Gehzeit 3.00 h
8C7
Almen und ein Bergsee unter den Ötztaler Dreitausendern
Verkehr und Rummel an der Timmelsjochstraße lässt man nach ein paar Schritten zurück und wandert in einer Höhe von 2000 Metern zu Almen und dem Seeber See. Stets vor Augen hat man die schroffen Zacken der Ötztaler Berge: Granatenkogel, 3302 m – am weitesten im Norden aufragend –, Hochfirst, 3403 m, und die Seeber Spitze, 3286 m, als südlichsten Eckpfeiler.
Talort: St. Leonhard, 688 m, Hauptort des Passeiertals. Dort zweigen die Straßen zu Jaufenpass und Timmelsjoch ab. Ausgangspunkt: Seebertal, Parkplatz Seeberalm, 1910 m. Zufahrt durchs Passeiertal über Moos Richtung Timmelsjoch bis kurz vor die Seeberkehre, 1925 m (nach dem Gh. Hochfirst die erste Kehre der Timmelsjochstraße), wo die Zufahrtsstraße zum Parkplatz links abzweigt. Hst. der Buslinie 242 St. Moos i.P. – Timmelsjoch (– Obergurgl im Ötztal mit Timmelbus); Busreisende gehen von der Haltestelle Seeber-Kehre einige Meter talwärts zur Abzweigung der Parkplatz-Zufahrt. Höhenunterschied: 225 m. Anforderungen: Teils schmale Pfade in steilem Gelände, breiter Weg zu den Almen von der Timmelsjochstraße her. Einkehr: Gh. Hochfirst, an der Straße; Seeber Alm, 1842 m, Tel. +39 0473 647041, und Obere Glanegg Alm, 2062 m, Tel. +39 0473 647034, beide bew. Juni bis Okt. Variante: Will man nur zum Seeber See, geht man von der Glanegg-Kurve der Timmelsjochstraße (Bushaltestelle, kleiner Pkw-Abstellplatz und Hinweisschild) auf dem Almweg in 15 Min. zur Oberen Glanegg-Alm, von dort zum See und auf dem gleichen Weg zurück; 2.30 Std.
Vom Parkplatz (1) wandern wir talein. Über eine Brücke, an einer auffallenden alten Steinmauer vorbei und kurz bergauf, gelangen wir zur Seeber Alm (2), 1842 m. Der Weg führt nun den Bach entlang und zu einer kleinen Talweitung, dem Seeboden (3), 1850 m, wo der Bach sich in mehrere Arme teilt. Nun rechts ab und in Kehren empor zu einem Rücken. Rechts um die kleine Erhebung herum, trifft man auf den von der Oberen Glanegg-Alm heraufkommenden Weg. Leicht abfallend geht es hinunter zum jetzt sichtbaren Seeber See (4), der in einer weiten, grünen Mulde mit teils sumpfigem Ufer liegt. Der Abstieg führt kurz zurück auf dem Anstiegsweg, dann links ab und auf Weg 44A. Auf ihm geht es stets leicht ansteigend auf den breiten Rücken, der steil ins Seeber Tal abfällt. Auf dem schmalen Steig, zuletzt mehrere Bäche querend, steigen wir ab zur Oberen Glanegg-Alm (5), 2062 m. Von der Alm wandern wir kurz auf dem Almweg talaus, biegen dann rechts ab (Hinweisschild, Weg 20) und gehen steiler hinunter zum Parkplatz (1).
Gehzeit 5.00 h
8C
Einsamer See inmitten hoher Berge
Diese Wanderung zum Scheibsee führt von den grünen Almböden des Seeber Tales über die Rasenhänge steil aufwärts in die Kare und Mulden unter den Ötztaler Dreitausendern. Der See liegt in großer Höhe, schroffe Gipfel im Hintergrund. Rund um den See sieht man unzählige kleinere und große Felsbrocken mit roten Granaten gesprenkelt. In diesem Eck der Ötztaler Berge sind die Halbedelsteine in großen Mengen zu finden.
Talort: St. Leonhard i. P., 688 m, Hauptort des Passeier Tales. Stützpunkt und Ausgangspunkt für Wanderungen in den Ötztaler Alpen und in der Texelgruppe, Etappenpunkt für den Europäischen Fernwanderweg. Busverbindungen nach Meran, Moos in Passeier und Pfelders. Wanderbusse aufs Timmelsjoch, nach Platt, Ulfas, Vernuer und Magdfeld – Einstiegspunkte des Meraner Höhenweges (s. Tour 37). Ausgangspunkt: Parkplatz Seeberalm, 1910 m. Zufahrt von der Seeber Kehre, 1925 m, unterste Kehre an der Timmelsjochstraße, 23 km von St. Leonhard, zu erreichen auch vom Ötztal über das Timmelsjoch (s. Tour 1). Höhenunterschied: 765 m. Anforderungen: Gut bezeichnete Wege, die in größere Höhen führen. Einkehr: Seeber Alm (s. Tour 1), Gh. Hochfirst, 1,5 km talab an der Timmelsjochstraße. Variante: Noch höher liegt das Rauhe Joch, 2826 m, das den Übergang ins Pfelderer Tal ermöglicht. Der Weg ist markiert (44) und führt jenseits hinab zur Biwakschachtel am Tiroler Höhenweg.
Vom Parkplatz Seeber Alm (1) wie bei Tour 1 zur Seeber Alm (2), dann auf einer Brücke über den wilden Seeber Bach und jenseits (Weg 44) an einer Mauer entlang taleinwärts. Bei der Wegteilung geht es links ab und in kleinen Serpentinen steil bergan auf den Sonnenbühl (3), darüber die kleine Hirtenhütte. Von hier wandert man über flachere Böden aufwärts, dann links des Baches steiler hinauf in eine Mulde mit grobem Blockwerk. Aus ihr steigt man, rechts haltend, steil hinauf zum Scheibsee (4). Der Abstieg verläuft auf demselben Weg zurück zum Parkplatz Seeber Alm (1).
Gehzeit 4.20 h
8C
Zum ältesten und einst größten Silberbergwerk Tirols
Die Schneeberghütte inmitten des ausgedehnten Bergwerksgeländes am Schneeberg ist ein beliebtes Ziel und zentraler Kreuzungspunkt alpiner Wanderwege. Sie wird überragt von einem Kranz steiler Gipfel, die teils aus schneeweißen Marmor-Felspartien aufgebaut sind. Wunderschöne Hochgebirgsseen finden sich in der Umgebung – und unter der Erde 300 Stollen und Schächte, die zum Teil noch begehbar sind.
Talorte: St. Leonhard, 688 m, und Moos, 1007 m, in Passeier. Ausgangspunkt: Schneebergbrücke, 1666 m, an der Timmelsjochstraße, 7 km von Moos, wenig Parkmöglichkeit. Oder am Parkplatz Platterköfeln (s. Variante). Höhenunterschied: 700 m. Anforderungen: Bez. Wege und Steige. Der Weg von den Platterköfeln über die Obere Gostalm ist beliebt, weil weniger steil und dabei aussichtsreicher als der Weg von der Schneebergbrücke. Beide Wege beanspruchen ungefähr gleiche Gehzeiten. Einkehr: Obere Gostalm, 1990 m, Juni bis Mitte Okt., Tel. +39 340 8500723, Gehzeit von den Platterköfeln an der Straße rund 50 Min.; Schneeberghütte, bew. 15. Juni bis 15. Okt., Tel. +39 0473 647045, www.schneeberg.org. Hinweis: Rund um die Schneeberghütte liegt auf dem alten Bergwerksgelände das Erlebnisbergwerk, das 800 Jahre Bergbaugeschichte veranschaulicht – mit Museum und Erlebnispfad. Variante: Ausgangspunkt Parkplatz und Bushaltestelle Platterköfl (Linie 242), an der Timmelsjochstraße 1,5 km talein von der Schneebergbrücke. Von dort wandert man über den Almweg (Fahrverbot) in Kehren oder mit Abkürzungen zur Oberen Gostalm, 1990 m, 50 Min. Weiter kurz aufwärts zu Weg 29, der den weiten Hang (»Hochmahd«) querend in den Talgrund hineinführt; dort über den Bach und zur Hauptroute. Der Weg von den Platterköfeln ist beliebt, weil weniger steil und dabei aussichtsreicher als der Weg von der Schneebergbrücke; ungefähr gleiche Gehzeit wie Hauptroute.
Nahe der großen Kehre bei der Schneebergbrücke (1) nehmen wir den Wanderweg, der von der Straße weg und entlang des Schneebergbachs talein führt, bis wir nach 250 m den Bach überqueren. Auf Weg 31 wandern wir in vielen Kehren, teils auf alten Knappenwegen, durch Wald steil bergan. Man gelangt auf eine lang gestreckte Kuppe; von hier geht es nun weniger steil zum Seemoos (2), einem verlandeten See, umgeben von Abraumhalden des Bergbaus. Vom Seemoos nimmt man entweder den nun breiten Weg, der sich in mehreren Kehren zur Schneeberghütte emporschlängelt, oder man steigt in der Nähe des alten Karlsstollens (nur mit Führung zu besichtigen) über Stufen und Treppen steil direkt zur Hütte auf. Oben, neben der Sonnenterrasse der Schneeberghütte (3), steht die romantische Knappenkirche, etwas unterhalb die ehemalige Knappensiedlung für Hunderte von Arbeitern. Auf gleichem Weg retour.
Gehzeit 3.30 h
8C7
Rundwanderung auf dem Grat hoch über der Jaufenstraße
Die Berge des Jaufenkammes sind sowohl von Norden von Sterzing als auch von Süden über die Jaufenstraße und den Jaufenpass gut zu erreichen. Der Jaufenpass ist mit seinen gut 2000 m Höhe ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen. Die beliebteste führt zur Flecknerspitze, wovon das Gipfelbuch mit den vielen begeisterten Eintragungen kündet. Die Fleckner Hütte bietet eine aussichtsreiche Rast bei der Überschreitung des Jaufenkammes (s. Tour 5), das Panorama ist von hier gewaltig: Stubaier, Ötztaler, die Texelgruppe und die Zillertaler sind zum Greifen nahe.
Talort: St. Leonhard i. P., 688 m, Busverbindung mit Meran (Linie 240) sowie mit der Römerkehre (Linie 241). Ausgangspunkt: Parkplatz, 2000 m, oberhalb der Römerkehre, 1970 m, der ersten großen Kehre südlich des Jaufenpasses; Bushaltestelle; von der Kehre kurze, schmale Zufahrt hinauf zum Parkplatz am Beginn der Wanderwege. Höhenunterschied: 550 m. Anforderungen: Steige gut markiert, der Rückweg am Höhenweg führt entlang eines sehr steilen Wiesenhanges. Einkehr: Fleckner Hütte, bew. Juni bis Okt., Tel +39 340 3805160, www.flecknerhuette.bz.it. Variante: Man kann den Gipfel der Flecknerspitze auch direkt von der Hütte aus besteigen: Über Stufen den steilen Hang empor auf die Grathöhe, die in der Nähe der Bergstation des Skilifts erreicht wird; nun wie auf der Wanderung vom Parkplatz über den Grat zum Gipfel. Ein zweiter Weg von der Hütte führt über die Rasenhänge westwärts hinauf, dann vom Weg auf schmalem Steig rechts ab und schräg aufwärts. Unter dem Grat erreicht man dann den Gipfelweg.
Vom Parkplatz oberhalb der Römerkehre (1) gehen wir westwärts zur Wegteilung, dort rechts ab und auf der Höhe des Jaufenkamms (2) nach links. Nun stets auf Weg 12, der in schöner Wanderung über den breiten Rücken ansteigt; rechts unter dem Weg die große Bergstation des Skilifts, der von Ratschings heraufführt. Weiter ansteigend überschreitet man eine kleinere Erhebung, Fasnacht genannt, mit Gipfelzeichen, und wandert zuletzt in der Nordseite in Kehren zum Gipfel der Flecknerspitze (3), mit großem Gipfelkreuz. (Irrtümlich wird dieser Gipfel in den Karten als »Saxner« bezeichnet, der Saxner steht jedoch nördl. des Kammes.) Von hier steigt man westwärts hinunter zum Glaitner Joch (4), großer Steinmann. Nun geht es aufwärts weiter und zum Gipfel des Glaitner Hochjochs (5) mit großem Kreuz und Gipfelbuch. Auf gleichem Weg kehren wir zum Glaitner Joch (4), 2249 m, zurück. Von dort folgen wir dem Weg 12A, der südlich unterhalb der Jaufenkammhöhe zur Fleckner Hütte (6) quert. Auf deren Versorgungsweg wandern wir schließlich zurück zur Almhochfläche mit dem Parkplatz bei der Römerkehre (1).
Gehzeit 5.30 h
8C
Großer Höhenweg mit Abstieg über die Almen nach Stuls
Bei dieser anspruchsvollen Tour, die auf 2000 m Höhe beginnt und die in Stuls, 1300 m, oder nach längerem Abstieg im Talgrund endet, begeht man weiträumige Gebirgsrücken und Hänge weit über der Waldgrenze. Gastliche Almen und blumenreiche Wiesen liegen am Weg nach Stuls oder – je nach gewähltem Weg – in die Dörfer St. Leonhard im Passeiertal.
Talort: St. Leonhard i. P., 688 m. Ausgangspunkt: Römerkehre, 1970 m, die erste große Kehre südlich des Jaufenpasses; Bushaltestelle; von der Kehre kurze, schmale Zufahrt hinauf zum Parkplatz, 2000 m, am Beginn der Wanderwege. Vorteilhaft kann es sein, in St. Leonhard zu parken und mit dem Bus der Linie 241 zur Römerkehr zu fahren. Endpunkt: Stuls. Mit dem Bus zurück nach St. Leonhard. Höhenunterschied: 450 m im Anstieg, 1080 m im Abstieg. Anforderungen: Gut bezeichnete Wege. Der lange Abstieg mit fast 1100 Hm erfordert Kondition. Einkehr: Fleckner Hütte, bew. Juni bis Okt., Tel. +39 340 3805160, www.flecknerhuette.bz.it; Hochalm, Mitte Mai bis Ende Okt., Tel. +39 348 4110362; Eggergrubalm, Ostern bis Nov., Tel. +39 0473 649600; Gaststätten in Stuls. Variante: Von Stuls auf dem Wanderweg ostwärts Richtung Schlattach und auf dem »Urweg St. Hippolyt« über Obersilberhütte in einigem Auf und Ab nach Glaiten; am Oberrand von Glaiten auf einem aussichtsreichen Hügel das uralte Kirchlein St. Hippolyt. Bevor man Glaiten erreicht, kann man vom Weiler Oberstein auf E5 (Europäischer Weitwanderweg) zur untersten Kurve der Jaufenstraße absteigen; von dort nach St. Leonhard.
Von der Römerkehre (1) geht es zunächst hinauf zum Parkplatz, dann auf breitem Weg zur Fleckner Hütte (2). Von der Hütte folgt man dem Höhenweg (12A) am steilen Hang in leichtem Auf und Ab über das Glaitner Hochjoch (3) zur Senke des Schlatter Jochs (4), auch Schlotterjoch genannt. Auf dem Weiterweg kommt man zu den zwei Seen, der größere von ihnen ist der Übelsee (5). Von den Seen wandert man auf dem Höhenweg (Passeirer Höhenweg 15), die Hänge querend, durch Kare und Mulden an den breiten Rücken, wo man die grünen Hänge und das Gasthaus Hochalm (6), 2174 m, erreicht. Von hier geht es über den Rücken weiter hinab zur Eggergrubalm (7), 1929 m, die am westlichen Rand der Stulser Wiesen steht. Von der Alm steigt man hinab zur Forststraße, die in West-Ost-Richtung die Wiesen quert. Man kann auf der Forststraße mäßig fallend bequem nach Stuls hinabgehen. Oder man nimmt kurz den breiten Weg nach Osten, dann zweigt man von dem breiten Zufahrtsweg auf einen Steig (15A) ab und wandert durch Wald steiler hinunter zur Siedlung Stuls (8).
Gehzeit 2.30 h
8C7
Begegnung mit Tiroler Bergbauernland auf gemütlicher Talrunde
Diese mit wenig Steigung verbundene Wanderung führt in ein hochalpines Tal, das bis vor wenigen Jahrzehnten nur auf Fußwegen zu erreichen war. Ringsum ragen die steilen Dreitausender auf: im Norden der Hintere Seelenkogel, 3472 m, im Westen die Hochwilde (Hohe Wilde), 3480 m, und weiter südlich die Hohe Weiße, 3278 m. Im Talschluss liegt die Lazinser Kaser, eine große Alm auf einem weiten Almhang.
Talort: Pfelders, 1628 m, am Ende der Fahrstraße von Moos. Das Ortszentrum ist für Tagesgäste-Kfz gesperrt. Ausgangspunkt: Parkplatz am östlichen Ortsrand. Bus von Meran: Linie 240 bis St. Leonhard, weiter mit Line 241 über Moos (dorthin auch per Timmelbus von Obergurgl im Nordtiroler Ötztal). Höhenunterschied: 235 m. Anforderungen: Gute Wanderwege ohne besondere Steigung. Einkehr: Lazinser Hof, ganzj. bew. außer im Nov., Tel. +39 0473 646777; Lazinser Kaser, Juni bis Okt, Tel. +39 0473 646800; Gh. Zeppichl, ganzj., Tel. +39 0473 646720. Varianten: A) Zur Stettiner Hütte, 2875 m: Am Lazinser Kaser beginnt der Hüttenweg, der auf teils neuer Trasse (»rot«) die 1000 Hm bis hinauf zur Hütte überwindet. 3 Std. Abstieg auf gleichem Weg oder Übergang ins Pfossental zum Eishof, 2–2.30 Std., Auskunft: Tourismus Hinterpasseier, Tel. +39 0473 643558. B) Übergang von der Lazinser Alm übers Halsljoch, 2808 m, zur Lodnerhütte, Schwierigkeit »schwarz«, beschildert, 4–5 Std.
Vom Parkplatz Pfelders (1) durch den Ort zu dessen westlichen Ortsende. Auf der Forststraße (für den Verkehr gesperrt) durch Wald in schöner Wanderung talein. An der Abzweigung, an der wir weiter zum Lazinser Kaser gehen, sehen wir jenseits des Baches das Gasthaus Lazinser Hof, an dem wir später vorbeikommen werden. Wir folgen hier weiter der breiten Forststraße, teils durch Wald, mit geringer Steigung taleinwärts, zuletzt am großen Viehpferch vorbei und über den Bach. Das letzte Stück steigen wir steil über den Hang aufwärts zur Lazinser Kaser (2). Beim Rückweg wandern wir auf dem Alm- bzw. Forstweg wieder bis zur Verzweigung, bei der es nach links auf einer Brücke über die Pfelderer Ache zum Lazinser Hof (3) geht. Dort, bei seinen Häusern und Stadeln samt Kapelle, lockt eine Gastwirtschaft mit Sitzplätzen im Freien. Am Gasthof vorbei und auf einem Wiesenweg den Hang kurz aufwärts, dann in schöner Wanderung durch Wiesen hinab zur Häusergruppe Zeppichl (4), auch Zepbichl, mit dem gleichnamigen Gasthof. Weiter geht es über die Wiesen hinab, bis man bei Pfelders (1) über die Brücke aufwärts zur Ortsmitte und zum Ausgangspunkt gelangt.
Gehzeit 7.00 h
8C
Zur höchstgelegenen Hütte in den südlichen Ötztaler Alpen
Über den steilen Sonnenhang geht es vom Talboden in stetigem Anstieg über grüne Bergwiesen, zuletzt über Schutt und Schnee bis an den Fuß des Hinteren Seelenkogels. Die Hütte steht auf aussichtsreicher Höhe, nahe dem Eis des Planferners.
Talort: Pfelders, 1628 m, siehe Tour 6. Ausgangspunkt: Parkplatz am östl.Ortsrand. Busverbindungen s. Tour 6. Höhenunterschied: 1350 m. Anforderungen: Langer An-/Abstieg, z.T. recht steil, Wege gut ausgebaut und markiert, letzter Hang manchmal schneebedeckt. Sehr gute Kondition erforderlich. Einkehr: Schneidalm, Mitte Juni bis Mitte Sept., Tel +39 348 3643271; Zwickauer Hütte (Planferner-Hütte, CAI Meran), Juli bis Sept., Tel +39 0473 646700 oder +39 392 5557662, www.13h.de, in den 1980er-Jahren neu erbaute Hütte, Materialseilbahn, Rucksacktransport nach Vereinbarung. Variante: Hinterer Seelenkogel, 3470 m: Hochalpine Gipfeltour, eine Stelle mit Seilversicherung sowie mehrere ungesicherte ausgesetzte Felspassagen zum Kraxeln, Orientierung im Abstieg anspruchsvoll (Route beim Aufstieg genau einprägen!), großes Gipfelzeichen, Gipfelbuch, 2 Std. von der Hütte, Abstieg 1.45 Std., Übernachtung in der Zwickauer Hütte sehr zu empfehlen.