Namaste,
hey echt cool, dass du wieder dabei bist und auch das 2. Buch vom „Leuchten des Selbst“ liest.
Falls du das erste Buch nicht gelesen hast, dann kannst du das
jetzt nachholen, weil dieses Buch auf das erste
aufbaut.
Unter der ISBN 9783839103104 ist es kostenFREI als E-Book im
Buchhandel erhältlich.
Nachdem wir das geklärt haben, möchte ich mich erstmal ganz
herzlich bei allem Lesern des ersten Buches bedanken, denn es wurde
unzählige Male gelesen, es gab wundervolle Rezensionen und sehr
viel persönlichen Kontakt, was mich immer wieder ganz besonders
freut. Also: Weitermachen, ich freue mich total über persönliche
Rückmeldungen oder Fragen zum Buch. Melde dich gern einfach über
meine Website www.leben-in-wahrheit.de
Mit dem 2. Buch von „Das Leuchten des Selbst“ werde ich die Themen
des ersten Buches fortführen und insbesondere tiefer auf die Fragen
der Leser eingehen, um noch mehr Selbsterkenntnis zu
ermöglichen.
Dazu gehört als erstes die Umsetzung der Spiritualität im
Alltag, das Thema Widerstand, wo dann natürlich
Hingabe und Dienen nicht fehlen dürfen. Diese können
wiederum nicht vollständig betrachtet werden können, ohne den
freien Willen noch mal genau unter die Lupe zu nehmen.
Weiterhin befassen wir uns mit Konzepten und Illusionen, die
im bunten spirituellen Supermarkt gängig sind. Ganz einfach, um sie
zu durchschauen und nicht um sich Vorwürfe zu machen, weil man seit
ewigen Zeiten seinem spirituellen Ego folgt und das erst jetzt
erkennt. Hey, besser jetzt oder in einem Jahr, als nie. Ach ja,
genau, das spirituelle Ego ist dann das nächste wichtige
Thema ;-)
Wir machen auch noch einen Abstecher zur spirituellen Krise,
dem Erwachensprozess und denErwachenssymptomen, bevor
wir dann am Ende irgendwo landen, wo ich jetzt auch noch nicht
weiß, wo das ist.
In diesem Buch finden sich sowohl viele meiner Lieblingsthemen
wieder, als auch die Themen, die meine Klienten und Kursteilnehmer
am meisten beschäftigen. Dazu sei gesagt: Hey ihr seid echt toll,
es ist eine große Freude, jeden Menschen individuell begegnen und
begleiten zu dürfen. Danke ♥
Zum Teil habe ich diese Themen im ersten Buch zwar angesprochen, doch konnte ich mittlerweile sehen, dass hier noch einige Fragen offen geblieben sind. Kein Wunder das sind ja auch große Themen und ich sags dir ganz ehrlich: Auch ich lerne immer noch täglich dazu.
Hey ja Wunder oh Wunder, ich bin auch nur ein Mensch mit ein paar
Erwachenserfahrungen, die mein Leben komplett auf den Kopf und dann
wieder au die Füße gestellt haben. Ich bin genauso wie du auf dem
weglosen spirituellen Weg. Lass uns mit diesem Buch ein Stück
zusammen gehen und schauen, wo wir ankommen.
Am Ende der Einleitung möchte ich dir noch eines sagen:
Ich habe die Weisheit auch nicht mit großen Löffeln gegessen,
sondern häppchenweise, so wie es für mich bekömmlich ist.
Das solltest du auch so tun und wenn dir gerade etwas von den
Inhalten nicht bekommt, dann iss es einfach nicht.
Stelle mich nicht über dich und stelle dich nicht über mich.
Das ist alles, worum ich dich bitte.
Wenn du irgendwas total schräg findest oder nicht einverstanden
bist, ist das vollkommen in Ordnung.
Es steht ja mein Name auf diesem Buch nicht deiner.
Nimm was dir schmeckt und was dir nicht schmeckt, schau dir
besonders gut an, denn es hat dich möglicherweise viel zu
lehren.
Und dann finde deine Wahrheit, deinen Weg, denn alles mündet
letztlich ohnehin in dem EINEN.
Egal ob du es liebst oder hasst:
Das Leben lebt sich weiter, die Erde dreht sich weiter.
Und eines Tages wirst du erkennen, was die Essenz von allem
ist.
Und nun viel Freude und Erkenntnis mit diesem Buch,
Deine Heike Pranama
Ja nun geht’s los, wir schauen uns nun die Umsetzung der
Spiritualität im Alltag an. Dafür schauen wir aber erstmal, ob du
dafür wirklich, wirklich bereit bist, denn den spirituellen Weg
kann man nur als One-Way-Ticket buchen, ein zurück gibt es
nicht.
Das normale Leben darf trotz aller Spiritualität nicht aus den Augen verloren werden, es ist wichtig im Hier und Jetzt zu leben und sich nicht nur von einer Engel-Botschaft, Anruf beim Kartenleger (oder was auch immer) zur nächsten zu hangeln. Ich darf das sagen, ich hab genau das nämlich früher selbst gemacht ;-)
Es geht darum die Spiritualität in den Alltag zu bringen, deshalb steht Leben in Wahrheit auch für gelebte Spiritualität, die absolut alltagstauglich ist und genau darum soll es in diesem Buch gehen – lebenspraktisch und nicht auf Wolke 27 schwebend.
Lebst du schon so richtig krass deine Spiritualität in Freude in
deinem Alltag?
Oder stocherst du eher noch so herum, mal hier, mal da?
Machst hier mal ein Wochenendseminar, liest da mal ein Buch, doch
die Umsetzung fällt dir schwer?
Dann bist du halt Teilzeit-Spiri, auch kein Problem, so lange, du
es nicht als Problem siehst. Teilzeit-Spiritualität ist halt
eher ein bisschen halbherzig, kein richtiges tiefes Einlassen und
funzt nun mal nicht so richtig, weil Spiritualität kein Hobby ist,
das man mal eben so am Wochenende ausübt.
Vollzeit-Spiritualität ist die Umsetzung der spirituellen
Erkenntnisse im ganz stinknormalen Alltag. Ein spirituelles Leben
schert sich nicht um deine Vorstellungen, wie dein Leben sein
sollte. Es geht nicht darum welche Einhörner und Engel dir zu Füßen
liegen, das sind nette Beilagen.
In der Essenz geht es in der Spiritualität nur um eines:
Erkenne, wer du wirklich bist.
Nicht wer du sein willst.
Bist du bereit zu entdecken wer du wirklich bist? Dann lies dieses
Buch unbedingt ! Wenn nicht, dann leg das Buch bitte beiseite, denn
es könnte einiges in dir bewegen. Besteht ein Unterschied zwischen
deinem Alltag und deiner Idee von Spiritualität, gilt es genau dort
anzusetzen, denn das ganze Leben ist spirituell! Also 100%
Spiritualität im Alltag, im Beruf, in der Partnerschaft !
Ja das geht!
Aber wie setzt man das um?
Tja...thats the problem...
Na damit befassen wir uns jetzt.
Zunächst darfst du dir allerdings bewusst machen, dass der
spirituelle Weg eine Einbahnstraße ohne Wendemöglichkeit und mit
Halteverbot ist. Auf diesem weglosen Weg, liegt eher wenig
Feenstaub und Einhornglitzer rum, sondern ziemlich viel
Desillusionierung, Deprogrammierung, Deidentifikation und
Dekonditionierung.
...und dann ist das Einhorn ganz schön am abkotzen, wenn es
erkennt, dass der Feenstaub nur die dunkle Seite verdeckt und nicht
weggezaubert hat. Endlich können die inneren Dämonen frische Luft
schnappen. Das ist Befreiung ♥
„Geil! Heike ist also doch auch noch ein Mensch. Da geht mir ja
das Herz auf,“ schrieb mir mal eine
Kursteilnehmerin.
Klar, Heike ist durch und durch Mensch, daran ändert auch der
spirituelle Name Pranama nichts, der „sich vor der Wahrheit
verneigen“ bedeutet – und ja, ich verneige mich vor der
Spiritualität im Alltag und der Wirklichkeit des Lebens, die
wundervolle Geschenke für uns bereit halten. Heike wird immer
Mensch sein und Spiritualität im Alltag praktizieren, bewusst oder
unbewusst, so lange dieser Körper-Geist-Organismus, der als Heike
bezeichnet wird, existiert.
Du und ich - wir werden immer Menschen sein, ob Spiritualität im Alltag lebend, selbstverwirklicht, erwacht, durchlichtet oder völlig benebelt.
Du und ich - wir sind die Spieler auf dem Feld, die Spiritualität im Alltag spielen. Wir sind die Schauspieler auf der Bühne des Lebens, sehen diesem Spiel zu und erkennen, dass wir Autoren, Regisseure, Bühne, Theater, Publikum und Leinwand zugleich sind – das ist Spiritualität im Alltag. Durch ganz bewusste Spiritualität im Alltag hören wir auf, uns mit dem Darsteller zu verwechseln und erhalten eine umfassendere Betrachtung des Lebens.
Angewandte Spiritualität im Alltag lässt dich erkennen, dass Heike und du (dein Name) IN dir als Menschen auftauchen. Menschsein taucht IN dir auf. Bäume, Katzen, Autos tauchen IN dir auf. Der Gedanke das Spiritualität im Alltag manchmal ganz unspirituell erscheint, taucht auf. ...und der Gedanke, dass du noch Wäsche waschen und die Blumen gießen musst, wenn du diesen Text endlich durchgelesen hast ;-)
Das tiefe Empfinden erscheint in uns, dass gerade die konkret
gelebte Spiritualität im Alltag, die so unscheinbare, hässliche
oder wunderschöne Kostüme trägt, uns erfahren lässt, dass wir
dieses Leben sind.
Ja und wenn das Leben mal wieder so richtig ver-rückt spielt, dann
ist das Spiritualität im Alltag hoch 10, dann können wir die Bühne
rocken oder wahlweise auf die Bühne kotzen und vor Lachen
Purzelbäume schlagen, wenn wir erkennen, was da eigentlich gerade
für ein Theaterstück läuft. Oder wir lösen uns in Tränen auf, weil
die Tragödie des Lebens gerade so schwer anzuschauen ist – auch das
ist Menschsein.
Für Spiritualität im Alltag brauchen wir keine Rituale oder
Räucherstäbchen (obwohl die echt zum Teil geil riechen).
Spiritualität im Alltag hat weder etwas mit Religion noch
Supermarkt-Esoterik zu tun.
Spiritualität im Alltag bedeutet vor allem, Selbsterfahrung nachdem Motto: „Du kannst nicht wissen wie ES schmeckt, bis du ES probierst.“ ES = Sahnetorte, bedingungslose Liebe, Zitrone, die Quelle, Sprung vom 5 Meter Brett, Wahrheit, Katze streicheln, Alles-was-IST, Olive, Gott... Spiritualität im Alltag sagt zu dir: Beiß verdammt noch mal rein (also rein in die Torte), nur so wirst du wissen, wie sie schmeckt. Sie findet lebendig mitten im Leben statt und nicht irgendwo auf einem zurückgezogenen Retreat (wobei da ab und zu auch nix gegen spricht).
Bist du bereit?
Bist du bereit ab sofort Spiritualität im Alltag praktisch
umzusetzen? Bist du bereit in die Zitrone zu beißen, damit du
wirklich weißt, wie sie schmeckt, anstatt bloße Vermutungen
anzustellen? Bist du bereit das ganze Leben incl. deinem ganz
alltäglichen Wahnsinn als Entwicklungsbeschleuniger und
Erwachensturbo anzunehmen?
Ja jetzt gibt’s ein paar ganz konkrete Aussagen an die Hand, die dir die Umsetzung leichter machen. Versuche nicht gleich alle auf einmal umzusetzen, das macht nur Stress. Damit sind wir schon bei einem wichtigen Punkt: Mach es aus Freude, aus Interesse, mach es mit Leichtigkeit und spielerisch. Schau hin und beobachte, alles andere ergibt sich von SELBST.
Du begegnest immer nur dir selbst – jede Begegnung ist heil-ig. In
sich ganz und stimmig, denn du begegnest dir in anderer Form.
Mensch erkenne dich selbst in deinem Gegenüber.
Spiritualität im Alltag hält die Einladung für dich bereit Gott,
die Quelle, das Eine, Absolute, die allumfassende Liebe, den Ozean
in jeder Welle, in jeder Erscheinung, in jedem Menschen zu
erkennen.
Einfach nur im Augenblick sein, mit dem Moment verschmelzen, das
ist die beste Erdung, die es gibt. Ganz nebenbei kannst du
erfahren, dass dein Erleben nicht von dir getrennt ist.
Meditation im Alltag z.B. beim Bügeln und Abwaschen. Klar mach auch
gern deine ganz normalen Meditationen oder Yogaübungen weiter, aber
trenne das nicht mehr von deinem restlichen Leben. Meditation kann
immer in jedem Moment stattfinden. Schließe dich an die eine
Meditation des Universums an.
Das Freude-Barometer anwenden: Je mehr Freude, desto mehr Liebe,
desto höher die Schwingung, desto näher an Gott.
Perspektivenwechsel – vom Verstand ins Sein: Statt warten
(Verstand) einfach sitzen und atmen (sein).
Die eigene Wahrheit erkennen und authentisch leben, indem du dir
selbst treu bist und trotzdem integer mit anderen Menschen zusammen
sein kannst.
Empfangen der göttlichen Botschaften/Intuition – sich führen lassen
im Alltag. Dazu brauchst du Kontakt zu dir selbst, den du am
leichtesten über deinen Körper herstellen kannst. Beginne dich
wieder zu spüren.
Diene dort, wo du gerade bist, dort bist du nämlich immer richtig. Die Welt braucht nicht noch mehr am Hungertuch nagende Heiler und Medien, die Welt braucht dich als Heiler und Medium genau da, wo du jetzt bist, vielleicht auch in einem ganz normalem Beruf.
Durchschaue die spirituelle Suche, grast du immer noch die spirituellen Supermärkte im außen ab? Vielleicht ist auch die Suche im außen beendet, weil du erkannt hast, dass all das deine unstillbare Sehnsucht nach Erfüllung nicht heilen kann. Beides ist ok, denn beides gehört auf dem spirituellen Weg dazu.
Du kannst deine Spiritualität im Alltag er-leben, indem du JETZT
beginnst ein paar Punkte umzusetzen. Das Endergebnis steht bereits
fest, du hast deine Reise nach Hause bereits vor langer Zeit
angetreten. Eines Tages kehrst du zu dir selbst zurück und findest
das, was schon immer so selbstverständlich da war, dass du es immer
übersehen hast – du findest dein wahres Selbst, du begegnest Gott
in dir selbst. Das Leben lebt sich weiter, alles gleich und doch
irgendwie ganz anderes, spätestens dann ist die Spiritualität nicht
mehr aufs Wochenende beschränkt, sondern wird im ganz normalen
Alltag gelebt, weil sie zur Erfahrung geworden ist.
Ein Sinnbild für Widerstand ist das bockige kleine Kind, dass
Bonbonpapier fallen gelassen hat und alles dafür tut, nicht das zu
machen, was die Autoritätsperson sagt, nämlich aufheben und in den
Mülleimer werfen. Nein, da ist Widerstand, Kampf dagegen etwas zu
tun, was ein anderer unbedingt will und Uneinsichtigkeit. Ja, das
ist Klein-Heike, die schon immer ziemlich rebellisch war, deshalb
ist Widerstand immer wieder ein unwiderstehliches Thema und darf in
diesem Buch nicht fehlen.
Der Widerstand, der in dir auftaucht, sagt: „Ich möchte das, was
bereits hier ist, nicht spüren, fühlen, haben oder sein.“ Wie
oft hast du das schon in dir wahrgenommen? Darf ich vorstellen: Das
ist dein Schutzmechanismus, damit du dem Ego mit all seinen
Projektionen nicht begegnen musst. Eine Lösung deines Systems,
damit deine Illusionsblase nicht platzt.
Der Widerstand kann sich auch sehr gut verkleiden, z.B. so: Sobald
Widerstand auftaucht, wird der Gegenstand des Widerstands auf
anderen Menschen projiziert, es erscheinen Verurteilung, Kontrolle
und Ausreden. Vor allem ist ein großer Drang da, der Erfahrung
auszuweichen, gegen sie anzukämpfen oder sie zu ignorieren. Sehr
gern wird auch Widerstand gegen Gott/Alles-was-Ist geleistet, damit
wird das, was dich erschuf, in Frage gestellt. Widerstand zeigt
sich in Antriebs- und Energielosigkeit, du bekommst einfach nichts
gebacken. Hat der Widerstand in dir Oberhand findet er viele
schlaue Erklärungen, Geschichten, Gründe, um bloß nicht spüren zu
müssen, was jetzt wirklich HIER ist. Und nicht zu vergessen: Der
Widerstand gegen den Widerstand.
Da gibt’s noch eine Menge andere Beispiele. Du hast jetzt sicher eine Ahnung davon, was gemeint ist und vielleicht findest du dich auch wieder? Grundsätzlich kann man sagen, dass alle natürlichen Reaktionen des Reptiliengehirns (Flucht, Kampf, Totstellen, und sogar Beten), die nicht aufgrund einer realen Gefahr, sondern aus einer gefühlten/erdachten Gefahr ausgelöst werden, vom Ego ausgehen, das in Widerstand ist. Was ursprünglich ein reiner Schutzmechanimus für den Körper war, hat sich das Ego zu nutze gemacht, um sich vor seiner Demaskierung zu schützen.
Bist du ein Schöpfer im Widerstand?
Deine Welt ist wie du bist.
Du bekommst nicht das, was du willst, sondern das, was du
brauchst.
Du bekommst nicht das, was du willst, sondern das, was du
glaubst.
Du bekommst, was deinem Seinszustand, deiner Schwingung entspricht.
Geglaubte und bestätigte Gedanken, mit dem dazu entsprechenden Gefühl und ziehen die passende Situation in dein Leben als manifestierte Bestätigung deines Seinszustandes. Widerstand ist ein Energieverstärker, er verstärkt das, was du nicht willst, weil du durch deine starke Ablehnung sehr viel Aufmerksamkeitsenergie hinein gibst. Du fütterst also das, was du nicht willst, Man könnte sagen, alle vom Ego missbräuchlich genutzten Mechanismen des Reptiliengehirns, verstärken das, was du nicht willst. Dein Widerstand manifestiert sich. Deshalb schau ganz genau hin, was sich zurzeit in deiner Welt zeigt. Bist du also ein Widerstandskämpfer, dann wird dir das Leben immer wieder etwas liefern, gegen das du sein kannst, denn dein Seinszustand der Ablehnung manifestiert sich.
Es ist selten, das dauerhaft nur Einverstandensein herrscht, das
ist auch gar nicht so schlimm. Blöd ist es nur, wenn wir uns mit
der Instanz, die nicht einverstanden ist, identifizieren. Sind wir
stattdessen in der Lage zu erkennen, dass der Widerstand bereits
genauso erlaubt ist, wie das was geschieht und erkennen, dass dies
nur etwas ist, das IN uns stattfindet, dann gibt es mit dem
Widerstand kein Problem.
Klar gibt’s nur einen Willen, weils letztlich nur ein Bewusstsein
gibt, damit befassen wir uns später noch mal genauer, doch bist du
auch Co-Schöpfer und erschaffst dir deine Welt nach deinem
Ebenbild. Das Universum ist da extrem präzise, es liefert dir genau
das, was du über dich fühlst, denkst, sagst, denn das erzeugt eine
bestimmte Schwingung, die entsprechend mit gleichschwingenden
Energien in Resonanz geht.
Ja du bist Schöpfer deines Erlebens und du kannst daran etwas
verändern, aber eben nicht aus dem „ich will das nicht“ Modus
heraus, nicht aus dem Mangel. Du kannst gar nicht NICHT
manifestieren, erschaffen, kreieren, du kannst aber nur das
manifestieren, was du bereits BIST. Du kannst NICHT manifestieren,
was du willst! Dein Seinszustand ist deine Bestellung ans
Universum, nicht deine Wünsche.
Dein Seinszustand ist deine Schwingungsebene und erschafft, WIE du
deine Welt wahrnimmst. WIE du wahrnimmst kannst du wählen, WAS du
wahrnimmst nicht. Du kannst das Leben nicht verhindern, doch du
kannst die scheinbare illusionäre Welt der Erscheinungen (die
relative Ebene) kreieren, so gut, wie du es eben kannst.
Halten wir also fest, die Welt, WIE du sie siehst ist DEINE
einzigartige Welt, denn sie reflektiert ganz genau, wer und wie du
bist. Dein direktes Umfeld ist der klarste und beste Spiegel von
dir selbst. Auf jeden Fall gilt das universelle Gesetz „Gleiches
zieht Gleiches“ an. Dazu sei angemerkt, dass es sich durchaus
lohnt, sich mit den geistigen Gesetzen, auch hermetische Gesetze
genannt, ausführlich zu befassen. Wer die Spielregeln kennt, kann
sie sinnvoll nutzen, anstatt vom Leben scheinbar hin- und
hergeworfen zu werden.
Jeder Widerstand, jede Begegnung, jede Szene, jede Situation bist
du selbst. Alles dient dir, dich selbst zu erkennen. Alles ist
Gnade. Es dient dir, damit du dich erfahren, kennen lernen und
erforschen kannst. Du selbst stellst deine Schatten und Lichtseiten
vor dich, damit du dich darin erkennen kannst, damit du entdecken
kannst, dass du davon nicht getrennt bist. Vor dem Erwachen sind es
getrennte Spiegel, nach dem Erwachen sind alles wir selbst, wenn du
das erkennst, dann gehst du auch entspannter mit dem Widerstand um.
Er ist dann kein Hindernis mehr, sondern etwas was bereits erlaubt
ist, weil er sonst gar nicht erscheinen könnte. Er will nur
wahrgenommen, gefühlt und nicht bekämpft werden.
Bedenke, dass die größten Lehrer in deinem Leben die Menschen oder Situationen sind, die du ablehnst. Deine Challenge besteht darin, dich über die „Anti-Ebene“ zu erheben und eine höhere Sicht einzunehmen, von der aus gesehen wird, das alles innerhalb von Alles-was-IST erscheint und dass es nichts außerhalb davon gibt. Eine Ablehnung, ein Widerstand, ist immer eine Einladung an dich, tiefer zu schauen und dich weiterzuentwickeln. Die Ursache der Ablehnung liegt in dir, denn der Widerstand wird HIER wahrgenommen IN dir, du kannst ihn fühlen. Vielleicht hat etwas in dir andere Vorstellungen, wie die Dinge laufen sollten, vielleicht triggert es einfach nur ein altes Thema an. Finde und erkenne die Ursache IN dir und dann umarme sie, denn sie braucht deine Liebe.
Widerstand bedeutet also, es anders haben zu wollen, als es JETZT
gerade IST: Da aber nun mal gerade alles so ist, wie es ist,
erzeugt dies ganz schnell Leiden. Leiden unter der Situation,
leiden unter dem Druck des Widerstands, leiden unter dem Schmerz
der Ablehnung usw. Es ist natürlich völlig in Ordnung im Widerstand
zu sein, die Sache ist nur die: Es wird gerade nun mal nichts
anderes vom Leben geliefert, als das, was jetzt hier ist.
Du kannst mit dem, was jetzt ist, 2 Dinge tun:
Entweder erleben, was ist, oder in den Widerstand gehen und
versuchen zu vermeiden, zu kämpfen, zu ignorieren oder einen Bogen
drumherum zu machen. Der Erfahrung selbst wirst du damit nicht
entgehen, bestenfalls verschiebst du sie und hängst so lange in
einer Endlosschleife fest. Du wirst sie entweder mit oder ohne
Widerstand erfahren, was 2 sehr unterschiedliche Farben von
Erfahrung sind.
Widerstandführt zu Leiden. Wird er nicht gelöst, zeigt er sich auch gern körperlich, mit allen möglichen Symptomen und verstärkt bereits vorhandene Erkrankungen. Wird der Widerstand aus der Erkrankung herausgelöst, bleibt das übrig, was wirklich real ist und das bedeutet auf jeden Fall viel weniger Schmerz und Drama als zuvor. Wird dem Schmerz Widerstandgeleistet, indem Gedanken wie „der Schmerz muss weg“ geglaubt werden (Identifikation als mein Gedanke) dann beginnt Leiden. Hier erscheint ein von allem anderen getrenntes Ich, was etwas anderes haben will, als jetzt da ist. Durch die geglaubte Abneigung, trennt sich das Ich vom Leben. So wird der Schmerz zum Leiden.
Wir leiden genauso stark, wie wir nicht wollen,
dass etwas bestimmtes passiert.
Wir leiden genauso stark, wie wir etwas ablehnen.
Der Teil in dir, der gern leidet
Das Dumme ist, dass es in uns allen etwas gibt, was Nutzen und zum
Teil sogar Genuss aus Leiden zieht - aus eigenen Leiden oder Leiden
anderer. Das geht von Anerkennung und Aufmerksamkeit, bis zur
tatsächlichen Lust am Leid. Hast du da schon mal hingesehen? Es ist
nicht angenehm, aber es lohnt sich sehr, denn je weniger du diesen
sadistischen/masochistischen Anteil bewusst wahrnehmen kannst,
treibt er im Untergrund sein Unwesen und hat Macht über dich.
Die 3 Leiden
Etwas in der Vergangenheit wollen, was nicht eingetreten ist.
Etwas in der Zukunft wollen und nicht wissen, ob es eintritt.
Etwas in der Gegenwart anders haben wollen, als es ist.
Würdest du die 3 Leiden, einfach sein lassen, indem du den
Widerstand rausnimmst, wird Leiden zum Schmerz (seelisch,
körperlich) und reduziert die Sache um 50%.
Leiden ist keine Auszeichnung
Du kennst bestimmt auch jemanden, der dir von seiner schrecklichen
Kindheit, von seinen Krankheiten oder was auch immer erzählt, als
wäre es ein Verdienst, oder? Jemand der das Opfer der Umstände ist,
dem Außen die Schuld gibt, anstatt einfach die Verantwortung für
sich selbst zu übernehmen. Das ist kindliches Verhalten. Vielleicht
kann man erstmal nichts an den Umständen ändern, aber die
Betrachtungsweise kann sich schnell wandeln, wenn die Verantwortung
(nicht Schuld, Verantwortung heißt aufs Leben zu antworten) für die
Lebens- und Gefühlsumstände übernommen wird. Und das bedeutet vor
allem eins: Widerstand erkennen!
Leiden ist die Krankheit der Trennung