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Impressum
© 2019 Roland Klotz
Satz und Layout:
Keysselitz Deutschland GmbH, München
Umschlagabbildung:
Herstellung und Verlag:
BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7494-4374-1
Inhalt
- Teil 1 – Grundlagen der Moral
- Die Prinzipien
- Argumentformen
- Zusammenfassung
- Teil 2 – Telepathie und Schikane
- Das Kant-Manifest
- Moral und Psychophysik
- Teil 3 – Nationalismus und Faschismus
- Nationalismus Pro und Contra
- Kommentar
- Teil 4 – Nachträge: Vermischte Aphorismen
- Systemtheorie
- Die Tiefenstruktur und Zeitgeist
- Äquivalente Ideologien in Polarität
- Teil 5 – Zusammenfassung: Die Prinzipien
- Argumentformen
- Abschluss-Appell
Teil 1
Grundlagen
der Moral
Die Prinzipien
Die Axiome:
- Die Äquivalenz. Sonderform: Die Talion.
- Die Relativität der Werte und die Absolution der Werte.
- Die Alles-oder-nichts-Regel oder die Wahr-falsch-Regel. Die Totalität.
- Die Analogie oder Entsprechung oder Assoziation.
- Der SO-Satz und der SOLL-Satz: Vom SO-Satz zum SOLL-Satz per positive Setzung.
- Die Partitur der Semantik-Ebenen. Implizit und explizit.
- Die Tiefenstruktur von Form und Inhalt.
- Die Autonomie: Das ist die Identität einer Einheit.
- Die Kategorien-Äquivokation.
- Der pure Appell: In Sprache und Moral. Separat von Deon oder Telos.
- Die akausale Wechselwirkung. Das Außerraumzeitliche. Das Außerkausale.
Die aussagenlogischen Regeln:
- Die Regel von wahr-schlüssig-korrekt.
- Die Regel von wahr-falsch.
- Die Regel der Analogie.
- Die Regel von Konklusion und Gleichung.
- Die Regel der Identität: A = A.
Die Methode:
Axiome, positiv gesetzt – qua Postulat – mittels Assoziation und Intuition: Davon werden die Sätze abgeleitet – in Konklusion und Gleichung. Als Definition dient die Wortung des Begriffs. Die Lexikalik der Semantik.
Die Konklusion erfolgt aus den Prinzipien der Aussagenlogik, der Minimalbedingung und der Tautologie.
Aussagen, in Konklusion von den Axiomen abgeleitet:
- Die Komplement-Konstante. Es soll gelten: Die Einheit ist in sich polar: So das Nichts und das Sein, das Sein und das Werden u. a.
- Die Polung von Werten: Einheiten oder Status als Punkte mit implizitem Totum.
- Die Relativität von Werten zu einem Bezugsmaßstab. Sie werden aber in Sprache und Moral verabsolutiert, als Normen.
- Die Konstanten wie das Gute, das Schöne, das Wahre, Gott, Sein und Schuld, ferner Macht, Liebe, Wissen – sie werden vom Willen und der freien Wahl in den Focus gestellt.
- Die Erkenntnis: Die Antinomie postuliert: Existenz des Dings separat vom Erkennen oder qua Erkennen. Diese Antinomie ist aber äquivalent; beides ist wahr: Das Ding als Minimal-Erkenntnis und die Erkenntnis als Minimal-Ding an sich. Sie sind komplement.
- Die Kausalität und die Kasualität: Die Antinomie behauptet: Kausalität in Determinismus oder Kasualität in Chaos. Die Antinomie ist aber komplement: Kausalität in Kasualität und vice versa: Im Willen zum Einen oder in der freien Wahl oder im Initialfunken.
- Die Kunst und der Humor: Beide haben eine Form ohne Zweck. Form und Zweck sind aber untrennbar, komplement. Humor und Kunst wirken mittels Appell des Status. Der Schock des Kontrastes von Lüge und Wahrheit in der Form bewirkt den Humor oder die Kunst.
- Die Evolution oder Setzung der Moral geschieht in Analogie oder in Motivation und Konvention: Es gibt nur Strukturen, in Moral und Sprache, in den Ebenen der Partitur. Ein System in Statik und Dynamik, in Wechselwirkung von Elite und Basis.
- Unter Analogiezwang entsteht die Talion – mit der Schuld als Konstante im Focus. Kausalität und Talion sind separat. Die Talion ist moralische Mimikry, die der Macht dient.
- Die Konstante der Schikane – das Prinzip DREI aus Total-Tabu, Total-Schuld, Total-Schikane – speziell durch Telepathie ist eine Konstante wie das Schöne oder das Gute oder das Wahre: Sie bedeutet die Initialzündung des Egos oder des Einen – der Welt, der Zeit.
- Die Bewusstwerdung. Das Prinzip DREI oder das Töten.
Positive Moral:
- Das Eine bewirkt die Initialzündung, die bewirkt das Bewusstsein von Ich und Selbst. Es gibt einen Vektor des Einen mit Tendenz zu den Konstanten Macht, Liebe, Wissen. Das Eine steht unter den Konstanten Schuld, Erkenntnis, Entscheidung, Freiheit. Das ist der SO-Modus. Konträr zum SO-Modus steht der SOLL-Modus. Analog zum Soll-Modus der Nicht-SO-Modus. In Analogie: Wie der SOLL-Satz vom SO-Satz abgeleitet wird, ist der Nicht-So-Modus vom So-Modus ableitbar.
- Es gibt somit die Setzung folgende SOLL-Modi: Der Wille nach Tanz, Theater Traum, nach dem Einen, dem Nullstatus, soll als Norm gelten. Die Norm ist die Setzung von Kampf und Spiel um den eigenen Status. Es sei Kampf und Spiel in Einklang oder Nicht-Einklang um die eigene Würde, den eigenen Status. Der Weg zum Einen.
- Zufall, Lust, Seligkeit und Sinn in Hierarchie – das ergibt das Glück.
- Die Kausalität und Kasualität sind Komplemente in Minimalbedingung und Tautologie.
- Die Kopula wird vierfach definiert durch: Identität – Äquivalenz – Zuordnung – Konklusion.
- Die Ambivalenz von Erkenntnis und Talion ist eine Konstante: Die Urschuld ist gleichgesetzt mit dem Ur-Erkennen und somit quasi die End-Erlösung.
- Die Polarität der Elite und der Basis ist eine soziale Konstante, in Statik und Dynamik. Mit der Wechselwirkung in der Hierarchie.
- Das Autoritätsprinzip wie auch das der Anti-Autorität – beide sind komplemente Konstanten in der Pädagogik: Beide Methoden können beide Wirkungen erzielen. Was zählt, ist der pure Appell der Norm.
- Es soll gelten: Es gibt die Freiheit der Würde und des Willens in Form von Entscheidungs-Freiheit. Der Funke des Willens gilt als positive Norm. Selbstachtung bedingt Fremdachtung und vice versa. Die Wahrung der Identität von Ich, Selbst und Wir, von Ethnos, Sprache, Glaube ist somit ein SOLL.
- Die Autonomie der Wir-Einheit: Das wir, das Ethnos in Sprache, Kultur, Glauben, Staat, ist eine Existenzform, quasi Konstante. Es folgt das Soll der Wahrung der eigenen Würde oder Identität. Das ist die Selbstachtung oder der Selbstwert als moralisches, soziales und politisches Axiom.
Argumentformen
Die Konstanten
- Der Satz der Relativität der Werte – oder anders – der Absolution. Wenn Werte absolut sind, dann haben sie keinen Bezugspunkt und -rahmen. Werte qua Wert haben aber notwendig einen Bezug. Also gibt es keine Absolution von Werten.
- Der Satz der Absolution: Der Geltungsanspruch macht per positiver Setzung die Absolution. Wenn Werte relativ wären, dann hätten sie keinen Geltungsanspruch als Norm. Also: erte werden verabsolutiert.
- Der Satz vom So zum Soll:
Der So-Satz wird zum Soll-Satz durch Positivierung. Lineare Deduktion ist ausgschlossen. Die Geltung als Norm wird positiv gesetzt. Das Deon aus dem Telos.
Wenn ein Wert vom Fakt geschlossen wird, dann ist er vom Telos abhängig. Dann ist er nicht allgemeingültig. Also: Die Geltung als Norm verlangt positive Setzung in Bezug zur Empirie.
Analogie: Wie der Soll-Satz konträr zum So-Satz steht, steht der Nicht-So-Modus zum So-Modus. Der Soll-Satz hat die So-Form – logisch NICHT korrekt – die Absolut-Setzung. Korrekt wäre die Nicht-So-Form, die Implizit-Form. Analog wird der Nicht-So-Modus abgeleitet vom So-Modus. Dieser Nicht-So-Modus als Form für den Soll-Satz – implizit – enthält alle nicht-expliziten Formen: Das Akausale und das Außerraumzeitliche wie die Telepathie-Formen.
- Die implizite Partitur: Der Satz von Implizit-Ebenen separat von der Tiefenstruktur.
Wenn es nur explizite Formen gäbe, dann gäbe es nur Fakten-Aussagen ohne Modus. Keine Normen. Keine Stilform. Keine Ellipse. Keine Semantik. Ellipsen sind aber Bedingung für die Kommunikkation. Also gibt es implizite Formen in einer Partitur von Ebenen. Separat dazu gibt es eine Tiefenstruktur der Semantik.
- Der Satz der Autonomie: Das bedeutet der Wille einer Einheit nach Identität.
Wenn das Nichtsein die Minimalbedingung für das Sein und den Willen ist, ist Nicht-Wille das Komplement zum Willen, Nicht-Sein zum Sein. Also gibt es den Willen und das Sein. Die Identität einer Einheit mit sich – mit dem Einen.
Wenn es nur Nicht-Identität gäbe, dann wäre es keine Einheit. Also gibt es die Einheit von Ich – Selbst – Wir, dem Einen. Die Einheit von Bewusstseinsträgern ist die Konstitution der Identität.
- Der Satz der Komplemente: Wenn Gegensätze und Widersprüche und Antinomien und Dilemmata nur lineare Wahrheit haben – dann gibt es keine Komplexität. Die Empirie und die Sprache sind aber komplex und alogisch. Also gibt es komplexe Wahrheit von Antinomien.
- Aus der Empirie: Das Relative ist komplement zum Absoluten. Das Sein ist komplement zum Nichts. Die Minimalbedingung für das Sein ist das Nichts.
- Der Satz der Normen: Es gibt nur Regeln und Normen separat von Zweck oder Telos. Aber: Telos und Deon sind komplement.
- Wenn ein Deon kein Telos hat, dann hat es keinen empirischen Bezug. Also: Deon und Telos sind komplement. Sie sind für die Werte konstituierend.
- Wenn ein Deon das Telos als Legitimation hat, dann hat es keine Allgemeingültigkeit. Also: Das Deon gilt separat vom Telos.
- Der Satz von der Talion: Die Talion oder das Schuld-Prinzip oder die Gleichsetzung von Schuld und Ursache: Moralische Schuld ist eine konstituierende Konstante für die Existenz. Kausalität und Kasualität sind Komplemente. Also: Es gibt eine Talion als Konstante, als Konstitution für Schuld und Ursache.
- Der Satz vom puren Appell: Der pure Appell wirkt separat von egal welchen Formen, welchem Telos, welcher Semantik.
Wenn pure Autorität wirkt, dann kann das Ziel die Folge beides sein – Autonomie oder Entfremdung.
Wenn pure Laszivität wirkt, dann kann die Wirkung beides sein – Autonomie oder Entfremdung. Also ist die Pädagogik irrelevant. Es wirkt der pure Appell.
- Der Satz der Nicht-Linearität: Die lineare Deduktion ist für die Verifikation oder Falsifikation irrelevant – bei Normen. Für linear-deduktive Syteme gilt: Sie sind logisch an dem Axiom kritisierbar. Sie sind empirisch unrealistisch, da es alogische Brüche gibt.
Also: Das Alogische, Akausale, Außerraumzeitliche ist konstituierend für die Realtität von Normen, für den Geltungsanspruch.
- Der Satz der Evolution der Moral: Ein Moralsystem entsteht in Setzung oder in Evolution.
Wenn die Minimalbedingung für Moral ist, dass sie nur durch Evolution oder durch Positivierung entsteht in Setzung oder in Evolution, dann ist sie als Norm real. Beide Extreme sind Komplemente.
Oder: Im Fall der Evolution – kein Geltungsanspruch. Im Fall der puren Setzung – kein Naturrecht. Also: Gibt es einen Positivismus und eine Evolution der Moral komplementär – sie konstituierend. Durch Konvention und Motivation und Evolution.
- Der Satz der Sozietät und Kommunität: Die Elite und die Basis sind real und stehen in Wechselwirkung.
Wenn es als Minimalbedingung für Elite keine Elite gibt, dann ist diese Totalbasis die Bedingung für Elite.
Wenn es als Minimalbedingung für Basis nur Elite gibt, ist diese Totalelite die Bedingung für die Basis. Also gibt es als konstituierende Komplemente die Elite und die Basis.
Als Minimum für die Wechselwirkung: Im Fall einer Totalität ohne Wechselwirkung – ist diese die Minimalbedingung für eine Rückkopplung zwischen elite und Basis.
Im Fall einer Total-Ochlokratie ohne Wechselwirkung ist dies das Minimum für Elite und Basis. Also wird der positive Geltungsanspruch auf eine Wechselwirkung zwischen Elite und Basis abgeleitet – als soziale Norm aus dem Fakt.
- Der Satz vom Sein: Was es gibt – die Existenz. Das Sein. Als Minimum oder Tautologie. Das Nichtsein als Bedingung für das Sein.
Analog: Es gibt somit Konstanten in Empirie und Theorie. Die Methode zu ihrer Ableitung ist: der Identitätssatz. Die Tautologie. Die Minimalbedingung. Die Implikation. Die Konstitution. Also: Gegensätze, Widersprüche, Antinomien, Dilemmata sind konstituierende Konstanten. Das Akausale und das Außerraumzeitliche. Die Fakten sind aus Empirie, Induktion, Evidenz, Intuition, Assoziation und Empathie gewonnen.
- Die Äquivalenz: Äquivalente Ideologien in Polarität: Gottesglaube und Atheismus / Rassismus und Antirassismus: Bei konträren Objekten ist der Schluss der gleiche. Bei gleichen Objekten ist der Schluss konträr. Das bedeutet: Egal ob Gottesglaube oder Atheismus, egal ob Rassismus oder Antirassismus – der Fanatismus ist in beiden Fällen der gleiche.
Bei dieser Äquivalenzform – bei der konträre Polaritäten die gleiche äquivalente Bedeutung oder Form haben – ist es entscheidend, welche Konsequenz daraus abgleitet wird. Die Initiale hängt nicht von Gleichung oder Ungleichung, von Schluss oder Nicht-Schluss ab. In Analogie: vom SO zum SOLL analog wie vom So-Modus zum Nicht-So-Modus. Die Konsequenz der Initiale steht im Impliziten, Akausalen, Außerraumzeitlichen – im Funken freien Willens, dem Einen.
- Das Prinzip der Trinität: Die DREI-Blockierung: Dieses Prinzip wird als Konstante angenommen. Durch kommunikative Blockiermethoden – Total-Tabu, Total-Schuld, Total-Schikane – durch Negativ-Logik der Negativ-Abbildung des Impliziten im Expliziten entsteht die Interrumption, die Telepathie-Schikane.
Abgeleitet vom Identitäts-Axiom: Die Tendenz jeder Einheit zur Identität mit sich, dem Einen, setzt als Komplement die Total-Negation, die Interruption voraus. Dies ist die Causa der Schikane. Die Kombination von Identitätssatz, Existenzsatz und Konstantensatz konstituiert die Schikane, kolloquial das Prinzip DREI.
Zur Definition von Wissen:
Wissen ist nicht Weise, nicht Befolgen von Gebot oder Verbot, nicht Autorität oder Antiautorität, nicht Fordern oder Fördern. , nicht das Prinzip DREI, das Total-Tabu.
- Sondern: Wissen ist Schwärze. Der Wille zum Einen, zum Nullpunkt. Die Lehre der Leere. Lernen bedeutet Wissen in Freiheit. Frei von Schikane und Schuld und Tabu.
- Das Wichtigste: Die Initialzündung im Kairos in Epoche mit dem Etor. Nach der Tautologie: Das Wichtigste ist das Wichtige. Das Eine. Die Leere.
- Jede freie Entscheidung steht unter Total-Schuld. Ob als Verweigerung oder als Forderung. Das entspricht dem Schema von Jahwes Offenbarung: Erkenntnis gleich Urerkennen gleich Urschuld gleich Bedingung für Erlösung komplement zur Bedingung für die Verdammnis. Nur Total-Tabu DREI bedingt die Erlösung.
- Die Konsequenz aus dieser Gleichung soll also sein: Wissen soll nicht auf dem Total-Tabu des Prinips DREI basieren. Die Entscheidung entsppricht der Erkenntnis, dem Tabu, dem Existenz-Dilemma. Die Initiale zum Einen soll aber im Bruch dazu sein.
Zusammenfassung
Figurenlehre und Kalkül
Zu den Antinomien:
Die Antinomien – wie die der Erkenntnis der Außenwelt und die des Determinismus – wurden bisher vom Verfasser mittels der Minimalbedingung und der Tautologie erfasst:
- Die Existenz der Außenwelt bedeutet / ist Bedingung für das Ding an sich – esse percipi. Und das Ding an sich Bedingung für die Außenwelt.