Der Blick der deutschen Mehrheitsgesellschaft auf das Themenfeld Medizin ist weitgehend säkular.
Menschen muslimischen Glaubens stellen hingegen die Begriffe „Gesundheit“ und „Krankheit“ sowie ihre Haltungen und Erwartungen gegenüber medizinischen Interventionen und dem gegenseitigen Verhältnis von Arzt und Patient häufig direkt in religiöse Zusammenhänge. Daraus ergeben sich spezifische Bedürfnisse und Erwartungen, die gläubige muslimische Patienten sowohl von christlichen als auch von säkular eingestellten Menschen unterscheiden.
Der Inhalt
- Gesundheit und Krankheit
- Religiös-kulturelle Prägungen im Umgang mit Medizin
- Persönliche Gläubigkeit und Medizin
Die Zielgruppen
- Medizinisches Personal / Ärzte
- Im interkulturellen Bereich Beschäftigte
Der Autor
PD Dr. Andreas Scheib ist Privatdozent am Philosophischen Seminar derUniversität Heidelberg; zu seinen Forschungsinteressen gehört u.a. die Rolle des „Fremden“ in der Philosophie.