Xenophon (zwischen 430 und 425 v. Chr.) war ein antiker griechischer Politiker und Schrifsteller in den Bereichen Geschichte, Ökonomie und Philosophie. Er war ein Schüler des Sokrates. Er begleitete den griechischen Reil des sogenannten "Zuges der Zehntausend" anfangs als Zivilist ohne militärische Funktion. In den darauffolgenden Jahren schloss sich der in Athen unerwünschte Xenophon den Spartanern und ihrem von Agesilaos geführten Heer an. Xenophons Werke, insbesondere die sokratischen Schriften und die Anabasis, waren unter anderem wegen ihrer nüchtern-klaren Sprache beliebt (er wurde unter anderem von Marcus Tullius Cicero gelesen und gelobt); er bleibt auch bis heute ein wichtiges Stilvorbild für das attische Griechisch. Da Xenophon teilweise Augenzeuge der berichteten Ereignisse war, ist er außerdem eine wichtige Quelle für die griechische Geschichte des 4. Jahrhunderts v. Chr. und hat in neuerer Zeit wieder das Interesse der Forschung erregt.