Für alle, die wissen wollen, worum es hier auf Erden wirklich geht, wieso Bestellungen beim »Lieben Gott« nur bedingt wirken, warum Missbrauchserlebnisse, Familiendramen, Scheidung, Mobbing, Karriereknick, Unfälle, Krankheiten, Wiedergeburt und Tod, aber auch ein Lottogewinn oder ein Fernsehstar zu sein oder Fußballgeschichte zu schreiben in ein Leben gehören wie die Butter aufs Brot, und warum man sie manchmal für so überflüssig hält wie einen Kropf.
Es geht um das persönliche Thema der Seele im Leben, das es letzten Endes zu bearbeiten gilt! Das ist der Hintergrund für die Geschehnisse auf Ihrer Lebensbühne und für dieses Buch! Finden Sie Ihr wesentliches Thema!
Tief in Ihnen schlummert das Wissen um die evolutionäre Aufgabe für Ihre Seele, die Sie sich für dieses Leben vorgenommen hat. Und damit erwächst auch die Chance, sie jetzt zu lösen. So kann Ihre Seele einen weiteren großen Entwicklungsschritt gehen. Ganz nebenbei erschaffen Sie ihr Glück, das Paradies auf dieser Welt, nach dem Sie sich schon so lange sehnen. Alles, was Ihnen im Alltag und den Etappen Ihrer Biographie begegnet, weist Sie auf diese Lebensaufgabe hin.
Satyam S. Kathrein, Therapeut und Lehrer im Gesundheitszentrum Neo Holistic Institut in München ist bekannt aus vielen Fernsehsendungen und Zeitungsartikeln zum Thema Gesundheit und Bewusstsein. Er gibt Einzelsitzungen und Seminare und verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Therapie, Energiearbeit und Meditation. Daraus entwickelte er einen neuen, revolutionären Ansatz, die Lebensthementherapie „Mein Bestreben ist es, Ihnen Heilung von innen zu ermöglichen. Meine vielen Ausbildungsjahre und mein persönlicher Prozess verhelfen mir zu einer weitreichenden Kompetenz. Die Erforschung der Seele und deren Nöte führten mich zu einem völlig neuen Therapieansatz. In meiner Praxis, im Institut, den Büchern und meinen Seminaren gebe ich diese Erfahrungen weiter: Alle Problemlösungen von Körper, Geist und Seele - ob Krankheit, Familientrauma, Burnout, Vision-Quest, authentische Selbstfindung bis zum Innersten, dem Buddha, bestehen aus Quantensprüngen, dem befreien der Seelenaufgabe, dem Sprung in ein mehr an Bewusstsein.“
www.neo-holistic-institut.de
facebook: Satyam Kathrein
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2014 Satyam S. Kathrein
Herstellung und Verlag:
BOD – Books on Demand GmbH Norderstedt
ISBN: 978-3-7357-83523
Alles, was uns im Leben widerfährt, möchte uns dazu auffordern, unsere Lebensthemen zu erkennen. Probleme, Mobbing, Krankheit und Leid zeigen uns spiegelbildlich, wie wichtig es ist, die Lebensreise zu erforschen.
Das, was wir so mühselig und meist über stetiges Wiederholen Körnchen für Körnchen an Wahrheit darüber herausfinden, lässt sich mit der Lektüre dieses Buches beschleunigen. Das jahrzehntelange Herumtappen im Dunkeln hat damit ein Ende. Der Prozess wirkt wie ein Turbolader. Fassen Sie Mut und lassen Sie sich darauf ein!
Wenn Sie diese Herausforderung annehmen, kommt ein Umwandlungsprozess in Gang, der Sie schneller zur Erlösung und Transformation Ihrer Lebensthemen führt. Gesundheit, Glück, Fügung, Liebe und die unumstößliche Gewissheit des Einsseins mit der göttlichen Schöpferkraft ziehen in Ihr Leben ein. Wenn wir die Evolution verstehen, können wir auch Techniken entwickeln, die den Evolutionsprozess vereinfachen und schneller vorantreiben. Das haben wissenschaftliche Erkenntnisse gezeigt.
Entsprechend der von ihr gewählten Lebensthematik entscheidet sich die Seele schon in der anderen Dimension für die Eltern, das Umfeld und die Zeitschiene bei ihrer erneuten Inkarnation.
Die Lebensthemen, die wir uns in der anderen Dimension ausgesucht haben, führen uns dann in der Zeit des Aufwachsens zu dem Moment, in dem wir anfangen, uns dem »Erlösungs-Programm« zu widmen. Der Mensch erlebt die anschließenden Jahre in dem Maße, wie er seine Lebensthemen erkennt und erlöst.
Wenn alle Lebensthemen nacheinander transformiert sind, beginnt der Teil des Lebens, den der Volksmund als »Himmel auf Erden« bezeichnet. Die Transformation der Lebensthemen ermöglicht dann eine allzeit gesunde, bewusste und authentische Entscheidungsfindung aus der inneren Mitte.
Wir erfahren unsere Kraft als Teil der Schöpfung und nehmen unseren angestammten Platz im Leben ein. Die Seele wird sich der Verantwortung für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bewusst und handelt dementsprechend.
Anhand der Fallbeispiele aus meiner Praxis können Sie sich in diesem Buch an Ihre eigenen Lebensthemen herantasten. Mithilfe der hier vorgestellten Werkzeuge und Lösungsmöglichkeiten können Sie sich selbst einordnen und aus der Verstrickung in alte Schattenmuster befreien. Die Übungen unterstützen Ihren Lernprozess und die Integration neu festgelegter Handlungsweisen.
Wenn Sie zum Beispiel mit dem Schlüssel des Bewusstseinsschalters arbeiten, haben bei konsequenter Handhabung die Schattenmuster keine Chance mehr, Sie in alte Fallen zu lotsen. Auch die Umsetzung der Gedankenstille können Sie mit verschiedenen Techniken der Meditation vollenden, sodass Sie Ihre innere Stimme dann endlich störungsfrei hören und verstehen. Sie sind damit an Ihre Intuition angeschlossen, und die liegt bei allen Entscheidungen richtig.
Wenn Ihnen Ihr Lebensthema klar wird, ist das ein wichtiger Schritt in die Erlösung. Ein weiterer Schritt ist anschließend die Integration und Umsetzung neuer Erkenntnisse und Entscheidungen, für die Sie in diesem Buch alles Nötige erfahren.
Mit Leichtigkeit verwirklichen Sie sich so in Ihrem Umfeld, Ihrer Partnerschaft und Familie. Es wird Ihnen gelingen, den Beruf mit Ihrer Berufung in Deckungsgleichheit zu bringen und Ihre Vision umzusetzen.
Ein solch gesundes, kraftvolles Sein hat eine ganz natürliche Ausstrahlung und erweitert zusätzlich das kollektive Bewusstsein – die Entwicklung der menschlichen Spezies.
Dies ist eine Einladung an Sie, etwas für sich zu tun, um die Dinge zu erreichen, die Ihnen wichtig sind. Mit diesem neuen Therapie-Ansatz zu experimentieren erweist sich als höchst lohnend. Für den Mutigen eröffnen sich ungeahnte Dimensionen. Nach dem Lesen dieser Zeilen werden Sie den Sinn des Lebens und den Sinn der Probleme, die Ihnen Ihr Dasein vergällen, verstehen.
Mein spiritueller Therapie-Ansatz ist insofern völlig anders als die herkömmlichen, da er – sogar in der Selbstbehandlung – schnell und effektiv Ihre Lebensthemen in die Bahnen lenkt, die die Erlösung bedeuten.
Der Kern des Ansatzes liegt darin, aus dem, was der Mensch seit seiner Geburt erlebt hat, Rückschlüsse auf seine Lebensthemen zu ziehen. Ein weiterer zentraler Aspekt ist der, das innere Schatzkästchen zu finden, das in jedem Menschen die Lebensthemen beherbergt. So können der Therapeut und auch Sie selbst von beiden Seiten an der Erlösung der Thematik arbeiten. Und dann natürlich die Feststellung als wichtigste Information: Wohin die Reise geht!
Die hier vorgestellte Therapie basiert auf der Gewissheit, dass jede Seele einen Evolutionsweg beschreitet, an dessen Ende die Buddhaschaft steht.
Das ist eine neue Ausgangsbasis, die bislang bei den verschiedenen Therapieformen keine Beachtung fand.
Aus dem Zusammenwirken des äußeren Erlebens und des inneren Schatzkästchens bildet sich ein synergetisches Energiefeld, das Ihre Realität in einem Quantensprung, vom einen Augenblick zum nächsten, komplett verändert. Ein jahrelanges Abmühen in Therapiesitzungen ist nicht mehr notwendig.
Eben noch sitzen wir da wie ein Fragezeichen und mit dem Sprung in die Veränderung werden wir schwubs zum Ausrufezeichen!
Menschen, die das erfahren haben, berichten von Wendungen ihres Schicksals um 180 Grad. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlen sie sich nun frei und nicht mehr von Dingen und Situationen getrieben, die sie nicht verstehen. Sie gelangen zu einer Reife, die ihnen wunderbare Partnerschaften ermöglicht und den von Teamgeist geprägten beruflichen Alltag wie Urlaub erscheinen lässt. Visionen und Berufung, die sich aus der frei fließenden Intuition ergeben, werden umgesetzt und verwirklicht.
Mir geht es nicht darum, mit einer weiteren Therapieform den Menschen für die Gesellschaft funktionstüchtig zu erhalten. Vielmehr ist es mein Ziel, beim Klienten ein grundlegendes Verständnis für den Sinn des Lebens, das Auf und Ab, die glücklichen und schmerzvollen Momente, für Armut und Krankheit sowie Reichtum und Gesundheit zu entwickeln.
Jede Seele erfährt die Reise auf der Evolutionsspirale individuell anders.
Von Geburt an wandeln wir auf dem Spielfeld dieses Planeten, um an der Erlösung unserer Seele zu arbeiten. In jedem Leben steigen wir auf der Entwicklungsspirale ein Stückchen weiter nach oben, bis wir den Bewusstseinsstand eines Buddha erreichen. Das bedeutet Transformation.
In seltenen Fällen tritt sogar ein ganz besonderer Quantensprung ein, der den betreffenden Menschen direkt zum Ziel führt.
In den östlichen Mysterienschulen wurde seit jeher mit dieser Wahrheit experimentiert. Die alten Zen-Meister waren für erfolgreiche Quantensprünge ihrer Schüler bekannt. Eine derartige Häufung an Seelen, die in die Meisterschaft gegangen sind, hat es seit Jahrhunderten auf der Erde nicht mehr gegeben. Diese Meister schufen Energiefelder, in denen die Erleuchtung ganz plötzlich mit einem Plopp einsetzte.
Ein Zen-Koan spricht davon in unglaublicher Schönheit: »Ein Frosch springt ins Wasser, plopp!«
Diesen Prozess nenne ich die Erlösung der Lebensthemen.
Wir brauchen dafür nicht unbedingt die Unterstützung eines Therapeuten, normalerweise schubst uns das Leben selbst auf den richtigen Pfad der Weiterentwicklung. Verstehen wir das nicht, versuchen wir über Lernhilfen, wie zum Beispiel dieses Buch, die Entwicklung voranzutreiben.
Wenn wir uns Zeit zum »Aufräumen« nehmen, gewinnen wir ein so unglaubliches Geschenk, dass ich hier ganz laut und deutlich sagen möchte: Die Reise lohnt sich!
Alles begann mit dem Urknall, da entstand die materielle Form der Erde.
Danach kam die Evolution von Pflanzen, Tieren, Menschen in Gang. Die Entwicklung der Menschheit hat ihren höchsten Grad erreicht, wenn alle Seelen den Prozess der Meisterschaft abgeschlossen haben und sich eventuell aufmachen, woanders im Universum Wesen bei der Transformationsarbeit zu helfen. Vielleicht genießen sie einfach das Einssein mit der universellen Energie oder fassen den Entschluss, den Evolutionsreigen von vorne zu beginnen.
Alles, was man an Erfahrungen, Erlebnissen, verschiedenen Energieformen, Seinszuständen und äußeren Ereignissen durchleben kann und was sich irgendwann in eine neue Form transformiert, alle Facetten der Entwicklungsphase bis hin zum Buddha – das sind die Lebensthemen, das ist die Palette der Lebensthemen.
Jede Seele hat Tausende von Leben hinter sich, bis sie zur Meisterschaft aufgestiegen ist. Am Anfang steht die Inkarnation in die feste Materie auf dem Planeten Erde. Davor gab es nur das Sein in reiner Energieform. Als Nächstes kommen die Erfahrungen als Pflanzen und Tiere, und danach erfolgt die Menschwerdung. Alle Seinsformen haben ihre ganz eigenen Themen, die die Seele so erfährt.
Wenn wir auf der Erde die Tierwelt betrachten, fällt auf, welch große Vielfalt an Arten es gibt. Jedes Tier hat eine Seele und diese Seele wird irgendwann einmal zu einem Menschen. Es kann sogar sein, dass ein Mensch nach diversen Erfahrungen auf dieser Ebene noch einmal die Erfahrungen eines Hundes machen möchte.
Also, die Spielarten, die uns das göttliche Sein zur Verfügung stellt, sind mannigfaltig. Wir können immer wieder zwischen den Formen und den dazugehörigen Themen frei wählen.
Während des Aufenthalts in der anderen Dimension, in der die Seelen nach dem Tod des Körpers eine Auszeit nehmen, wird jede Seele mit einer weiteren Inkarnationsmöglichkeit vertraut gemacht. Es finden sich geistige Helfer oder Engel ein, die der Seele bei der Wahl der neuen Lebensthematik helfen.
Quasi wie vor einer Kinoleinwand, nur dreidimensional, sitzt die Gruppe beisammen und sieht sich verschiedene Filme an. Diese zeigen einerseits gemachte Lebenserfahrungen, um es der Seele zu erleichtern, aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse sich im Austausch mit den Helfern für das nächste Thema zu entscheiden. Doch da sind auch die Themen zu sehen, die die Seele infolge des Zusammenspiels von Tipps, Erkenntnissen und eigener Neigung in das nächste Leben führen, die noch zur Bearbeitung anstehen.
Nach einer ersten Vorauswahl von einigen in Frage kommenden Lebensthemen wird eine endgültige Entscheidung gefällt. Die Seele legt die Themen für ihre Reinkarnation fest. In den dazugehörigen Auswahlfilmen sieht die Seele die für ihre Themen in Frage kommenden Eltern. Sie sucht nun das geeignetste Elternpaar für den Startschuss in die Aufarbeitung der neuen Themen aus. Zur Auswahl können mehrere Elternpaare an diversen Orten der Erde stehen, zum Beispiel in Afrika, Indien, den USA oder in Deutschland. Je nachdem, wohin es die Seele zieht, und in Absprache mit den Helfern wird sie dann, einer Endausscheidung ähnlich, das Elternpaar sowie das Land und die Zeitschiene bestimmen, die in diesem Moment die günstigste Konstellation für den Sprung in die Lebensthemen bilden.
Nun geht es auch schon los. Die Seele verabschiedet sich von den Helfern aus der anderen Dimension, aus den wunderbaren Energiebereichen und findet sogleich in die Gebärmutter der gewählten Mutter. Sobald die Seele gelandet ist, beginnt das, was man als Startschuss in die Erlösung der Lebensthemen bezeichnet. Das heißt, alles, was der Seele nun widerfährt – ob noch in der Gebärmutter, während und nach der Geburt, in den Säuglingsjahren im Umfeld der Familie, danach in Kindergarten und Schule, Ausbildung etc. – ist Teil der Lebensthemen, die erlöst werden sollen. Die Verbindungen in die andere Dimension sind nunmehr gekappt. Es ist nur noch ein Nachhall vorhanden, den man gelegentlich in den Augen der Kinder beobachten kann. Der Tropfen hat sich aus der Wolke gelöst und geht auf die Reise, bis er wieder im Ozean landet.
Das neue Elternhaus ist das optimalste Energiefeld, um der Seele den Start ins Leben zu ermöglichen. Dies wird sie im Lauf der Jahre mit den Lebensthemen, die sie in der anderen Dimension ausgesucht hat, in Verbindung bringen.
Wenn Ihnen jetzt in den Sinn kommt, dass Hunderttausende Kinder in unmenschlichen Verhältnissen aufwachsen, so ist dazu zu sagen: Das gehört für die betreffenden Seelen gerade zu ihrer Lebensthematik.
Jegliche Wertung, die sich hierzu aufdrängt, sollten wir vermeiden. Auch wenn die Kindheits- und Jugendjahre mit tragischen Dingen wie Missbrauch, Schlägen, Hunger, Obdachlosigkeit gespickt sind, gehört dies mit zu dem Thema des jeweiligen Kindes, das es als Seele erleben möchte.
Die Seele hat vermutlich in einem anderen Leben gegen ein Kind Gewalt ausgeübt und möchte diese Erfahrung in der Rolle des Opfers jetzt selbst machen. Oder sie will die ganze Palette der Emotions- und Leidenserfahrungen der Menschen kennen lernen.
Dies klingt unglaublich, ändert aber nichts am Wahrheitsgehalt.
Das soll aber nicht heißen, dass wir als Erwachsene keine Verantwortung für die vielen Konfliktherde, Missbrauchsthemen oder hungernden Kinder auf der Welt haben, im Gegenteil, wir sind aufgerufen, angefangen im eigenen kleinen Umfeld bis hin zur Veränderung auf dem ganzen Planeten, dafür zu sorgen, dass solche Dinge nicht mehr passieren.
Je mehr Menschen und Seelen in ihrer Entwicklung voranschreiten und den Entschluss fassen, sich für eine bessere Welt einzusetzen, umso weniger Seelen haben es schließlich nötig, als Kinder und Jugendliche in solche leidvollen Erziehungsjahre zu inkarnieren. Hier besteht ein direkter Zusammenhang zwischen den Entscheidungen der Seelen im Diesseits und im Jenseits.
Die jeweilige Lebensthematik sorgt direkt und indirekt dafür, dass der junge Mensch immer wieder mit neuen Problemen oder wunderbaren Erlebnissen konfrontiert wird. So entwickelt sich dann das Kind in die Richtung, an seiner Erlösung der Lebensthemen zu arbeiten – der Lebensthemenspannungsbogen entsteht. Das kann auch über Umwege und Wiederholungen von statten gehen. Der Lehrplan der Inkarnation ist durch die Lebensthemen vorgezeichnet, und so entdeckt der junge Mensch langsam, in der Zeit des Erwachsenwerdens, welcher Sinn seinem Leben zugrunde liegt, und er bemüht sich bewusst oder unbewusst, seine Thematik zu erlösen.
Der Lehrplan und das universale Gesetz ermöglichen dem Menschen die Entscheidung, den Erlösungsweg durch bewusstes Lernen zu beschreiten.
Dies erreicht er, indem er die auftretenden Anforderungen, die ihm die zur Erlösung stehenden Themen aus dem Schatzkästchen vorsetzen, freiwillig und vor allem aktiv löst. Dazu gehört die Fähigkeit, überhaupt erst an diesen Punkt der Erkenntnis zu gelangen, was für einen jungen Menschen schon eine große Aufgabe darstellt.
Wenn wir diesen Weg nicht gehen können, weil wir noch nicht so weit sind oder die universellen Gesetze in jugendlichem Leichtsinn in den Wind schlagen, dann tritt ganz automatisch die Möglichkeit des Unbewussten Lernens in Kraft. Wenn also der Mensch sich der Aufgabe nicht stellt, ein Problem bewusst zu lösen, wird er vom Schicksal in Lernerlebnisse getaucht – das können Krankheit und Leid oder Geschehnisse des Alltags sein, die ihn auf den Boden der Realität zurückholen.
Das heißt, wenn der Mensch sich bewusst oder unbewusst zur unbewussten Art des Lernens entschließt, so sind damit stets auch leidvolle Konsequenzen und Erfahrungen verknüpft.
Erst wenn der Jugendliche seine Haltung in Frage stellt und bereit ist, seine Grenzen zu erweitern, klettert er aus diesem Rahmen des Gefangenseins.
Er kann bewusst den Weg wählen, seine Aufgaben zu meistern. Dann braucht er sich nicht vor Nackenschlägen in Acht zu nehmen, da ihn nun der Lebensfluss trägt. Dadurch erlöst er den Bereich der Erfahrungen, die aus dem verborgenen Schatzkästchen in die Transformation drängen. Die Fäden, die ihn wie eine Marionette an der Hand des Puppenspielers zappeln lassen, werden durchtrennt. Das kann natürlich auch bedeuten, dass er erst einmal Grenzen erleben muss, um seinen Überschwang in gesunde Bahnen zu lenken.
Das wäre die optimalste Art und Weise, wie die Jugend unglaublich schnell weltweit ihre Themen erlösen könnte. Leider ist dies in unseren Gesellschaftssystemen nicht leicht durchführbar, da die etablierten unterschiedlichen Systeme sich weigern, für das fortschrittlichste Wissen und die Wahrheit einzutreten.
Die Zeitschiene lässt eine Seele erst dann zur Reinkarnation zu, wenn der Zeitgeist und die Geschehnisse auf Erden einen geeigneten Einstiegszeitpunkt bieten. In jedem Augenblick der Zeitschiene herrscht weltumspannend ein anderes Energiefeld, sodass jede Veränderung in diesem Feld im Kleinen wie im Großen Auswirkungen auf die Landemöglichkeit der Seele hat. Für manche Seelen, die spezielle Thematiken auf der Welt bearbeiten und erlösen wollen, muss erst wieder eine bestimmte Energiekonstellation sich ergeben, damit die Basis dafür geschaffen ist, dass sich die Thematik der Seele auch in den äußeren Umständen widerspiegelt.
So hatten wir Generationen, die zu bestimmten Kriegszeiten gelebt haben, um da ihre Erfahrungen zu machen; und andere benötigten eine friedliche Grundstimmung, um ihre Themen bearbeiten zu können. Jede Seele erwischt definitiv ihren optimalen Geburtstag. Die Geburt liegt an einem bestimmten Punkt auf der Zeitschiene und alles, was in diesem Moment passiert, gehört energetisch und praktisch zum Startschuss für die Entwicklung der Seele. Wie weit die Seele dann fähig ist, auf ihrer Lebensbahn aus den Startlöchern in die Transformation zu gelangen, liegt in ihrer Verantwortung, diesen Weg bewusst oder unbewusst zu beschreiten. Bei harten Kindheitserfahrungen kann das bedeuten, dass die Seele nur unter Schwierigkeiten zur Heilung findet, doch auch in diesem Fall gilt: Alle Erfahrungen auf dem Schicksalsweg sind ein Teil der selbst gewählten Thematik.
Dank meiner Ausbildungszeit im Fernen Osten ist es mir gelungen, den westlichen mit dem östlichen Therapieansatz zu verbinden. Im Laufe meiner Lehr- und Praxisjahre wurde ich langsam mit der Nase auf diese neue Art der Therapie gestoßen. Wir vermögen nun sehr effektiv hinter die Kulissen zu blicken und die jeweiligen Lebensthemen zu betrachten. Der Erfolg bei meinen Klienten gibt meiner Arbeit Recht.
Dieses Schauen der inneren und äußeren Welt führt den Klienten fast zwangsläufig zur Einsicht. Angesichts der Tatsache, dass es tatsächlich merkwürdige Verbindungen zwischen Geschehnissen, Zufälligkeiten und Realitäten gibt, sollte sich dem niemand mehr verschließen. Im Gegenteil, wie von unsichtbarer Hand geführt, ergibt sich oft das eine aus dem anderen, oder aber es verquicken sich bestimmte Umstände schicksalhaft und nehmen ihren Lauf. Sobald wir erkannt und akzeptiert haben, dass alle Erlebnisse unserer bisherigen Lebensspanne in einem Zusammenhang stehen, können wir den Weg in die Transformation der Lebensthemen bewusst beschreiten.
Ich verstehe meine Form der Therapie als ganzheitlichen Ansatz. Der Klient soll mit ihr die eigene Lebensthematik herausarbeiten und annehmen, dann eine Neuordnung vornehmen, Entscheidungen für neue Handlungsweisen treffen und diese in sein Leben integrieren.
Ganzheitlich ist dieser Ansatz insofern, als wir hier alle Bereiche des Seins beleuchten. Der Mensch besteht aus einem Dreiklang: Körper, Geist und Seele. Wir müssen für eine vollständige Gesundung und Transformation alle drei Teile beachten. Ist ein Teil aus dem Tritt geraten, so wirkt sich dies auch auf die beiden anderen Teile aus. Folglich nützt es nicht viel, wenn wir nur einen Teil therapieren. Viele Ärzte werden bestätigen, dass bei der Behandlung eines Patienten etwas völlig anderes herauskommt, wenn man nur mit einer Pille an der »Peripherie« herumdoktert, wie wenn der Therapeut direkt zu den Wurzeln des Übels vordringt. Und die »Wurzeln des Übels« sind die Lebensthemen. Sobald wir erfahren, dass uns das Spiel des Lebens etwas sagen und zeigen will, werden wir spüren, wie sich ein unglaubliches Loslassen vollzieht, wie jegliche Anspannung von uns weicht und wir uns in der kosmischen Liebe aufgehoben fühlen. Energien, die in Spannungen, Krankheiten oder Anstrengungen gebunden waren, unterstützen auf einmal zusätzlich den Genesungs- und Transformationsprozess.
Diese Form der spirituellen Therapie lädt uns dazu ein, die göttliche Instanz wieder bewusst in unserem Körper-Geist-Seele-Haus Platz nehmen zu lassen. Mit der göttlichen Instanz meine ich unsere Verbundenheit mit der anderen Dimension, mit einer universellen Kraft, die in allem und durch uns wirkt. Wir sind mit ihr verbunden und zugleich ein Teil von ihr. Bislang nutzten wir die Schöpferkraft für unsere Lebensthemen in der Weise, wie sich das Leben rund um uns herum kreiert, wie es passiert – also auch in der »negativen« Weise. Wenn sich das Leben so zeigt, ist das nichts anderes als der Widerhall aus dem inneren Schatzkästchen. Es mahnt uns aufzuwachen und den Sinn des Ganzen zu erkunden.
Auch spielen alle Menschen weltweit im sozialen Miteinander »Rollen«, die ganz wunderbar ineinander greifen. Dies dient dem Wachstum der Seelen. Mit unserer Schöpferkraft bewegen wir uns wie von Geisterhand geführt in einem Reigen, in dem allen zur rechten Zeit das »Richtige« passiert. Gerade wenn wir mit Schicksalsschlägen konfrontiert sind, fällt es uns oftmals schwer, diese in Demut anzunehmen. Aber sie gehören zu uns, sie sind ein Teil des göttlichen Schauspiels, das wir selbst für unser Fortkommen inszenieren.
So ist alles mit allem verbunden. Indem wir unser Selbst immer mehr klären, erhöht sich die Lebensenergie und verbinden wir uns außerdem mit reiferen Menschen. Alte Freunde gehen, neue Freunde kommen.
Wenn die Themen erlöst, sprich bearbeitet sind, werden wir feststellen, dass die darin gebundene Energie sich plötzlich in eine Schöpferkraft verwandelt, die uns nun für die Kreativität zur Verfügung steht. Wir erleben, wie wir zur hohlen Bambusflöte werden, auf der die göttliche Melodie ihre Töne erklingen lässt. Je freier von Gedanken, desto klarer sind wir in der Intuition und folglich mit der inneren Stimme, mit dem göttlichen Einssein verbunden. Dadurch kann die Schöpferkraft in reinster Form durch uns hindurchfließen. So tragen wir Menschen unser Lied in die Welt, indem wir unsere Berufung ausüben und unsere Visionen Wirklichkeit werden lassen. Anders ausgedrückt, wenn die »negativen«
Lebensthemen erledigt sind, lassen wir als letztes Thema die Berufung zur Blüte gelangen.
Im Grunde steht die göttliche Instanz allen Seelen jederzeit als Berater zur Seite. Doch zunächst müssen wir Vertrauen in die Intuition entwickeln, und damit sind wir bei der inneren Stimme. Wenn wir sie hören wollen, übernimmt sie auch die Beraterfunktion. Meistens sind wir jedoch in den Problemen gefangen, verstandesorientiert und tauchen ab ins Unbewusste. In den nun ablaufenden Prozessen fühlen wir uns oft abgespalten und allein. Aber genau dies führt uns auch allmählich wieder ins Licht des Verstehens und zur Integration neuer Handlungsweisen. Ein Sprichwort sagt: »Wenn die Nacht am dunkelsten, ist der Tag am nahsten.«
Und jedes Mal wenn wir auf der bewussten Seite auftauchen, entwickeln wir uns in der Transformation, also auf der Evolutionsspirale, ein kleines Stückchen weiter.
Die Lebensthemen-Therapie ist keine Angelegenheit des Verstandes. Sie erwächst vielmehr aus der inneren Mitte, aus der Intuition, gepaart mit Meditation. Ein guter Therapeut arbeitet sowohl mit der Kompetenz seiner Ausbildung und Erfahrung als auch mit der Kraft des Loslassens. Er macht sich innerlich frei und stimmt sich auf den Klienten ein. Selbst wenn der Klient es nicht merkt, so umschweben ihn dennoch unsichtbar die Informationen zu seinen Lebensthemen. Sie hängen sozusagen in seiner Aura, in seinem persönlichen Energiefeld.
Sie können ebenfalls mit dieser Ebene experimentieren. Dazu lösen Sie sich innerlich von allen Gedanken und stimmen sich auf sich selbst ein, indem Sie auf Bilder oder Worte der Intuition achten. Was da auftaucht, das sind die Tipps, nach denen Sie Ausschau halten. Wenn diese klaren Aussagen erscheinen, dann schalten Sie bitte nicht Ihren Denkapparat ein, sondern nehmen Sie einfach ein Blatt Papier und schreiben Sie alles auf. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Sie wichtige Informationen vergessen.
Eingebungen sind sehr flüchtig, deshalb ist rasches Handeln wichtig.
Betrachten Sie bitte in den darauf folgenden Tagen mehrmals täglich in meditativem Zustand die Notizen. Diese Tipps sollten Sie unbedingt auch eine Zeit lang befolgen. Sie werden überrascht sein, was sich dadurch alles in Ihrem Leben verändert. Falls Sie sich irgendwann über etwas Bestimmtes unklar sind, stimmen Sie sich einfach wieder ein und warten auf neue Eingebungen.
Der Mensch ist von feinstofflichen Körpern umgeben, diese nennt man die Aura. Jeder von uns kennt die Aura bis zu einem gewissen Grad. Wenn wir zum Beispiel einen Raum betreten, in dem sich Freunde aufhalten, die glücklich und guter Stimmung sind, spüren wir das. Kommen wir in einen Raum, in dem ein Mensch schlechte Stimmung verbreitet, spüren wir auch das. Dieses Spüren findet auf einer Ebene statt, die jenseits des naturwissenschaftlich Erklärbaren liegt. Wir fühlen und erfahren nämlich mit unserer eigenen Aura die Aura der anderen. Wir können vielleicht die Informationen nicht im Detail entziffern, doch den Gesamtzustand fühlen wir. Auch das Erspüren der Aura sollten Sie eine Weile üben. Nach einiger Zeit werden Sie merken, dass Sie sich bei Begegnungen immer stärker auf Ihre Intuition verlassen können. Versuchen Sie es einfach mal – gehen Sie durch eine Fußgängerzone und erspüren Sie die Menschen, ohne sie mit dem Verstand zu kategorisieren.
Ein wichtiger Bestandteil meiner Therapie ist die Anamnese. Der Klient berichtet von seinen akuten Problemen und erzählt aus seinem Leben.
Danach lege ich großen Wert darauf, mit dem Klienten die Basis unserer Zusammenarbeit zu klären.
Es geht darum, dem Klienten drei wichtige Eckpfeiler der Therapie aufzuzeigen. Der erste dieser Eckpfeiler ist die Gewissheit, dass die Lebensthemen noch in der anderen Dimension gewählt werden, bevor die Seele auf Erden in einem Körper inkarniert. Ich erkläre ihm, dass die Seele vor jeder Wiederkehr die Möglichkeit hat, sich auf der Palette der Lebensthemen einige auszusuchen. An der so gewählten Lebensthematik will die Seele ab der Wiedergeburt lernen oder arbeiten.
Als Zweites gilt es für den Klienten, einen weiteren neuen Pfeiler in seine Weltsicht einzubauen: Er muss anerkennen, dass das gewählte Elternhaus das für seine Thematik am besten geeignete auf dem ganzen Globus ist und dass mit dieser Entscheidung gleichzeitig Umfeld, Wohnort, Land, Kontinent und Zeitschiene ab dem Geburtsjahr festgelegt wurden. Alle Ereignisse auf der Welt haben auf das Leben der Menschen, die zur gleichen Zeit auf der Erde weilen, einen gewissen Einfluss. Je nachdem, wie stark wir daran beteiligt sind, wirkt sich dies in irgendeiner Weise auf alle aus.
Wir sind also immer zur rechten Zeit am richtigen Ort. Jede Sekunde unserer Lebenszeit passt exakt ins Themenraster. Daraus wird deutlich, dass das Leben permanent die Lebensthemen widerspiegelt. Der alte Spruch »Wie innen so außen« trifft auf die Situation des Menschen unbedingt zu. Wir müssen also akzeptieren, dass wir alle Ereignisse unseres Lebens selbst kreieren, um unsere Lebensthemen zu transformieren.
Sobald wir das verstanden haben, fühlen wir in uns tiefe Liebe und Dankbarkeit aufsteigen. Wir nehmen unsere augenblickliche Lebenssituation an und erkennen sie als »Geschenk«. Zeiten innerer Not und Spannung gehören zu den fruchtbarsten Wachstumsphasen des Lebens!
Danach hat der Klient – als dritten Eckpfeiler – die Möglichkeit, aktiv den Selbstfindungs- und Transformationsprozess zu steuern. Das heißt, er übernimmt zum ersten Mal die alleinige Verantwortung für seine Vergangenheit, Gegenwart und den weiteren Lebensweg. Verantwortung übernehmen bedeutet, aus dem Seinszustand des Opfers auszusteigen. Nicht die Umstände oder andere Menschen sind am momentanen Seinszustand schuld, sondern die Seele hat ein bestimmtes Lebensthema zur Transformation ausgewählt und in die Bearbeitung geschickt.
Mit dem so gewonnenen Einblick erwächst im Bewusstsein des Klienten die Notwendigkeit, seinen Umgang mit der Außenwelt neu zu gestalten.
Auf dem Bildschirm seines inneren Auges erscheinen Handlungsmöglichkeiten, die im Einklang mit der Erlösung der Lebensthemen stehen. Als Nächstes entscheidet er sich intuitiv für die richtigen, in die Transformation führenden neuen Handlungsweisen. Bevor wir aber in diese Entscheidungsphase eintreten, ist es immens wichtig, zuerst die Beziehung zu den Eltern des Klienten zu klären.
Grundsätzlich ist den Elternseelen ein Dank auszusprechen dafür, dass sie sich dem Klienten als Inkarnationshilfen zu Verfügung gestellt haben. Egal wie schön oder unangenehm die Kindheit verlaufen ist, diese zwei Seelen, unsere Eltern, helfen uns, mit den Lebensthemen in Kontakt zu kommen.
Der nächste Schritt besteht gegebenenfalls darin, den Eltern alle »schlimmen« Handlungsweisen, die sie uns angetan haben, zu verzeihen.
Wir müssen an dieser Stelle nicht die komplette Kindheit aufarbeiten. Es gilt einfach pauschal zu verzeihen.
Falls die Eltern noch auf der Erde wandeln und uns nach wie vor in alter Weise behandeln, müssen wir ihnen nun bei Übergriffen deutliche Grenzen setzen und diese mit allem Nachdruck aufrechterhalten. Dadurch bekommen auch die Eltern die Möglichkeit, ihren Standpunkt zu hinterfragen. Für uns ist es wichtig zu wissen, dass wir in keinster Weise für unsere Eltern verantwortlich sind. Wenn wir also erkennen, dass ein krank machendes Verhalten unserer Erzeuger seinen Grund darin hat, dass diese nicht an ihren eigenen Lebensthemen gearbeitet haben, so schlüpfen wir trotzdem nicht in die Rolle des Missionars. Die Verantwortung für ihr Tun und die daraus resultierenden Konsequenzen haben die Eltern selbst zu tragen.
Wie unsere Eltern prägen uns natürlich auch das Umfeld, die Schule, Land und Leute und führen uns ebenfalls in die Lebensthematik.
Nachdem das innere Schatzkästchen gehoben ist, die Abwehrmechanismen gegen eine Neuordnung und -gestaltung ausgeschaltet sind und die Lebensthemen herauskristallisiert wurden, kann mit der wichtigsten Arbeit begonnen werden.
In den Einzelsitzungen spielen der Klient und ich den Ball für neue gesunde Entscheidungen nun hin und her. Heraus kommt dabei ein ganzes Bündel von klaren, richtungsweisenden neuen Handlungsideen, mit denen der Klient ab sofort experimentieren soll. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass diese aus der Intuition geborenen Hilfen gleichermaßen für die Körper-, Geist- und Seelenebene stimmig sind.
Je nachdem wie stark die Motivation und die geistige Disziplin des Klienten für eine eindeutige Umsetzung sorgen, kann er nach relativ kurzer Zeitspanne als gesund entlassen werden.
Doch er geht nicht seines Weges, ohne genügend kleineres und größeres Handwerkszeug für sein tägliches Handeln bekommen zu haben. Dies hilft ihm bei auftauchenden Fallstricken, die auf alten Schattenmustern basieren. Der Klient kann auf die Werkzeuge zurückgreifen, sobald ihm bewusst wird, dass er im Begriff steht, alte Handlungsmuster einzusetzen.
Er hat dann die Möglichkeit, mit einem kleinen Trick das alte Programm zu löschen und durch ein neues zu ersetzen.
Das neue Programm ist genau das, wofür sich der Klient bei seiner inneren Aufarbeitung entschieden hat. Er baut sozusagen in seinem inneren Computer eine Brücke; das heißt, wenn alte Muster sein Handeln bestimmen, erkennt das Programm dies und schaltet das Bewusstsein ein, damit die Energie umgeleitet wird, noch bevor der alte Mechanismus voll einrasten kann. Damit hat der Klient es erstmals geschafft, mit seiner neuen Entscheidung nach außen zu treten. Dies erzeugt ein inneres Glücksgefühl und Dankbarkeit und macht Mut. Wenn Sie das einmal geschafft haben, ist Ihnen klar, dass Sie es immer wieder schaffen werden, immer wieder denselben Weg gehen können.
An dieser Stelle möchte ich ein sehr wesentliches Hilfsmittel ansprechen: die Meditation. Meditation – richtig angewandt, verstanden und dann auch mit täglichem Bemühen ausgeführt – wird jedem eine große Stütze sein. Wenn wir mit unseren alten Schattenmustern konfrontiert werden, können wir dem entgegenwirken, indem wir das in der Meditation Gelernte in längeren Phasen anwenden. Das heißt, wann immer wir den Verstand mit seinen rasenden Gedanken nicht brauchen, schalten wir ihn ab.
Bei wichtigen Entscheidungen nähern wir uns in dieser Stille unserer inneren Mitte, dem Ort, an dem die Intuition zu Hause ist, die innere Stimme zu uns spricht. Wenn wir dieser Ebene näher kommen, wirkt sich das auch auf die Erlösung der Lebensthemen aus. Das Sein wird automatisch mit den Erfahrungen, Erkenntnissen und Transformationsmöglichkeiten verknüpft. Damit werden die Energiebahnen direkt zum Bereich der Entscheidung freigeschaltet. Es ist nun Aufgabe des Klienten, für neue Handlungsweisen grünes Licht zu geben.
Mein Ansatz der spirituellen Therapie zeigt uns den Weg in die Transformation. Welches Thema wir auch immer gewählt haben, wir können es erlösen, weil es auf der Erde nichts gibt, das nicht in die Transformation gehen kann. Außer wir bemühen uns weder bewusst noch unbewusst um Erkenntnis und entscheiden uns gegen jegliche Veränderung. Das bedeutet dann, dass sich die eine oder andere Seele die Erlösung für ein weiteres Leben aufhebt. Eines ist jedenfalls gewiss: Die Erlösung der Lebensthemen ist der Sinn unseres Seins.
– Die Wahl der Lebensthemen
Bevor die Seele auf Erden in die Mitte zweier passenden Elternteile schlüpft erwählt sie ihre diesmaligen Aufgaben für die kommende Lebenszeit. Im großen Bündel der Lebensthemen lugt oder blinken eine, zwei oder mehrere ganz besonders entgegen. Meist genau die Angesagtesten werden dann auch genommen. Die Seele weiß in dem Moment genau, worauf sie sich einlässt!
Beratende Seelenhelfer machen Mut, sprechen aufmunternd und geben gegebenenfalls noch einen kleinen Schubs, damit die Seele loslässt und sich auf die neue Abenteuerreise begibt. Natürlich kann man in dieser Phase erkennen, was einen erwartet, und man weiß auch, wie oft man über dasselbe Thema das eine oder andere Mal ausgebüxt ist, wie häufig die Transformationsaufgaben nicht erfüllt wurden, und nimmt sich für diese Inkarnation das Gelingen fest vor. Oder aber man beschließt, gleich ins völlig Unbekannte aufzubrechen, eine Etage höher auf der Evolutionsspirale winken neue Erfahrungen, locken weitere Hürden, die es zu erklimmen gilt.
Lebensthemen bieten Wachstumsmöglichkeiten für die Seele. Doch die zu erlösenden Aufgaben brauchen den Lebensthemenspannungsbogen, in dem in der Jugend, meist unter Druck, ein optimales Energiefeld für die Entfaltung der Seele geschaffen wird. Das Energiefeld fühlt sich für den Jugendlichen meist nicht angenehm an, aber die Seele kann ohne die leidvollen Erfahrungen nicht in ihr Wachstum gelangen. So lernt sie dann im Laufe des Lebens Schritt für Schritt oder mit einem gewaltigen Satz über die gewählten Transformationshürden in ihre Glückseligkeit aufzubrechen.
Je nach Thema macht sie auf der kontinuierlichen Reise der Wiederkehr, der Reinkarnation, vielfach »negative« Schleifmomente des inneren Kristalls als Seelenerfahrung. Die oft bestimmte Dinge als Anschub für die Dauer des ganzen Lebens benötigen, wie ohne ein Elternteil aufzuwachsen, ein Unfall, bittere Armut, Vertreibung durch Kriegsgefahr, Verlust von Gliedmaßen, eine Erfahrung am Rande des Todes durch eine Krebserkrankung oder im Rollstuhl zu enden, um genau daraus die benötigte Seelensubstanz zu ziehen.
Wenn wir uns an die Geschichte der Menschheit erinnern staunen wir über die brutalen Erlebnisse, denen die jeweiligen Zeitgenossen in allen Jahrhunderten ausgesetzt waren. Krieg, Zerstörung und dadurch entfachtes großes körperliches und psychisches Leid verursachten wichtige Lernerfahrungen für alle darin verwickelten Seelen. Erst langsam wuchsen manche Seelen über diese Praxis hinaus. Bis heute werden allerdings nach wie vor viele Seelen auf Erden wiedergeboren, die sich aus dieser Ebene immer noch nicht erheben können.
– Der heilige Kreuzweg
Dem heiligen Kreuzweg begegnen wir alle in irgendeiner Weise. Jeder sieht ihn gespiegelt in seinen traumatischen Kindheits- und Jugenderlebnissen.
Von klein auf wird das Kind in die Zwickmühle der Lebensthemen genommen. Die Auswahl der Eltern, des Startschusses und des Umfelds geißeln die meisten jugendlichen Erdenbürger in mannigfaltiger Weise.
Viele zerbrechen im Lauf der Jahre an der Last der gemachten Erfahrungen, wollen nicht den Sinn darin erkennen. Dieser heilige Kreuzweg aber dauert bis ans Ende dieses Lebens, wenn wir nicht anfangen, uns damit auseinander zu setzen.
Es gilt den Kreuzweg, benannt nach dem Weg der letzten Tage des Jesus von Nazareth, als heiligen Steig über den Lebensthemenspannungsbogen hinaus bis hin zur Transformation der jeweiligen Themen als ehrwürdig anzuerkennen und anzusehen. Ohne den »Segen« der Traumatisierungen würde unsere Seele nicht diese ihr so wichtige Erfahrungsessenz erzeugen können.
Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch, natürlich gilt das Ziel der Evolution dem Verschwinden von Gewalt, Schmerz und Machtkämpfen und der Hinwendung zu Liebe, Synergie und der Bewusstseinserweiterung eines Buddhas, aber um sich in eine Bewusstseinsanhäufung zu entwickeln, brauchen die Seelen anscheinend den dornigen Kreuzweg.
Denn auch wenn wir als Mensch gedemütigt, geschlagen oder misshandelt wurden, uns dies ja tatsächlich widerfahren ist, müssen wir besagtes trotzdem als unseren ganz persönlichen Leidenslernweg annehmen.
Keinerlei Erlebnisse sind darüber hinaus als dermaßen untragbar einzustufen, als dass wir nicht befähigt wären, sie über die Transformationsarbeit ins Licht zu führen, es ist genau dies das Mysterium des Lebens, das Schleifen des inneren Kristalls. Es macht auch vor dem Tod des Körpers nicht halt, in der anderen Dimension findet Körperlichkeit in dieser Form ja nicht statt, die Seele bleibt ganz. Natürlich verherrlichen diese Zeilen keine Gewalt, sondern beschreiben nur, was so ist.
Wir brauchen für ein Darüberhinauswachsen ein bestimmtes Maß an Bewusstsein und die in diesen Zeilen enthaltenen Informationen, damit über das Verstehen die Opferhaltung nachlässt. Übrigens auch die Austeiler von Gewalt sitzen im gleichen Boot, sie wurden meist selbst gedemütigt, sind ein weiteres Glied in der Gewaltkette. Sie tragen am Ende in jedem Fall auf verschiedenen Ebenen die Konsequenzen ihres unbewussten Handelns, und was aber noch wichtiger ist, sie sind ebenfalls auf dem Weg ins Licht!
– Die erste und letzte Verantwortung trägt die Seele
Viele Klienten, die meine Praxis aufsuchen, klagen über die Unauslöschbarkeit der Folgen ihrer Kindheitserlebnisse. Diese trüben vehement ihre Seinsfreude. Sie werden ihres Lebens einfach nicht mehr Herr. Behutsam führe ich die Traktierten temporär an ihre Lebensthemen heran, und damit beginnt dann langsam deren Aufarbeitung.
Nach relativ kurzer Therapiedauer werden sie sich ihrer Thematik bewusst und erkennen die volle Selbstverantwortung für die gemachten wichtigen Erfahrungen ihrer Seele, und vor allem, in welche Entwicklung diese sie bringen sollen.
Mit großer Erleichterung wird jetzt endlich die bereits eingefleischte Opferhaltung losgelassen. Man erwacht aus dem Trauma der Kindheitstage und startet mit der Befreiung aus den Konsequenzen, der Nichterkennung des Sinns der gemachten Erfahrungen, neu auf der Lebensbühne. Die innere Schatzkiste wird komplett gehoben und auf weitere Lebensthemen abgeklopft. Nach der tapfer getanen Bewusstseinsarbeit steht die befreite Energie ab sofort als geballte Schöpferkraft für den Aufbruch in Liebe, Gesundheit, Berufung und Glück, dem Erfahren des Füllhorns Gottes zur Verfügung. Der Klient steht in seiner Authentizität und tanzt spontan mit dem Lebensfluss!
Falls Sie, werter Leser, jetzt, Ihren eigenen heiligen Kreuzweg zwar vor Augen, doch trotz eines gewissen Verstehens immer noch an der Richtigkeit des Geschilderten zweifeln, nützt Ihnen leider die Vermeidung dieser Art von Aufräumung nichts. Denn ob Sie wollen oder nicht, spielt keine Rolle, die Lebensbühne bleibt Ihr Experimentierfeld und die Lebensthemen drücken weiterhin aus dem inneren Schatzkästchen an die Oberfläche. Und bedenken Sie, Sie tragen wie immer die Konsequenzen Ihres »freien«
Handelns. Auch wenn wir es uns anders wünschen, so funktioniert eben das Mysterium des Lebens!
Ob die Zeit des Lebensthemenspannungsbogens in der Jugend eine glorreiche, denn auch Gelingen, Geld und Adel etc. verpflichten zur Weiterbildung, oder traumatische war, in allen Fällen trägt jede Seele die volle selbstgewählte Verantwortung für ihren persönlichen Startschuss und den Umgang mit der weiteren Erlösungsarbeit.
– Das frisch geborene heilige Kind
Die Seele tritt ein in die Welt, noch mit dem Schleier der göttlichen Liebe umhüllt. Sie hat als Neugeborenes freilich keine Ahnung mehr von der anderen Dimension, aus der sie erscheint, und trotzdem strahlt der Glanz eines unirdischen Lichtes nicht nur aus den Augen, sondern irgendwie in demselben Maße aus allen Poren, die Haut umhüllt eine gewisse glänzende Aura.
Natürlich ist es für uns unglaublich, was so vielen Babys gleich nach der Geburt angetan wird. In welches unaussprechliche Umfeld viele hineingeboren werden. Aber auch in unmittelbarer Nähe, dem Freundeskreis und gerade in der eigenen Familie kennen wir Verhältnisse, die nicht immer Glück und liebevollen Umgang miteinander verheißen oder darstellen.
Und tatsächlich erschrecken die Neugeborenen fast zu neunundneunzig Prozent, wenn sie dem ansichtig werden, was ab sofort ihr zu Hause zu sein scheint. Mir war völlig unklar, und vielen der Leser ging es sicherlich genauso, wieso es in unserem Familienverbund so grobstofflich zuging. Ich wollte am liebsten sofort wieder umdrehen in meine eigentliche Heimat!
Doch bekanntlich ist uns dieser Rückweg bedauerlicherweise versperrt.
Dennoch fragen wir uns sofort, ja was geschieht denn hier mit mir?
Was auch immer passiert, bis zu dieser Schwelle stehen wir in der Seelenkraft, in der heiligen Unschuld, und schon im nächsten Moment umschwirren uns die Lebensthemen entsprechenden Verwicklungen.
– Was geschieht hier? – meine Eltern!
Der Zustand der Menschheit spiegelt sich im Bewusstsein, Wissensdurst und Umgang miteinander, und leider gilt es nach wie vor immer noch als unschicklich, den größtmöglichen Blick hinter die Kulissen des Lebens zu werfen. Trotz 68er Generation, Rot/Grün-Regierung, Therapieangeboten, der Esoterik oder diversen Reformpaketen reicht der Veränderungs- und Leidenslevel der Gesellschaft in Deutschland nicht aus, um eine größere Anzahl an Wissensdurstigen und Vorreitern entstehen zu lassen oder dass sie aktiv etwas wirklich Neues – Anderes – erschaffen!
Der gegebene Status quo, in den man automatisch hineinwächst, kann nicht für den so nötigen Blick über den Tellerrand Sorge tragen. Unerlöste Lebensthemen garantieren seit Generationen ein Hand-zu-Hand-Reichen von unsinnigen Moralvorstellungen, Gesellschaftsstrukturen und Bewusstlosigkeit. Fast alle bewegen sich lebensthemengemäß wie die fremdgesteuerten Puppen in ihren Hamsterrädern der Vernunfts- und Sicherheitspolitik auf allen Etagen. Feige Seelen halten die Evolution unnötig auf!
Wir müssen mehr wagen und vor allem Neues experimentieren. Es finden sich neue Strukturen, die den Leuten mehr helfen, dorthin zu gelangen, wohin ihre Seelen eigentlich wollen. Automatisch geben wir sodann die Schlüssel der Wahrheit, der Realität, den Tip des funktionierenden Turbo, wie zum Beispiel diese hier beschriebene Therapie, an viele Bedürftige weiter, damit glückliche Jahre folgen.
Der junge Erdenbürger trifft also meist auf Eltern, die ihren lebensthemengemäßen gesellschaftlich aufgepflanzten Träumen hinterherjagen oder die Kinder als ihr persönliches Eigentum sehen, mit meinem Kind mache ich, was ich will, und Kinder wiederum in diesem Sinne erziehen. Die Heiligkeit der Seelenreise interessiert nicht weiter. Dies beinhaltet nicht selten, dass Liebe und Geborgenheit, wenn überhaupt, lediglich auf niedrigem Level weitergereicht wird. Doch genau dieses hier beschriebene Wissen bringt den Eltern das wunderbare des Mysteriums des Lebens nahe, in dem sie ein kleines, aber äußerst wichtiges Rädchen sind. Mit diesem Verständnis entsteht eine auf mehr Achtsamkeit beruhende Geborgenheit und Erziehung für die Kinder.