1 ab. Das Risiko einer Investition in Bonus-Papiere besteht folglich in fallenden Kursen des Basiswerts, denn sobald die Barriere ein- oder mehrfach zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Laufzeit verletzt wird, verfällt mit der Teilschutzfunktion auch der Anspruch auf den Bonusbetrag. Bonus-Zertifikate zählen im Zertifikate-Universum ebenfalls zu den beliebten Klassikern.
Auch die Geschichte der Index-Zertifikate reicht weit bis ins Jahr 1990 zurück. Mit der Emission des ersten Index-Zertifikats erhielten Anleger damals erstmalig die Chance, direkt in einen Index zu investieren. Damit verbunden ist zugleich die Reduktion des Anlagerisikos gegenüber einem Investment in eine einzelne Aktie. Index-Zertifikate bieten einen leichten Zugang zu in- und ausländischen Märkten, einzelnen Branchen und bestimmten Anlagethemen. Da die Zusammensetzung von Indizes in der Regel bekannt ist, sind auch die Preisbildung sowie Chancen und Risiken von Index-Zertifikaten transparent. Anleger könnten sich für ein Index-Zertifikat entscheiden, wenn sie davon ausgehen, dass der Kurs des zugrunde liegenden Index steigt. Index-Papiere werden in der Regel ohne Laufzeitbegrenzung ausgegeben, sodass Anleger mit allen denkbaren Anlagehorizonten investieren können.
Mit sogenannten Outperformance-/Sprint-Zertifikaten können Investoren überproportional an Kurssteigerungen eines Basiswerts teilhaben. Dabei wird ab einem bestimmten Kurs, dem Basispreis des Zertifikats, die positive Wertentwicklung des Basiswerts mit einem bestimmten Partizipationsfaktor, der größer als eins ist, nachvollzogen. Das Ertragspotenzial ist dabei nicht begrenzt. Umgekehrt werden Anleger an Kursverlusten unterhalb des Basispreises nur im Verhältnis 1:1 beteiligt. Ein Risiko einer Anlage in Outperformance-/Sprint-Zertifikate liegt aber generell in fallenden Kursen des Basiswerts. Neben den Anlagezertifikaten, ob nun mit 100 Prozent Kapitalschutz oder Teilschutz, gibt es eine große Auswahl an Hebelprodukten. Tendenziell gilt, dass der Einsatz von Hebelprodukten in der persönlichen Portfolioallokation ebenfalls ein durchdringendes Verständnis der einzelnen Typmerkmale bedarf.
Der wesentliche Unterschied zu den Anlagezertifikaten liegt darin, dass diese Produkte einen Hebel haben. Das bedeutet, man kann mit einem solchen Produkt deutlich mehr Kapital an den Märkten bewegen, als man an Geld für den Kauf des Hebelprodukts einsetzt. Hebelprodukte erfordern also einen geringeren Kapitaleinsatz als eine Anlage in den entsprechenden Basiswerten. Je nach dem sich ergebenden Hebel führen Preisänderungen beim Basiswert zu erheblich stärkeren Preisänderungen beim Hebelprodukt. Das gilt natürlich für beide denkbare Marktrichtungen. Auch der Einsatz von Hebelprodukten zur Absicherung des eigenen Depots ist denkbar.
Optionsscheine stellen die Klassiker unter den Hebelprodukten für Privatanleger dar. Der Reiz liegt in der Hebelwirkung, womit überdurchschnittlich von den Bewegungen eines beliebigen Basiswertes profitiert werden kann. Ein Optionsschein berechtigt den Inhaber, einen bestimmten Basiswert zu einem bestimmten Basispreis, in einem bestimmten Bezugsverhältnis und innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen (»Call«) oder zu verkaufen (»Put«). Geht der Anleger von steigenden Notierungen aus, setzt er auf Calls. Ein dreifacher Hebel etwa besagt, dass der Wert des Optionsscheins dreimal so stark steigt wie der Wert der Aktie, also der Basiswert. Umgekehrt läuft es beim Put, wo der Anleger auf fallende Kurse spekuliert. Im Extremfall kann der Erwerb von Optionsscheinen mit dem Risiko des Totalverlusts einhergehen.
Diese Produktkategorie spielt ihre Vorteile aus, wenn sich der allgemeine Markt in einem klaren Aufwärts- oder Abwärtstrend befindet. Der konstante Hebel macht die Wertentwicklung in klaren Trendphasen relativ einfach nachvollziehbar und sorgt für entsprechende Renditen. Entscheidend ist die Frage, ob der Trend am Folgetag anhält. Faktor-Zertifikate haben eine unbegrenzte Laufzeit und verfügen im Gegensatz zu Knock-out Produkten über keine Barriere. Bei den Hebelprodukten sind sie mit Abstand die kleinste Produktkategorie.
Knock-out Produkte ermöglichen, ähnlich wie bei Optionsscheinen, die überproportionale Partizipation an steigenden und fallenden Kursen eines zugrunde liegenden Basiswerts. Das heißt, wenn sich der Basiswert in die gewünschte Richtung bewegt, fahren Investoren mit dem Knock-out-Produkt deutlich höhere Kursgewinne ein als mit einem vergleichbaren Direktinvestment. Wichtig hierbei ist, dass bei einer Verletzung der Knock-out-Barriere es in der Regel zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommt. Folglich ist diese Barriere entscheidend für Gewinn oder Verlust. Gehen Sie künftig von größeren Schwankungen des Basiswerts aus, lohnt ein Blick auf Produkte, deren Knock-out entsprechend weit vom aktuellen Kurslevel entfernt ist. Zudem sind Knock-out Produkte von Veränderungen der sogenannten impliziten Volatilität nur wenig oder gar nicht betroffen.
Strukturierte Wertpapiere, ob Anlagezertifikate oder Hebelprodukte, können ein renditeträchtiger Baustein innerhalb Ihrer Portfolioallokation sein. Wichtig ist die eigene Marktmeinung, dann findet sich auch das passende Produkt. Denn das Universum ist riesig und umfasst insgesamt ca. 1,5 Millionen Produkte. In jedem Fall ist die Transparenz und Verständlichkeit der Produkte für den Anleger entscheidend. Insofern sollte der Investor nur das kaufen, was er auch wirklich versteht. Und in puncto Transparenz ist die deutsche Zertifikatebranche richtungsweisend. Einzelne Bausteine wie die Produktklassifizierung in der Derivate-Liga, die Festlegung der einheitlichen Fachbegriffe, die Muster-Produktinformationsblätter für alle Zertifikatetypen und aussagekräftige Risikokennzahlen erleichtern dem Anleger die Auswahl eines Zertifikats.
Der Deutsche Derivate Verband (DDV) ist die Branchenvertretung der 15 führenden Emittenten derivativer Wertpapiere in Deutschland, die mehr als 90 Prozent des deutschen Zertifikatemarkts repräsentieren. Darüber hinaus unterstützen weitere 16 Fördermitglieder die Arbeit des Branchenverbands. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 erarbeitet der DDV verbindliche Standards für die Industrie. Zu den primären Zielen des DDV zählen auch die Bildung und Aufklärungsarbeit. Strukturierte Produkte werden einer breiteren Öffentlichkeit nähergebracht, u. a. auf der Website des Verbands: www.derivateverband.de.
© Deutscher Derivate Verband
Lars Brandau ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dort Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war er u. a. in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse.
Von Kees Brooimans
Die Marktdatenindustrie hat sich in den letzten 25 Jahren deutlich verändert, die Finanzmarktkrise im Jahr 2008 hatte darauf einen beträchtlichen Einfluss. Viele Firmen haben in den letzten Jahren Kraft darauf verwendet, eine Marktdaten-Management-Struktur aufzubauen, um eine Antwort auf die Verdichtung der Märkte (Quasi-Monopole) und die zunehmenden regulatorischen Anforderungen zu finden. In den Organisationen werden damit die Themen Administration, Verantwortung für die Services, Einkäuferfunktionen aufgebaut und gebündelt.
Ungeachtet dessen, dass Marktdaten das Lebensblut für Finanzmarktinstitutionen sind, wird immer noch nicht genug Augenmerk auf eine klare strategische Ausrichtung der Marktdaten innerhalb der Organisationen gelegt.
Eine Strategie zu definieren ist harte Arbeit. Es ist komplex und benötigt Zeit und Ressourcen. Oft ist in den Teams nicht genügend Zeit dafür vorhanden, und das operative Tagesgeschehen hat Vorrang. Es gibt allerdings viele Gründe, weswegen Sie die Herausforderung annehmen sollten:
Als Voraussetzung zur Definition einer Marktdaten-Strategie sollte das Marktdaten-Team ein gutes Verständnis von den Organisationszielen und den Wachstumsfaktoren haben. Der Blick auf das Unternehmen unter den Gesichtspunkten der geografischen Marktinvolvierung und der Kundensegmente gibt Anhaltspunkte für die Strategie. Strategie heiß, eine Wahl treffen, welche Produkte, Services und Märkte für die Zukunft relevant sind und welche Entscheidungen getroffen werden müssen.
Im nächsten, schwierigeren Schritt sollte analysiert werden, wie die Organisation Einnahmen generiert und wie sich die Ausgaben für Marktdaten darauf auswirken. Es muss ein Verständnis geschaffen werden, wie das Unternehmen Gewinn erzielt und wie wichtig die Bereitstellung und Funktion der Marktdaten ist. Davon ist abhängig, wie gewillt der Fachbereich ist, Geld für Ressourcen, Systeme und Inhalte auszugeben.
Drittens muss ein klares Verständnis in Ihrer Organisation darüber herrschen, welche Markt- und Referenzdaten dem Aufgabengebiet zugeschlüsselt werden. Es muss eine klare Definition der Warengruppe bestehen: Beinhaltet diese Datenfeedprodukte, Technologien, Ratingdaten, Indexlizenzen oder auch Brokerage- und Custodian Fees?
Wichtig ist, dass die Marktdaten-Strategie von den Team-Mitgliedern des Marktdaten-Managements unterstützt und gelebt wird. Internationale Studien über Unternehmen im S&P 500 haben gezeigt, dass die erfolgreichsten Organisationen vor die Strategie ihre Mitarbeiter stellen, dies bedeutet im Umkehrschluss, dass eine gute Strategie besteht, wenn eine große Sorgfalt auf die Auswahl und Pflege der Mitarbeiter gelegt wird.
Die Zielrichtung und der Wert eines strategischen Ansatzes werden oft aufgrund von kurzfristigen, eindimensionalen und auf Kosten fokussierten Entscheidungen der Verantwortlichen konterkariert. Damit beginnt die Strategie zu verwässern und es kommt zu ungeliebten Überraschungen:
Ein personell gut ausgestattetes Marktdaten-Management bringt der Organisation einen hohen Mehrwert in Form von:
Kurzfristige Kosteneinsparungen sollten in einer gut gewählten Marktdaten-Strategie auf Produktbasis nachvollzogen werden und nicht anhand der Gesamtausgaben. Aufgrund der Ausgabentransparenz, der optimierten Nutzung und einer klaren strategischen Entscheidungsfindung werden zugewiesene Kosten pro Nutzungseinheit immer wichtiger.
SCREEN hat bereits seit 1990 mehr als 500 Finanzinstitutionen weltweit mit seiner Expertise in diesen Fragstellungen unterstützt. Verbunden mit dieser Erfahrung sind über 10 000 Interviews mit Marktdaten-Nutzern aus Front-, Mid- und Backoffice-Bereichen. SCREEN hat daraus ein 5-Säulen-Modell entwickelt, welches die relevanten Funktionen und Verantwortungen eines modernen Marktdaten-Managements abdeckt, um damit den größtmöglichen Wert aus Ihrer Organisation und dem eingesetzten Providerportfolio zu ziehen.
Das 5-Säulen-Modell – Marktdaten-Management
Stellen Sie sich die folgenden einfachen Fragen und schlussfolgern Sie, ob Ihrer Organisation ein veränderter Ansatz und damit eine Neubewertung des Themas guttun würde:
Ihr Unternehmen wird von einer klaren Marktdaten-Strategie profitieren, Ihr eigenes Team kann diese definieren. Ist Ihre Marktdaten-Landkarte nicht groß genug, um sich eigene Spezialisten zu leisten, sollten Sie über eine externe Unterstützung nachdenken, die Ihnen bei der Definition und Umsetzung hilft.
Auf alle Fälle sollten Sie das Thema aus einem anderen Blickwinkel betrachten und den Wert für Ihr Unternehmen sehen. Sollte der oben beschriebene Ansatz erst einmal zu breit und zu wenig detailliert sein, fangen Sie mit der Erstellung einer guten Datenbasis über Ihre Verträge, Lizenzen, Nutzerrechte und Kosten an. Damit erhalten Sie Transparenz, können Ihre Rechnungen gegen die bestehenden Verträge prüfen und werden erinnert, wann relevante Vertragsveränderungen anstehen. Es gibt am Markt hierfür speziell dafür ausgerichtete Tools.
Sie sollten sicherstellen, dass Ihre Nutzer Zugriff auf die besten Services für Ihre Jobanforderungen haben, gute Preisabsprachen mit Ihren Anbietern getroffen wurden und Ihre Organisation nicht hinter Ihren Wettbewerbern steht. Sie sollten ein gutes Gefühl haben, dass Ihre Servicelandschaft Bestand hat und Zukunftssicherheit gewährleistet. Sie sollten sich keine Sorgen über gutes Personal, dessen Ausbildung und Motivation machen müssen.
Ihre Fachbereiche erwarten einen professionellen, an kompetente Personen gebundenen Service, dieser sollte zusätzlich aktiv, schnell und messbar sein. Damit sind Sie in der Lage, Ihre Marktdaten-Strategie auf sich verändernde Märkte anzupassen und entsprechend zu reagieren. Compliancerisiken reduzieren sich dadurch und Sie werden die Erfahrung machen, dass Ihre Fachbereiche Sie besser unterstützen und darauf achtgeben, wie Marktdaten in Ihrem Unternehmen genutzt werden.
Wenn Ihre Organisation das oben Besprochene umsetzt, haben Sie einen sehr guten Job gemacht!
© Screen Group
Kees Brooimans ist Mitgründer der Screen Group, einem Anbieter für Boutique Software und Advisory Services in der Finanzdienstleistungsindustrie. Davor arbeitete er vier Jahre als Derivatenhändler bei F. van Lanschot Bankier, einer holländischen Investment Bank, und fünf Jahre für Thomson Reuters. In beiden Positionen hat er sowohl als Käufer als auch als Verkäufer europaweit für mehrere Finanzdienstleistungsunternehmen gearbeitet und hatte die Möglichkeit, sich Wissen über die Nutzung von Marktinformationen und Technologien innerhalb der Branche anzueignen. Dies stellte die Grundlage der Screen Group dar, die 1990 gegründet wurde.
Im Laufe der Zeit hat er viele Firmen in der Branche kommen und gehen sehen, sowohl auf der Seite der Produzenten (Vendoren und Exchanges) als auch auf der Seite der Verbraucher (Banken, Asset-Manager, Broker etc.). Trotz dieser unruhigen Zeiten ist die Screen Group immer beständig, fokussiert und engagiert geblieben, um den Kunden einen erstklassigen Service zu bieten. Dies ist fundamental für die Firmenphilosophie von Screen und wird von den Mitarbeitern in der täglichen Arbeit mit ihren Kunden berücksichtigt.