Rainer Erlinger
Nachdenken über Moral
Gewissensfragen auf den Grund gegangen
Fischer e-books
Rainer Erlinger, geboren 1965, ist promovierter Mediziner und Jurist. Nach seinen Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Arzt und Rechtsanwalt arbeitet er jetzt als Publizist vor allem auf dem Gebiet der Ethik.
Covergestaltung: hißmann, heilmann, hamburg
Coverabbildung: Martin Guhl/Picture-Alliance/dpa
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2012
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ISBN 978-3-10-400754-0
Da es sich um die erste Vorlesung der Reihe handelte, begann sie mit einem allgemeinen Vorspann, der sich auf die Gastprofessur bezog und nicht auf das Thema »Lüge«. Er soll daher der Vollständigkeit halber hier in den Anmerkungen dokumentiert werden:
Sehr verehrte Studierende, lieber Herr Dekan, liebe Kolleginnen und Kollegen des Lehrkörpers, sehr geehrte Interessierte und Gäste aus der Stadt Augsburg und liebe Freunde, die heute hierhergekommen sind.
Ich begrüße Sie und bedanke mich sehr für die Einladung hier an Ihre Universität. Ich bedanke mich ausdrücklich – ganz speziell habe ich Sie an den Anfang gesetzt – bei den Studierenden, die ja mit ihren Beiträgen diese Vorlesungsreihe überhaupt nur ermöglicht haben. Vielleicht kann man hier einen positiven Aspekt an diesen umstrittenen Studienbeiträgen sehen: Sie zeigen, dass die Studierenden neben der Forschung einen der beiden Kernpunkte der Universität darstellen und Sie es sind, um die es geht. Deshalb habe ich Ihre Begrüßung auch an den Anfang gestellt.
Ich bedanke mich sehr für die Ehre, die mir gewährt wurde, als erster Inhaber der neu geschaffenen Ernst-Troeltsch-Gastprofessur hierher berufen zu werden. Ein Ruf, dem ich sehr gerne Folge leiste. Ich freue mich sehr auf diese Vorlesungsreihe, doch muss ich gestehen, als ich das Schreiben des Dekans in Händen hielt, habe ich als Erstes überlegt: Warum ist der Ruf an mich ergangen?
Mit Ernst Troeltsch kann und will ich mich nicht vergleichen, dennoch muss es einen Grund für die Auswahl meiner Person geben. Die Tatsache, dass ich nach langen Jahren in München nun in Berlin lebe, also ebenso wie Ernst Troeltsch von Bayern nach Berlin gegangen bin, kann doch, dachte ich mir, nicht der einzige Grund gewesen sein; nicht für eine Universität. Zudem ist der Dekan Theologe, da liegt die Vermutung nahe, dass er höhere geistige Gründe in den Fachbereichsrat getragen hat. Ja, da ist das Problem: Ich habe zwar ach Juristerei und Medizin durchaus studiert mit eifrigem Bemühen, aber nicht Theologie. Daran kann es nicht gelegen haben und da stand ich nun, ich armer Tor, und war so klug als wie zuvor – ich wusste es wieder nicht.
Daraufhin habe ich mich eingehender mit Ernst Troeltsch und seinen Schriften beschäftigt. Und tatsächlich fand ich in einer seiner Veröffentlichungen, der autobiographischen Schrift »Meine Bücher«, etwas, das vielleicht Grund für die Auswahl gewesen sein könnte. Troeltsch hat nämlich, als er hier in Augsburg sein Abitur abgelegt hatte, überlegt, was er studieren sollte. Diese Überlegungen formulierte er später in der genannten autobiographischen Schrift folgendermaßen:
»Als ich 1884 die Universität bezog, schwankte ich bezüglich des Berufsfaches. Jurisprudenz schien mir ein Schlüssel zum Verständnis der Geschichte, die ich frühzeitig als durch die Art der Institutionen bedingt auffasste. Doch konnte das natürlich als Antrieb für wirkliches Rechtsstudium und eine Beamtenlaufbahn nicht ausreichen. Auch die klassische Philologie, in die uns unsere Schule ungewöhnlich tief hineingelockt hatte, fesselte mich; aber die Erfahrungen an den damaligen Schulmeistern hatten zu deutlich gezeigt, dass hellenische Lebensideale heute in der Praxis nicht realisierbar sind. Die Philosophie als solche war in ihrem damaligen Zustande wenig verlockend; Medizin interessierte mich nur theoretisch. Also wurde ich Theologe.«
Zumindest einen Teil seiner Berufsüberlegungen kann ich ja abdecken mit meiner Ausbildung als Mediziner und Jurist. Vielleicht kann ich Ihnen dann auch im Rahmen dieser Ernst-Troeltsch-Gastprofessur etwas für Sie Interessantes bieten und hoffe noch mehr, dass ich das jetzt auch in dieser ersten Vorlesung kann.
Aurelius Augustinus, De mendacio, deutsche Übersetzung von P. Keseling erschienen unter dem Titel: Aurelius Augustinus, Über die Lüge und Gegen die Lüge. Hrsg. von P. Keseling, Augustinus-Verlag, Würzburg 1953.
Zitiert nach James Geary, How To Spot A Liar, Time Europe, March 13, 2000 Vol. 155 No. 10.
Die Zahl findet sich bei Simone Dietz, Die Kunst des Lügens. Eine sprachliche Fähigkeit und ihr moralischer Wert, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2003, S.15, Fußnote 1 unter Verweis auf die Frankfurter Rundschau vom 7. 4. 1997. Eine Übersicht über die verschiedenen Studien findet sich bei: Jochen Mecke, Lüge und Literatur. Perspektivenwechsel und Wechselperspektive. In: Jörn Müller/Hanns-Gregor Nissing (Hrsg.), Die Lüge. Ein Alltagsphänomen aus wissenschaftlicher Sicht. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007, S.57–86, 58.
So James Geary, How To Spot A Liar, Time Europe, March 13, 2000, Vol. 155 No. 10.
Robert S. Feldmann, James A. Forrest, Benjamin R. Happ, Self-Presentation and Verbal Deception: Do Self-Presenters Lie More? Basic and Applied Psychology (2002) 24, S.163–170.
Bella M. DePaulo et al., Lying in Everyday Life, Journal of Personality and Social Psychology 1996, Vol. 70, S.979–995.
Robert S. Feldmann et al., a.a.O.
Bella M. DePaulo et al., Lying in Everyday Life, Journal of Personality and Social Psychology 1996, Vol. 70, S.979–995.
Spiegel Online vom 16. 10. 2008, online abrufbar unter http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584456,00.html (letzter Aufruf am 26. 7. 2011).
Falk und Torp, Norwegisch-dänisches etymologisches Wörterbuch 1910. 1. Stichworte lögn und lön. Zitiert nach: Richard Thurnwald, Die Lüge in der primitiven Kultur, in: Otto Lipmann/Paul Plaut (Hrsg.), Die Lüge in psychologischer, philosophischer, juristischer, pädagogischer, historischer, soziologischer, sprach- und literaturwissenschaftlicher und entwicklungsgeschichtlicher Betrachtung, Verlag von Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1927, S.397, dort Fußnote 7 (S.411). Thurnwald insofern zweifelnd.
Im Velag dtv München 1994.
Rabbinische Weisheit, zitiert nach Volker Sommer, Wie die Lüge in die Welt kam. Die Nordelbische, Ausgabe 41/2007.
Arthur Schoppenhauer, zitiert nach Volker Sommer, Wie die Lüge in die Welt kam. Die Nordelbische, Ausgabe 41/2007.
Ulrich Kraft, Kurze Beine? Haben wir alle!, Gehirn & Geist 2003, S.18–22; allgemein zur Diskussion um Evolution und Lüge: Volker Sommer, Die evolutionäre Logik der Lüge bei Tier und Mensch, Ethik und Sozialwissenschaften 1993, S.439–449, mit verschiedenen Kritiken und Replik, S.449–508.
Zitiert nach: Aphorismen, Sprüche und Widersprüche, Projekt Gutenberg, online abrufbar unter: http://gutenberg.spiegel.de/buch/4692/7 (letzter Aufruf am 28. 7. 2011).
Siehe zum Beispiel das Interview mit dem Sozialpsychologen Marc-André Reinhard vom 15. 11. 2006 auf Sueddeutsche.de, online abrufbar unter: http://www.sueddeutsche.de/wissen/trau-schau-wem-luegen-sind-fuer-das-soziale-zusammenleben-sehr-wichtig-1 630719 (letzter Aufruf am 8. 9. 2011).
Erschienen am 16. August 2002 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 33. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.217f.
Erschienen am 26. Oktober 2007 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 43. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensbisse. 111 Antworten auf moralische Fragen des Alltags. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2011, S.37f.
Etwa Platon, Hippias Minor, insbesondere 366a; Aristoteles, Metaphysik, V. Buch, Kapitel 29–30.
Walburga Hülk, Lügenzauber und Wahrheitsterror, in: Helmut Pfeiffer, Franziska Sick (Hrsg.), Lüge und (Selbst-)Betrug. Kulturgeschichtliche Studien zur Frühen Neuzeit in Frankreich, Königshausen & Neumann, Würzburg 2001, S.82. G. Bien, »Lüge«, in: Joachim Ritter, Karlfried Gründer und Gottfried Gabriel (Hrsg.), Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 5, Schwabe Verlag, Basel 1980.
Rudolf Schottlaender, Die Lüge in der Ethik der griechisch-römischen Philosophie, in: Otto Lipmann/Paul Plaut (Hrsg.), Die Lüge in psychologischer, philosophischer, juristischer, pädagogischer, historischer, soziologischer, sprach- und literaturwissenschaftlicher und entwicklungsgeschichtlicher Betrachtung, Verlag von Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1927, S.112ff.
Siehe auch: Rudolf Schottlaender, Die Lüge in der Ethik der griechisch-römischen Philosophie, in: Otto Lipmann/Paul Plaut (Hrsg.), Die Lüge in psychologischer, philosophischer, juristischer, pädagogischer, historischer, soziologischer, sprach- und literaturwissenschaftlicher und entwicklungsgeschichtlicher Betrachtung, Verlag von Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1927, S.99. Paul Keseling, Einführung zu: Aurelius Augustinus, Die Lüge und Gegen die Lüge, übertragen und erläutert von Paul Keseling, Augustinus Verlag, Würzburg 1953, S.VIff.
Augustinus, Aurelius, De mendacio, 5: »Enuntiationem falsam cum voluntate ad fallendum prolatam manifestum est esse mendacium«, zitiert nach: Eberhard Schockenhoff, Zur Lüge verdammt?, Herder Verlag, Freiburg im Breisgau, 2. Auflage 2005, S.51, bei Fn.32, dort unter Verweis auf: A. A., Über die Lüge und Gegen die Lüge. Übertragen und erläutert von P. Keseling, Würzburg, 2. Auflage 1986.
Aurelius Augustinus, Contra mendacium, 26: »Mendacium est quippe falsa significatio cum voluntate fallendi«, zitiert nach: Eberhard Schockenhoff, Zur Lüge verdammt?, Herder Verlag, Freiburg im Breisgau, 2. Auflage 2005, S.51, bei Fn.33, dort unter Verweis auf: A. A., Über die Lüge und Gegen die Lüge. Übertragen und erläutert von P. Keseling, Würzburg, 2. Auflage 1986.
Augustinus, Aurelius, De mendacio, 42; zitiert nach a.a.O.
Eberhard Schockenhoff, Zur Lüge verdammt?, Herder Verlag, Freiburg im Breisgau, 2. Auflage 2005, S.47, bei Fn.16, dort unter Verweis auf: A. A., Confessiones III, 6,10; VII, 10,16 und X, 40,65. CCL32, 31f., 103f. und 190f.
Augustinus, Aurelius, Contra mendacium, 4; zitiert nach Alfons Fürst, Patristische Diskussionen über die Lüge, in: Rochus Leonhardt/Martin Rösel (Hrsg.), Dürfen wir lügen? – Beiträge zu einem aktuellen Thema, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2002, S.84.
Marcus Fabius Quintilianus, Ausbildung des Redners. Zweiter Teil: Buch VII-XII. Zitiert nach a.a.O., S.71f.
Bsp. aus Eberhard Schockenhoff, Zur Lüge verdammt?, Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2000/2005, S.91.
Bsp. umformuliert übernommen aus Rochus Leonhardt, Omnis homo mendax, in: Rochus Leonhardt/Martin Rösel (Hrsg.), Dürfen wir lügen? – Beiträge zu einem aktuellen Thema. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2002, S.234.
Bsp. aus Volker Sommer, Lob der Lüge – Täuschung und Selbstbetrug bei Tier und Mensch, dtv, München 1994, S.23.
Rochus Leonhardt, Omnis homo mendax, in: Rochus Leonhardt/Martin Rösel (Hrsg.), Dürfen wir lügen? – Beiträge zu einem aktuellen Thema. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2002, S.236f.
Darauf weist Rochus Leonhardt hin: Rochus Leonhardt, Omnis homo mendax, in: Rochus Leonhardt/Martin Rösel (Hrsg.), Dürfen wir lügen? – Beiträge zu einem aktuellen Thema. Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2002, S.228f.
Diese Idee verdanke ich Lothar Philipps, der sich immer wieder mit Spiegelungen und Symmetrie in der Rechtsphilosophie beschäftigt hat. Siehe die umfangreichen Ausführungen zur Philipps’schen Spiegelung im Kapitel über die Goldene Regel auf S.¦.
Immanuel Kant, Verkündigung des nahen Abschlusses eines Traktats zum ewigen Frieden in der Philosophie, in: Georg Geismann/Hariolf Oberer (Hrsg.), Kant und das Recht der Lüge, Verlag Königshausen und Neumann, Würzburg 1986, S.30.
Aurelius Augustinus, Über die Lüge, 3. Übertragen und erläutert von P. Keseling, Würzburg, Auflage 1953, S.3.
Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2001, S.312.
Immanuel Kant, a.a.O., S.312/313.
Immanuel Kant, a.a.O., S.313.
Diese Auffassung vertritt die Düsseldorfer Philosophin Simone Dietz in ihrem wirklich guten und empfehlenswerten Buch: Die Kunst des Lügens. Eine sprachliche Fähigkeit und ihr moralischer Wert, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2003, oder auch in ihrem Beitrag: Immanuel Kants Begründungen des Lügenverbots, in: Rochus Leonhardt/Martin Rösel (Hrsg.), Dürfen wir lügen? – Beiträge zu einem aktuellen Thema, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 2002, S.91ff. Die folgenden Ausführungen verdanken sich zu einem Gutteil der Auseinandersetzung mit Simone Dietz’ Thesen, wenn ich auch teilweise, vielleicht sogar überwiegend zu abweichenden Schlussfolgerungen hinsichtlich der moralischen Bewertung des Lügens gelange. Es will mir jedoch scheinen, dass sich die Differenzen in der Praxis dann nicht als so groß erweisen.
Süddeutsche Zeitung Magazin vom 27. Mai 2005, abgedruckt in: Rainer Erlinger, Wenn Sie mich fragen. Rainer Erlinger beantwortet Fragen zur Alltagsmoral, Verlag Antje Kunstmann, München 2007, S.191.
Anderer Meinung ist hier Simone Dietz in ihrer sehr empfehlenswerten Abhandlung: Die Kunst des Lügens. Eine sprachliche Fähigkeit und ihr moralischer Wert, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2003, S.43f.
Simone Dietz spricht an dieser Stelle vom »parasitären Charakter« der Lüge; a.a.O. S.43.
Simone Dietz kommt nicht zu diesem Ergebnis, sondern sieht darin, dass die Lüge ohne eine Wahrheitspflicht nicht auskommt, keine »moralische Angelegenheit, sondern […] eine logische Eigenschaft des Sprechakts Lüge«; a.a.O., S.44.
Zitiert nach Schockenhoff, a.a.O., S.54.
Der Streit ist sehr gut dargestellt in einem schmalen Band, der auch alle in diesem Zusammenhang interessanten Texte enthält: Georg Geismann und Hariolf Oberer (Hrsg.), Kant und das Recht der Lüge, Verlag Königshausen und Neumann, Würzburg 1986.
Benjamin Constant, Über politische Reaktion, zitiert nach: Georg Geismann und Hariolf Oberer (Hrsg.), Kant und das Recht der Lüge, Verlag Königshausen und Neumann, Würzburg 1986, S.23ff.
Hans Kelsen, Was ist Gerechtigkeit?, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2000, S.18.
André Comte-Sponville, Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 1996, S.239.
Jankélévitch, Traité des vertus, zit. nach Comte-Sponville, a.a.O.
André Comte-Sponville, a.a.O., S.239–240.
André Comte-Sponville, a.a.O., S.241.
André Comte-Sponville, a.a.O., S.241.
Pufendorf, De jure naturae et gentium, zitiert nach Rochus Leonhardt, Omnis homo mendax (Ps 116,11). Das Problem der Lüge aus der Sicht der evangelischen Ethik, in: Rochus Leonhardt, Martin Rösel (Hrsg.), Dürfen wir lügen?, Neukirchener Verlag 2002, S.234. Einfügungen dort.
Pufendorf, a.a.O., S.235.
Arthur Schopenhauer, zitiert nach Simone Dietz, Die Kunst des Lügens – Eine sprachliche Fähigkeit und ihr moralischer Wert, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2003, S.127.
Arthur Schopenhauer, a.a.O.
Simone Dietz, a.a.O.
Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 15. 10. 1992, Aktenzeichen 2AZR227/92, NJW1993, S.1154. Anfangs hatte die Arbeitnehmerin noch angegeben, sie habe im Einstellungsgespräch von ihrer Schwangerschaft berichtet, bestritt aber, danach gefragt worden zu sein. Die Gerichte – Arbeitsgericht, Landesarbeitsgericht und Bundesarbeitsgericht – gingen aber nach den Verhandlungen davon aus, dass sie tatsächlich darüber getäuscht hatte, ob eine Schwangerschaft vorgelegen hat.
Einen Überblick über diese Problematik bietet: Ulrich Preis/Wolfgang Bender, Recht und Zwang zur Lüge – Zwischen List, Tücke und Wohlwollen im Arbeitsleben, NZA2005, S.1321–1328, online abrufbar unter http://www.jura.uni-koeln.de/uploads/tx_ylfnpublication/pub00308.pdf (letzter Zugriff am 27. 7. 2011).
Erschienen am 1. März 2002 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 9. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.107f.
Die Persönlichkeits- und Gewissensmoral, in: Ernst Troeltsch, Der Historismus und seine Überwindung – Fünf Vorträge, eingeleitet von Friedrich von Hügel/Kensington, Pan Verlag Rolf Heise, Berlin 1924, Seite 1–21 [1].
Erschienen am 4. Oktober 2002 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 40. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.191f.
Das ist ein Prinzip, das bei der Beantwortung von Moralfragen des Alltags oft hilft: Man muss die störenden Randthemen abtrennen, die Frage sezieren. Siehe dazu das Gespräch mit Bernd Oberdorfer in diesem Buch auf Seite 262.
Platon, Kriton, 50a 9 bis b 6, zitiert nach: Norbert Hoerster, Die moralische Pflicht zum Rechtsgehorsam, in: Norbert Hoerster (Hrsg.), Recht und Moral – Texte zur Rechtsphilosophie, Philipp Reclam jun., Stuttgart 1990, S. 129–141 [132].
Norbert Hoerster, a.a.O., S.136.
Norbert Hoerster, a.a.O., S.136–137.
Norbert Hoerster, a.a.O., S.138.
Norbert Hoerster, a.a.O., S.140f.
Sophokles, Antigone, übersetzt von Wilhelm Kuchenmüller, Reclam Verlag, Stuttgart 2000, S.22–23.
Zitiert nach: Hans Holzhaider, »Das Ausmaß einer griechischen Tragödie«, Süddeutsche Zeitung vom 18. 11. 2004, S.2.
Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) im Gespräch mit Eckermann vom 28. März 1827, zitiert nach: Goethe und die Antike. Eine Sammlung. Hrsg. von Ernst Grumbach, de Gruyter, Berlin 1949, S.264f.
G. W. F. Hegel (1770–1831), Vorlesung über die Philosophie der Religion, zitiert nach G. W. F. Hegel, Sämtliche Werke. Jubiläumsausgabe. Hrsg. von Hermann Glockner. Bd 16: Vorlesungen über die Philosophie der Religion. Zweiter Teil. Frommann Verlag, Stuttgart 1928, II. Die Religion der geistigen Individualität, S.133f.
Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2002, S.79, Akademie-Ausgabe, Bd. IV, 1911, S.428/29.
Sophokles, a.a.O., S.32/33.
Inge Scholl, Die Weiße Rose, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1984, S.84.
Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht, in: Gustav Radbruch, Rechtsphilosophie – Studienausgabe. Hrsg. von Ralf Dreier und Stanley L. Paulson, C. F. Müller Verlag, Heidelberg 1999, S.211–219.
Arthur Kaufmann, Rechtsphilosophie, Verlag C. H. Beck, 2. Auflage, München 1997, S.151ff.
Wolfgang Fikentscher, Demokratie – Eine Einführung, Piper Verlag, München 1993, S.84.
Erschienen am 21. September 2007 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 38. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensbisse. 111 Antworten auf moralische Fragen des Alltags, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2011, S.169f.
Nachweise bei Palandt-Heinrichs, BGB, 65. Auflage, Verlag C. H. Beck, München 2006, § 138 Rn 2.
Aristoteles, Die Nikomachische Ethik. Aus dem Griechischen und mit einer Einführung und Erläuterungen versehen von Olof Gigon, dtv, München 2002, S.227–228.
Summa Theologica 2,2 q 120, zitiert nach Thomas von Aquino, Summe der Theologie, Band 3, Der Mensch und das Heil, herausgegeben von Joseph Bernhart, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 3. Auflage 1985, S.449ff.
Erschienen am 16. Februar 2007 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 7.
Georg Jellinek, Die sozialethische Bedeutung von Recht, Unrecht und Strafe, 2. Aufl., Berlin 1908, S.45.
Arthur Kaufmann, Rechtsphilosophie, C. H. Beck, 2. Auflage, München 1997, S.216, dort »ethisches Maximum«, belegt mit Fn.8.: G. Schmoller, Grundriß der allgemeinen Volkswirtschaftslehre, 1. Teil 1920, S.57.
Arthur Kaufmann, a.a.O., Verlag C. H. Beck, München 1997, S.218.
Erschienen am 24. August 2007 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 34.
Immanuel Kant, Die Metaphysik der Sitten. Mit einer Einleitung herausgegeben von Hans Ebeling, Philipp Reclam jun., Stuttgart 1990, S.52/53.
Immanuel Kant, a.a.O., S.53/54.
Die Vorlesung und diese Ausführungen gehen zurück auf einen Artikel, der zuerst unter dem Titel »Die Form des Guten« im Magazin der Kulturstiftung des Bundes Nr.12, Herbst 2008 anlässlich der bevorstehenden Ausstellung »modell Bauhaus« (22.7. bis 4. 10. 2009 im Martin Gropius Bau in Berlin) erschienen ist.
Zur Ausstellung in Frankfurt: Volker Fischer (Hrsg.), Der i-Kosmos. Macht, Mythos und Magie einer Marke/The i-Cosmos. Might, Myth and Magic of a Brand, Edition Axel Menges, Fellbach 2011. Zur Ausstellung in Hamburg: Sabine Schulze, Ina Grätz (Hrsg.), Apple Design, Verlag Hatje Cantz, Ostfildern 2011.
Website des Verlags Hatje Cantz zum Katalog aufrufbar unter: http://www.hatjecantz.de/controller.php?cmd=detail&titzif=00003010 (letzter Aufruf am 5. 9. 2011).
Klaus Klemp, Pure Design, Deutschland und benachbarte Länder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in: Keiko Ueki-Polet and Klaus Klemp (eds.), Less and More. The Design Ethos of Dieter Rams, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Suntori Museum Osaka, Fuchu Art Museum Tokyo, the Design Museum London und dem Museum für Angewandte Kunst Frankfurt. Die Gestalten Verlag, Berlin 2009, S.31–72.
Website der Firma Vitsœ, abrufbar unter http://www.vitsoe.com/de/de/about/dieterrams/gooddesign (letzter Aufruf am 5. 9. 2011).
Zehn Thesen zum Design, in: Keiko Ueki-Polet and Klaus Klemp (eds.), Less and More. The Design Ethos of Dieter Rams, Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Suntori Museum Osaka, Fuchu Art Museum Tokyo, the Design Museum London und dem Museum für Angewandte Kunst Frankfurt. Die Gestalten Verlag, Berlin 2009, S.584–591.
www.greenmyapple.org (letzter Aufruf am 5. 9. 2011).
http://www.apple.com/hotnews/agreenerapple/ (letzter Aufruf am 5. 9. 2011).
http://www.apple.com/de/environment/ (letzter Aufruf am 5. 9. 2011).
Wikipedia, Artikel »iPod« unter »Zubehör« »Ohrhörer«. Aufgerufen am 5. 9. 2011.
http://business.chip.de/news/Apples-iPod-Polizei-raet-von-weissen-Ohrhoerern-ab_39956769.html, http://www.tomshardware.de/iPod-Kopfhoerer-britische-Polizei,news-8378.html (letzter Zugriff jeweils am 5. 9. 2011).
Jürgen Schönstein, iPod-Diebstähle nehmen rasant zu. Focus online vom 29. 3. 2006, online abrufbar unter http://www.focus.de/digital/multimedia/ipod/verraeterische-ohrhoerer_aid_106843.html (letzter Zugriff am 5. 9. 2011).
Otl Aicher, die welt als entwurf, Berlin 1991, S.67.
Von der Moral der Gegenstände zur Inszenierung der Moral?, in: Hermann Sturm (Hrsg.), Geste & Gewissen im Design, Köln 1998.
Gustav E. Pazaurek, Guter und schlechter Geschmack im Kunstgewerbe, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart und Berlin 1912; ders., Geschmacksverirrungen im Kunstgewerbe. Führer dieser Abteilung im Landes-Gewerbemuseum Stuttgart, Eigenverlag, 3. Auflage 1919.
Imke Folkers, Böse Dinge. Eine Enzyklopädie des Ungeschmacks. Begleittext zur gleichnamigen Ausstellung 16.7 bis 30. 11. 2009, Museum der Dinge, Werkbundarchiv Berlin, S.5.
Wilhelm Wagenfeld, Künstlerische Formprobleme in der Industrie, Schlesische Stimme, 1940, Heft 4, S.3–8, zitiert nach: Beate Manske, Gudrun Scholz, Täglich in der Hand. Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld aus sechs Jahrzehnten, Worpsweder Verlag 1987, S.39ff. Ebenfalls abgedruckt mit leichten textlichen Unterschieden in: Wilhelm Wagenfeld, Wesen und Gestalt der Dinge um uns, Reprint der Erstausgabe von 1948 im Verlag Eduard Stichnote, Potsdam, Worpsweder Verlag 1990.
Wilhelm Wagenfeld, a.a.O.
Beat Schneider, Design – eine Einführung, Basel 2005.
Héctor Solís-Muñiz, Über den Einfluss der Semiotik auf die Designwissenschaft, in: Felicidad Romero-Trejador, Wolfgang Jonas (Hrsg.), Positionen zur Designwissenschaft, Kassel University Press 2010, S.193–197.
Rainer Funke, Design als Wissenschaft?, in: Katrin Hinz, Holger Hase, Hanna Schnackenberg, Silke Claus, Design Management, Bd. 3, Einblicke und Ausblicke, FHTW Berlin/IDZ Internationales Design Zentrum Berlin 2007, S.112–123.
Niklas Maak, Ein neues Mantra für den alten Manta, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. 11. 2008, S.33.
Murat Günal, Autos dürfen nicht mehr so aggressiv sein, Welt online vom 7. 9. 2007 online abrufbar unter http://www.welt.de/motor/article1166560/Autos_duerfen_nicht_mehr_so_aggressiv_sein.html (letzter Zugriff am 5. 9. 2011).
Die Deutschen fahren Kitsch, Interview von Henning Sussebach mit Lutz Fügener, Die Zeit Nr. 37 vom 8. 9. 2011, S.19–21.
a.a.O.
Sonja Windhager et al., Face to Face. The Perception of Automotive Designs, Human Nature (2008) 19, S.331–346.
Vivos voco – Zeitschrift für neues Denken, V. Band, 8./9. Heft, Aug./Sept. 1926 als Nachdruck aus dem Bauhausbuch Nr.7.
Adolf Loos, Ornament und Verbrechen, in: ders., Trotzdem 1900–1930. Unveränderter Neudruck der Erstausgabe 1931, Georg Prachner Verlag, Wien 1982, S.78–88 (82).
Das neue Frankfurt, Heft 5, 1926/27.
Lihotzky, Grete: Einiges über die Einrichtung österreichischer Häuser unter besonderer Berücksichtigung der Siedlungsbauten. Schlesisches Heim, Heft 8/1921, S.217.
Margarethe Schütte-Lihotzky, persönliche Mitteilung.
Vivos voco – Zeitschrift für neues Denken, V. Band, 8./9. Heft, Aug./Sept. 1926 als Nachdruck aus dem Bauhausbuch Nr.7.
Rainer Funke, Moralische Dimensionen von Design bei jungen Menschen. Zum Thema, in: Rainer Funke, Matthias Schreckenbach, Harry Hermanns (Hrsg.) Gut & Böse. Moralische Dimensionen von Design bei jungen Menschen. Brandenburgische Universitätsdruckerei & Verlagsgesellschaft, Potsdam 2011, S.8 bis 18.
Harry Lehmann, Die ästhetische Wende, in: Lettre international Nr.86, Berlin, Herbst 2009, S.128 (Fn.7 bei Funke).
Rainer Funke, a.a.O., S.12f.
Insbesondere Sozial-, Eigentums- und Rechtsprinzipien wie »Du sollst nicht töten«, »Du sollst nicht stehlen«, »Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten« gelten nach wie vor als sittliche Basis von Gemeinschaft (Fn.9 bei Funke).
Auch Kants Leitsätze finden nach wie vor mehrheitliche Anerkennung und Beachtung: »Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.« »Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.« »Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte.« »Demnach muss ein jedes vernünftiges Wesen so handeln, als ob es durch seine Maximen jederzeit gesetzgebendes Glied im allgemeinen Reiche der Zwecke wäre.« (Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Akademie-Ausgabe, Kants Werke IV, S.421ff.) (Fn.10 bei Funke).
Rainer Funke, a.a.O., S.15f.
Democratic Design – IKEA, Ausstellung der Neuen Sammlung in München vom 3. 4. 2009 bis 12. 7. 2009, Ankündigung online abrufbar unter www.die-neue-sammlung.de/archiv/ausstellung/2010–2000 (letzter Zugriff am 10. 9. 2011).
form – Zeitschrift für Gestaltung, Ausgabe 172, März/April 2000.
Novo Magazin Nr.44, Jan/Feb 2000.
Christian Demand, haltung! wie viel ethos braucht design?, Magazin der Kulturstiftung des Bundes 15, Frühjahr 2010, S.11–14.
b. Schabhat 31a, zitiert nach: Adel Theodor Khoury, Die Goldene Regel in religions- und kulturwissenschaftlicher Sicht, in, Alfred Bellebaum und Heribert Niederschlag (Hrsg.), Was Du nicht willst, dass man Dir tu’… – Die Goldene Regel – Ein Weg zum Glück?, UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 1999, S.33.
Adel Theodor Khoury, a.a.O.
Das Bonmot stammt von dem britischen Philosophen und Mathematiker Alfred North Whitehead und lautet vollständig: »Die sicherste allgemeine Charakterisierung der philosophischen Tradition Europas lautet, daß sie aus einer Reihe von Fußnoten zu Platon besteht.« Prozeß und Realität, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 5. Auflage 1987, S.91. (Im englischen Original: »The safest general characterization of the European philosophical tradition is that it consists of a series of footnotes to Plato.«)
Konfuzius, Gespräche Lun Yü, Buch 15, 23, aus dem Chinesischen von Richard Wilhelm, Verlag Eugen Diederichs, Jena, 2. Auflage 1914, nachgedruckt bei Anaconda, Köln 2007, S.245.
Buddhismus, 5. Jh. v. Chr. Diese und die folgenden Zitate gibt es in einer Vielzahl von leicht unterschiedlichen Übersetzungen und Formulierungen. Einen guten Überblick bietet die Seite »Goldene Regel« der Intenet-Enzyklopädie Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel (letzter Zugriff am 13. 9. 2011).
Babylonische Achikar-Erzählung, 5. Jh. v. Chr.
Altägyptische Spruchsammlung des Anch-Scheschonki, 4. Jh. v. Chr.
Mahabharata (Hinduismus), 3. Jh. v. Chr.
Altindisches Spruchgut.
Eckart Voland, Die Natur des Menschen, Verlag C. H. Beck, München 2007, S.19f.
Eckart Voland, Die Natur des Menschen, Verlag C. H. Beck, München 2007, S.21, unter Verweis auf: Trivers, Robert L., The evolution of reciprocal altruism, Quarterly Review of Biology 1971/46, S.35 bis 57.
Marc D. Hauser, Moral Minds, HarperCollins, New York 2006; ders., The liver and the moral organ. Social Cognitive and Affective Neuroscience (2006) 1 (3): 214–220.
Giacomo Rizzolatti, Corrado Sinigaglia, Empathie und Spiegelneurone: Die biologische Basis des Mitgefühls, Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008. Marco Iacoboni, Woher wir wissen, was andere denken und fühlen, Deutsche Verlags-Anstalt München, 2008.
Zum Streit darüber, der vornehmlich zwischen jüdischer und christlicher Moraltheologie geführt sein soll: Heinz-Horst Schrey, Regel, goldene. I. Antike bis Aufklärung, in: Joachim Ritter, Karlfried Gründer und Gottfried Gabriel (Hrsg.), Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 8, Schwabe Verlag, Basel 1992, S.452r; ders., Goldene Regel, in: Gerhard Müller (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band 13, de Gruyter Verlag, Berlin 1984, S.572; sowie: Hans-Ulrich Hoche, Die Goldene Regel. Neue Aspekte eines alten Moralprinzips, Zeitschrift für philosophische Forschung, Band 32 (1978), S.355–375.
Bruno Schüller, Die Begründung sittlicher Urteile, Düsseldorf 1987, S.89.
Rudolf Bultmann, Die Geschichte der synoptischen Tradition, Göttingen 1964, S.107.
Bruno Schüller, a.a.O.
Erschienen am 26. April 2002 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 17. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.141f.
Nikomachische Ethik, V. Buch 1131b 33ff.
Otfried Höffe, Lexikon der Ethik, Verlag C. H. Beck, München 1977, S.113.
Siehe Seite 124.
Otfried Höffe, a.a.O.
Otfried Höffe, a.a.O.
Zitiert nach: Anton Leist, Die gute Handlung – Eine Einführung in die Ethik, Akademie Verlag, Berlin 2000, S.92.
Das kann man in Diskussionen bemerken, aber auch Schrey schreibt in seinem Eintrag zur Goldenen Regel in der TRE: »Bei Kant nimmt die goldene Regel die Form des kategorischen Imperativs an«, Heinz-Horst Schrey, Goldene Regel, in: Gerhard Müller (Hrsg.), Theologische Realenzyklopädie, Band 13, de Gruyter Verlag, Berlin 1984, S.572; zu dieser Auseinandersetzung siehe auch H.-U. Hoche, Regel, goldene. II. Die goldene Regel seit Kant, in: Joachim Ritter, Karlfried Gründer und Gottfried Gabriel (Hrsg.), Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 8, Schwabe Verlag, Basel 1992, S.458ff.
Erschienen am 15. Oktober 2004 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 42. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.93f.
Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2002, S.68.
Immanuel Kant, a.a.O., S.80f.
Erschienen am 28. Juli 2006 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 30. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Wenn Sie mich fragen. Rainer Erlinger beantwortet Fragen zur Alltagsmoral, Verlag Antje Kunstmann, München 2007, S.181f.
Lothar Philipps hat Spiegelungen, ohne ihnen eine spezielle Arbeit zu widmen, in verschiedenen Aufsätzen behandelt, beispielsweise in: Eine juristische Datenbank für Probleme und Argumente, in: Arthur Kaufmann, Ernst-Joachim Mestmäcker, Hans F. Zacher (Hrsg.), Rechtsstaat und Menschenwürde. Festschrift für Werner Maihofer zum 70. Geburtstag, Verlag Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 1988, S.355–369.
Strafrechtsprobleme in der Ästhetik des Kriminalromans, in: Heike Jung (Hrsg.), Das Recht und die schönen Künste, Heinz Müller-Dietz zum 65. Geburtstag, Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden 1998, S.189–203, dort mit weiteren Nachweisen zur Theorie der Symmetrie bei Fn.3 und 4.
Täter und Teilnahme, Versuch und Irrtum. Ein Modell für die rechtswissenschaftliche Analyse, in: Rechtstheorie, Bd. 5 (1974), S.129–146.
Ein Verzeichnis seiner Schriften findet sich als Anhang des von Bernd Schünemann, Marie-Theres Tinnefeld und Roland Wittmann herausgegebenen Bandes »Gerechtigkeitswissenschaft – Kolloquium aus Anlass des 70. Geburtstags von Lothar Philipps«, Berliner Wissenschafts-Verlag 2005.
So Ernst Tugendhat, Vorlesungen über Ethik, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1993, S.374.
John Leslie Mackie, Ethik – Die Erfindung des moralisch Richtigen und Falschen, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2000, Kapitel 4: Universalisierung, S.104ff.
John Leslie Mackie, a.a.O., S.109.
John Leslie Mackie, a.a.O., S.109.
John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1975; dazu und zum Folgenden siehe auch aus der Reihe »Klassiker Auslegen«: Otfried Höffe (Hrsg.), John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Akademie Verlag, Berlin, 2. Auflage 2006.
John Rawls, a.a.O., Kapitel 3, S.140ff.
John Rawls, a.a.O., Kapitel 3, § 24, S.159ff.
Erschienen am 12. September 2008 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 37. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensbisse. 111 Antworten auf moralische Fragen des Alltags, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2011, S.225f.
Richard M. Hare, Freiheit und Vernunft, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1983, Kapitel 6, Eine moralische Begründung, S.105ff., insbesondere S.112ff. Siehe dazu auch: Norbert Hoerster, R. M. Hares Fassung der Goldenen Regel, Philosophisches Jahrbuch, 81.Jahrgang 1974, Verlag Karl Alber, Freiburg 1974, S.186–196; Hans-Ulrich Hoche, Zur logischen Struktur von »Goldene-Regel«-Argumenten im Sinne Hares, Kant-Studien 1983, Band 74, S.453 bis 478.
1 Talent waren 6000 Drachmen, und eine Drachme war gleichwertig mit dem Tageslohn eines Arbeiters.
Matthäus 18,23–35.
Toralf Staud, Der braune Pop, in: Die Zeit vom 23. September 2004, http://www.zeit.de/2004/40/Subkulturen (zuletzt abgerufen am 13. 10. 2009).
Dabei handelt es sich um eine Initiative von Anwohnern und Gewerbetreibenden aus der Rosa-Luxemburg-Straße, Informationen sind online abrufbar unter: www.mitte-gegen-rechts.de (letzter Zugriff am 27. 7. 2011).
Hier sei, wieder einmal, auf Lothar Philipps verwiesen, dem ich diese Überlegungen zur Spiegelung verdanke.
Die russische Revolution. Eine kritische Würdigung, Berlin 1920, S.109; Rosa Luxemburg – Gesammelte Werke, Band 4, Dietz Verlag, Berlin 1983, S.359.
Erschienen am 8. April 2005 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 14. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.231f.
http://www.unesco.de/erklaerung_toleranz.html?&L=0 (letzter Zugriff am 8. 7. 2009).
Ottfried Höffe, Lexikon der Ethik, Verlag C. H. Beck, München 1997, S.304.
Rainer Forst, Toleranz, in: Marcus Düwell, Christoph Hübenthal und Micha Werner (Hrsg.), Handbuch der Ethik, G. B. Metzler Verlag, Stuttgart, 2. Auflage 2006, S.529.
André Comte-Sponville, Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1996, S.188.
Rainer Forst, Toleranz im Konflikt, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003, S.33. Forst schreibt: »Wenn nun aber die Ablehnung auf bloßen Vor-Urteilen wie dem der Minderwertigkeit bestimmter ›Rassen‹ (oder gar auf blindem Hass) beruht und keine in einem basalen Sinne intersubjektiv vertretbaren Gründe vorliegen, würde der Aufruf zur Toleranz solche Ablehnungen und Vorurteile quasi als begründete Urteile akzeptieren. Dann könnte die Paradoxie des ›Toleranten Rassisten‹ entstehen, der zufolge jemand, der extreme rassistische Abneigungen hat, als tolerant (im Sinne einer Tugend) bezeichnet würde, sofern er nur sein Handeln begrenzte (ohne seine Denken zu verändern). Und je mehr solcher Vorurteile er hat, umso größer wäre die Möglichkeit für ihn, tolerant zu sein.«
Die folgenden Ausführungen beruhen auf den Überlegungen von Rainer Forst in seinem Buch, Toleranz im Konflikt, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003, S.32ff., die wiederum stark von Preston King und dessen Buch Toleration, St. Martin’s Press, New York 1976 beeinflusst sind.
Maximes et réflexions 19, zit. nach: André Comte-Sponville, a. a. O., S.190; dort Fn.2.
John Stuart Mill, Über die Freiheit, Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart 1988, S.16.
Rainer Forst, a.a.O., S.35.
Die Idee einer Rangfolge stammt von Noberto Bobbio, an dessen Ausführungen in seinem Buch »Das Zeitalter der Menschenrechte. Ist Toleranz durchsetzbar?«, Wagenbach Verlag, Berlin 1998, S.87ff., ich mich im Folgenden auch zum Teil orientiere.
John Locke, Ein Brief über Toleranz (Englisch – Deutsch), Felix Meiner Verlag, Hamburg 1996, S.14, 15.
Edikt von Nantes, zitiert in: Herdle u. Leeb (Hrsg.), Toleranz, 69, in: Rainer Forst, a.a.O., S.43.
So auch Noberto Bobbio, a.a.O., S.92.
G. Schlüter/R. Grötker, Toleranz, in: Joachim Ritter, Karlfried Gründer und Gottfried Gabriel (Hrsg.), Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 10, Schwabe Verlag, Basel 1998, S.1252.
Joseph Bernhart (Hrsg.), Thomas von Aquino, Summe der Theologie, Band 3: Der Mensch und das Heil. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1985, 10. Untersuchung, 11. Artikel, S.56.
Imanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2002, S.86.
Rainer Forst, a.a.O., S.46.
Rainer Forst, a.a.O., S.47f.
Norberto Bobbio, Das Zeitalter der Menschenrechte – Ist Toleranz durchsetzbar?, Wagenbach Verlag, Berlin 1998, S.97.
John Stuart Mill, a.a.O., S.59.
G. E. Lessing, Nathan der Weise, Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart 2000, S.78–83.
Immanuel Kant, a.a.O., S.35.
Friedrich Schiller, Werke, Nationalausgabe Band I, S.357. Nur am Rande sei darauf hingewiesen, dass um diesen Punkt keine Einigkeit in der Interpretation der Kant’schen Haltung herrscht. In der Kantforschung wird meist eine Lesart favorisiert, die unterscheidet zwischen Handlungen »aus Neigung«, die auf den eigenen Vorteil ausgerichtet sind, und Handlungen »mit Neigung«, bei denen die Pflicht immer noch Hauptmotiv bleibt, das im Konfliktfall entgegenstehende Neigungen überwinden könnte. So: Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Kommentar von Christoph Horn, Corinna Mieth und Nico Scarano, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007, S.181, zu Kant AAIV, 398, 26. Dazu auch ausführlich mit der Unterscheidung verschiedener Lesarten: Dieter Schönecker, Allen W. Wood, Kants »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«. Ein einführender Kommentar, Schöningh Verlag UTB, Paderborn 2002, S.61ff. Beide mit weiteren Nachweisen.
John Locke, a.a.O., S.93.
John Locke, a.a.O., S.95.
Karl R. Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, zitiert nach: David Miller (Hrsg.), Karl R. Popper Lesebuch, Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2005, S.430f.
Lars Gustafsson, http://www.perlentaucher.de/artikel/3699.html (letzter Zugriff am 8. 7. 2009).
Richard M. Hare, Freiheit und Vernunft, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1983, S.177ff., insbesondere S.201ff.
John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1979, S.246f.
John Rawls, a.a.O., S.248.
Erschienen am 8. April 2005 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 14. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.231f.
Konrad Ott, Technik und Ethik, in: Julian Nida-Rümelin (Hrsg.), Angewandte Ethik. Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1996, S.650–717.
Bernhard Irrgang, Genethik, in: Julian Nida-Rümelin (Hrsg.), Angewandte Ethik. Die Bereichsethiken und ihre theoretische Fundierung, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1996, S.510–551.
Sophokles, Antigone, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2000, S.18f.
Bundesgerichtshof, Mitteilung der Pressestelle, Nr.5/2010 vom 12. Januar 2010 zum Urteil vom 12. Januar 2010–1 StR 272/09 (letzter Aufruf am 24. 8. 2011).
Bundesgerichtshof, a.a.O.
Gustav Knapp, Architektonische Zeitbombe, Süddeutsche Zeitung vom 4. Januar 2006, S.4.
Sorgfältig berechnet und konstruiert, Leserbrief von Axel Tilch, Riederau, Süddeutsche Zeitung vom 13. Januar 2006.
Gerhard Matzig, Süddeutsche Zeitung vom 10. 2. 2006, S.15.
A.a.O.
A.a.O.
Heiner Effern, Die Liste der Versäumnisse, Süddeutsche Zeitung vom 21. Juli 2006, S.33.
Bundesgerichtshof, a.a.O.
Süddeutsche Zeitung vom 3. November 2005, S.1.
Markus Balser, Anschluss gesucht, Süddeutsche Zeitung vom 3. 11. 2005, S.21.
Süddeutsche Zeitung vom 11. 2. 2006, S.1.
http://wirtschaft.t-online.de / c / 14 / 32 / 67 / 56 / 14326756.html (letzter Zugriff am 24. 8. 2011).
http://www.channelpartner.de / knowledgecenter / management_karriere / 253701 / (letzter Zugriff am 24. 8. 2011).
Süddeutsche Zeitung vom 9./10. Januar 2010, S.V2/9.
Erschienen am 24. Juni 2005 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 25. Abgedruckt in: Rainer Erlinger, Gewissensfragen. Streitfälle der Alltagsmoral, aufgeklärt vom Süddeutsche Zeitung Magazin, Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, S.241f.
J. W. Vaupel, K. G. v. Kistowski, Der bemerkenswerte Anstieg der Lebenserwartung und sein Einfluss auf die Medizin, Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 2005, 48: 586–592 m.w.N.
J. W. Vaupel, K. G. v. Kistowski, a. a. O.; Preston, S. H. (2005), Deadweight? – The Influence of Obesity on Longevity, in: The New England Journal of Medicine, Jg. 352, Nr.11, S.1135–1137; Olshansky, J. S. et al. (2005), A Potential Decline in Life Expectancy in the United States in the 21st Century, in: The New England Journal of Medicine, Jg. 352, Nr.11, S.1138–1345; zitiert nach: Thomas Kreitsch, Nachwuchsschwäche und Nachwuchssicherung in Deutschland–Staat in der Verantwortung für eine aktive Bevölkerungspolitik? Ein Handbuch zur Bevölkerungspolitik. Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS50, Universitätsverlag Potsdam 2011, online abrufbar unter: URN: urn:nbn:de:kobv:517-opus-49313URL: http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2011/4931/.
Über 70 % bei Heimpatienten, die unter Demenz leiden, bei denen die medizinische Indikation sehr kritisch hinterfragt werden muss. Siehe: Meinolfus Strätling, Peter Schmucker, Franz-Josef Bartmann, Künstliche Ernährung – Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht, Deutsches Ärzteblatt (2005) 102: C1718–1719.
Die Diskussion ist sehr umfangreich. An dieser Stelle seien nur beispielhaft einige Quellen genannt: Otfried Höffe, Medizin ohne Ethik, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002, Kapitel 6: Allmacht oder Sterbenlernen: Medizinische Technik zwischen Descartes und Sokrates, S.119–142; Alfred Simon, Ethische Probleme am Lebensende, in: Stefan Schulz, Klaus Steigleder, Heiner Fangerau, Norbert W. Paul (Hrsg.), Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2006, S.446–478; Günther Pöltner, Grundkurs Medizin-Ethik, UTB Facultas Verlag, Wien 2002, S.251–286.
Wegweisend hierzu waren die zwei Urteile vom 13. 9. 1994 – Kemptener Fall – BGHSt 40, 257ff. und vom 25. 6. 2010 – NJW2010, 2963.
Dazu gab es zwei Beschlüsse vom 17. 3. 2003 – NJW2003, 1588 und vom 8. 6. 2005 – NJW2005, 2385.
Drittes Gesetz zur Änderung des Betreuungsrechts vom 29. Juli 2009 (BGBl I, S.2286).
Entscheidungen des Bundesgerichtshofes in Strafsachen, Band 6, S.48, 50–52, 53–54, auszugsweise abgedruckt in: Norbert Hoerster (Hrsg.), Recht und Moral – Texte zur Rechtphilosophie, Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart 1990.
Siehe dazu etwa: Erklärung zum Weltethos, in: Hans Küng (Hrsg.), Ja zum Weltethos, Piper, München 1995, S.21ff., insbesondere der Bezug u.a. auf die Zehn Gebote bei den »Vier unverrückbaren Weisungen«, S.32ff.
Immanuel Kant, Kritik der praktischen Vernunft, Philipp Reclam jun., Stuttgart 2005, S.253.
Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Verlag Philipp Reclam jun., Stuttgart 1984, S.68 (AA S.421). Eine wirklich gute Einführung in den kategorischen Imperativ bietet: Ralf Ludwig, Kant für Anfänger. Der kategorische Imperativ, dtv, München 1995. Ebenso das Kapitel »Kant« in: Herlinde Pauer-Studer, Einführung in die Ethik, Facultas Verlag, Wien 2003.
Erschienen am 16. Juni 2006 im Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 242007101