Gehzeit 2.00 h
8C7
Von Funchals Hotelviertel in einen pittoresken Fischerort
Mit der 2011 eröffneten Promenade zwischen Praia Formosa und Câmara de Lobos kann nun durchgehend von Funchals Hotelviertel in den Nachbarort gewandert werden. Der teils auf Betonpfeilern gebaute Fußgängerweg ist vor allem am Wochenende eine viel begangene Flaniermeile.
Ausgangspunkt: Complexo Balnear Lido im Hotelviertel Funchals, 16 m. Von der Bushaltestelle am Hotel Eden Mar bzw. an den Restaurants Taxiko und Sun City folgt man der Rua do Gorgulho (kein Schild) zum Schwimmbad hinab, dort gibt es reichlich Parkplätze (sonntags kostenlos). Wer von auswärts im Pkw anfährt, nimmt von der Autobahn die Ausfahrt 8 in Richtung Estrada Monumental, der dann nach links gefolgt wird. Höhenunterschied: Unwesentlich. Anforderungen: Küstenwanderung auf fast durchgängig bequemem Promenadenweg. Badesachen mitnehmen! Einkehr: Restaurants in Funchal und Câmara de Lobos, Strandlokale in Praia Formosa.
Vom Complexo Balnear Lido im Hotelviertel von Funchal (1) folgen wir am Eingang des Schwimmbades der Uferpromenade nach Westen. Nach knapp fünf Minuten gehen wir am kubischen Block des Estação Biologia Marinha scharf nach rechts ein paar Schritte aufwärts; vor dem Hotel Enotel Lido setzt sich die nun gepflasterte Promenade fort. Nach gut 10 Minuten wird das Strandbad des Clube Naval do Funchal passiert. Auf dem Passeio Público Marítimo schließt sich sogleich der Complexo Balnear Ponta Gorda (2) an. Der Weg steigt sanft zum Magic Tea House an, das sich seinen Namen von einer unterhalb der Steilküste gelegenen, bizarren Felsengruppe entlehnt hat, die wie von Riesenhand dorthin gesetzt aus dem Wasser ragt. Kurz darauf wird ein João Gonçalves Zarco gewidmetes Denkmal erreicht – der Entdecker Madeiras steht mit wehendem Mantel auf der Promenade, und wir blicken mit ihm auf die imposante Kliffküste des Cabo Girão. 150 m nach dem Denkmal führt ein Treppenweg zum Fischlokal Doca do Cavacas (3) über dem gleichnamigen Meeresbecken hinab. Von dort gibt es einen Fußgängertunnel, der durch die Steilküste mit dem Strand Praia Formosa verbindet. Der Tunnel war in letzter Zeit leider wiederholt gesperrt und macht, sofern er weiterhin geschlossen sein sollte, eine unschöne Umgehung erforderlich. Dazu steigen wir den Treppenweg wieder hinauf und folgen dann der nächsten Straße links bis zur Estrada Monumental hinauf. Auf dieser gehen wir links bis zu einem großen Kreisverkehr. 75 m nach dem Hotel Pestana wird die Straße links in die Travessa da Praia Formosa verlassen. Diese mündet im unteren Verlauf als Treppenweg auf eine Straße, die uns links zur Praia Formosa (4) bringt. Es geht zunächst an dem steinigen Strand entlang, bis in Höhe des Cafés Docas auf die bequeme Promenade gewechselt werden kann, die bald auf Betonstelzen am Fuß der Steilküste entlangführt. Im Mündungsdelta der Ribeira dos Soccoridos wird ein Zementwerk (5) mit eigenem Schiffsanleger passiert, der etwa 100 m ins Meer hineinragt. Landeinwärts überspannt eine moderne Autobahnbrücke das breite Flusstal. Nach dem Zementwerk führt die Promenade oberhalb von einer kleinen Werft ein kurzes Stück neben einer Straße entlang und erreicht am Ortseingang von Câmara de Lobos (6) einen konisch geformten, alten Kalkbrennofen. Kurz darauf steigen wir auf einer Treppe zum Hafen ab. Taxistand und Bushaltestelle (7) liegen an der Straße oberhalb des Hafens, der Bus nach Funchal hält schräg gegenüber der Repsol-Tankstelle.
Gehzeit 2.00 h
8C
Auf der »Viel-Erfolg-Levada« hoch über Funchal
Das Tal der Ribeira de João Gomes oberhalb der Metropole Funchal machte in den letzten Jahren mehrfach von sich reden. Auf dem stellenweise ziemlich steilen und abrutschgefährdeten Pfad kam es wiederholt zu folgenschweren Wanderunfällen. Im August 2016 zerstörte zudem ein Waldbrand die bis dato dschungelartige Vegetation. Der steil abwärtsführende Pfad wurde daraufhin restauriert und mit neuen Sicherungen versehen.
Ausgangspunkt: Largo do Fonte in Monte, 550 m. Von Funchal mit dem Stadtbus 20 oder 21 (beide ab Praça da Autonomia) bis zur Endstation Monte. Schnell (15 Min.) und aussichtsreich erreicht man Monte mit der Seilbahn ab der Avenida do Mar in Funchal (täglich 10–18 Uhr). Rückfahrt: Vom Stadtteil Bom Sucesso fährt man mit einem der gelben Stadtbusse ins Zentrum von Funchal, z. B. mit Nr. 29, 30 oder 31. Höhenunterschied: 30 m im Anstieg, gut 400 m im Abstieg. Anforderungen: Langer, teils sehr steiler Abstieg auf mit Seilzaun gesichertem gestuften Pfad. Auch ausgesetzte Stellen entlang der Levada sind gesichert, dennoch sollte man vorsichtig sein – ein Warnschild macht darauf aufmerksam, dass sich bei schlechtem Wetter die Bedingungen schnell ändern können. Schwindelgefahr niedrig bis mittel. Variante: Sofern man von Bom Sucesso nicht den Bus nach Funchal nehmen will, kann auch zu Fuß abgestiegen werden. Dazu folgt man vom Buswartehäuschen der Straße 25 m aufwärts und biegt dann rechts in die Rua da Rochinha ein. Diese läuft als schmale Einbahnstraße, doch ohne Bürgersteig, ins Zentrum von Funchal hinab. Einkehr: Café do Parque am Beginn der Tour; Bar an der Bergstation der Seilbahn in Monte und Bar Bom Sucesso am Ende der Tour.
Vom Largo do Fonte, dem zentralen Platz in Monte (1), lassen wir das Café do Parque links liegen und biegen rechts in den Caminho das Babosas ein. Der mit Flusskieseln gepflasterte Weg bringt uns nach knapp 200 m zum Startplatz der Korbschlittenfahrer. Geradeaus weitergehend passieren wir kurz darauf den Eingang des Monte Palace Tropical Garden und die Bergstation der Seilbahn. 2 Minuten später wird der runde Platz Largo das Babosas (2) erreicht. Von der Brüstung bietet sich eine Aussicht ins Tal João Gomes an, durch das unsere Route führen wird. Der Largo das Babosas wird neben einem Kiosk auf einem alten Pflasterweg abwärts verlassen. Eine zweite Bergstation wird passiert; spätestens ab hier haben wir den touristischen Trubel von Monte hinter uns gelassen. Der nun schmalere Pflasterweg zieht weiter talwärts. Auf einer Brücke wird die Ribeira de João Gomes (3) gequert. Der Weg zieht an der östlichen Talseite leicht aufwärts. Während der Pflasterweg gut 5 Minuten nach der Brücke links nach Curral dos Romeiros hinaufführt (siehe Tour 3), verlassen wir diesen in einen mit einem Seilzaun gesicherten Pfad (4), der gestuft ein gutes Stück über dem Wildbach talwärts läuft. Der alte Baumbestand wurde weitgehend vom Feuer vernichtet, doch vor allem der Eukalyptus hat bereits wieder stark ausgetrieben. Über uns sehen wir die Gondeln der Seilbahn talwärts ziehen, noch weit unten im Tal rückt die Autobahnbrücke allmählich näher. Etwa 40 Minuten nach Verlassen des nach Curral dos Romeiros führenden Pflasterweges wird zuletzt ziemlich steil zur Levada do Bom Sucesso (5), 220 m, abgestiegen. Der Kanal, der einst wesentlich zur Wasserversorgung der Hauptstadt beitrug, wird sogleich über eine schmale Brücke geführt. Die teils mit einem Drahtseilzaun gesicherte Levada zieht dann ausgesetzt eng an einer Felswand entlang, unten im Tal schaut man auf ein Stauwehr hinab. Wieder rückt die Autobahnbrücke ins Bild, die Motorengeräusche mischen sich verstärkt in das Gurgeln des Flusses – die Zivilisation hat uns wieder eingeholt. Wir kommen zu einem Wildbach, über den eine Brücke (6) führt. Schließlich wird die Autobahnbrücke unterquert, die auf zwei riesigen Betonstelzen das Tal der Ribeira de João Gomes überspannt. Im Funchaler Stadtteil Bom Sucesso (7), 180 m, trifft die Levada auf die Rua Dr. Antonio Costa Medico. Wir folgen der Straße auf gleichbleibender Höhe, passieren nach 40 m eine links aufwärtsführende Straße und erreichen 2 Minuten darauf unterhalb der Bar Bom Sucesso die Bushaltestelle.
Gehzeit 1.40 h
8C7
Auf der Levada dos Tornos in ein exotisches Blumenparadies
Monte hält mit der Wallfahrtskirche, dem Startpunkt der Korbschlittenfahrten und dem Monte Palace Tropical Garden gleich drei touristische Top-Attraktionen von Madeira bereit. Entsprechend groß ist das Gedränge am Wegeinstieg, doch schon nach wenigen Minuten verläuft sich der Rummel und eine beschauliche Wanderung nimmt ihren Anfang. Krönender Abschluss ist der Besuch im weltberühmten Botanischen Garten von Funchal.
Ausgangspunkt: Largo do Fonte in Monte, 550 m. Von Funchal mit dem Stadtbus 20 oder 21 (beide ab Praça da Autonomia) bis zur Endstation Monte. Schnell (15 Min.), aussichtsreich erreicht man Monte mit der Seilbahn ab der Avenida do Mar in Funchal (täglich 10–18 Uhr). Rückfahrt: Vom Botanischen Garten mit Bus oder Taxi nach Funchal. Höhenunterschied: 160 m im Anstieg und 430 m im Abstieg. Anforderungen: Einfache Levadatour mit einem ziemlich steilen Schlussabstieg auf kaum befahrenen Teerstraßen. Niedrige Schwindelgefahr. Einkehr: In Monte gibt es ein Café am Wegeinstieg, unterwegs die Bar Alto da Vista am Largo do Miranda.
Vom Hauptplatz (Largo do Fonte) in Monte (1) lassen wir das Café do Parque links liegen und biegen rechts in den Caminho das Babosas ein. Der schön mit Flusskieseln gepflasterte Weg bringt uns nach knapp 200 m zum Startplatz der Korbschlittenfahrer. Geradeaus weitergehend werfen wir kurz einen Blick hinauf zur berühmten Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte und passieren kurz darauf den Eingang des Monte Palace Tropical Garden und die Bergstation der Seilbahn. Nach wenigen Minuten wird der Largo das Babosas (2) erreicht, an dem 2010 ein Unwetter die Kapelle Nossa Senhora da Conceição komplett zerstörte. Von der Brüstung des Platzes öffnet sich die Aussicht ins Tal der Ribeira de João Gomes. Der Platz wird neben einer Cafeteria auf einem alten Pflasterweg verlassen. Der Weg führt bald unterhalb von einer zweiten Seilbahnstation weiter abwärts. Ein Stück weiter wird auf einer Brücke das tief eingeschnittene Bett der Ribeira de João Gomes (3), 485 m, überquert. Nach der Brücke steigt der Weg die andere Talseite hinauf. Ein ausgeschilderter Abzweig nach Bom Sucesso (Tour 2) wird passiert, kurz darauf erreichen wir Curral dos Romeiros (4), 566 m. Am Ortseingang ergibt sich ein weiter Ausblick auf den Hafen von Funchal. Von dem Aussichtspunkt wird nach 100 m die quer verlaufende Dorfstraße erreicht. Wir queren diese und nehmen geradeaus haltend eine etwas schmalere Straße, die sanft ansteigt und bei einer Häuserzeile nach etwa 50 m in eine gepflasterte Gasse übergeht. Sobald der Pflasterweg rechts abwärtsschwenkt, halten wir uns links und steigen auf ein paar Stufen zur Levada dos Tornos auf. Der anfangs abgedeckte Kanal läuft aus dem Ort heraus durch einen Mischwald aus Eukalyptusbäumen und Kiefern, am Weg blühen im Sommer Afrikanische Liebesblumen. Gut 20 Minuten nach Curral dos Romeiros wird eine Straße gequert. Die Levada führt nun durch das Privatgelände des 2016 abgebrannten Choupana Hills Resort (5). Knapp 10 Minuten nach Choupana Hills treffen wir vor dem Grundbesitz der Quinta do Pomar (6) abermals auf ein Sträßchen. Hier verlassen wir die Levada rechts abwärts, nach 20 m können wir links einen Blick auf die eingezäunte Hauskapelle der Quinta werfen. Nach einem knapp 10-minütigen, sehr steilen Abstieg schwenkt das Sträßchen nach links, hier gehen wir geradeaus in einen schmaleren Teerweg hinein, der von Stufen begleitet mit Funchal-Blick weiter steil abfällt. An der Bar Alto da Vista am Largo do Miranda wird der Caminho das Voltas gekreuzt und weitere 10 Minuten unterhalb davon schließlich der Eingang zum Jardim Botânico (7), 284 m, erreicht. Die Besichtigung des Botanischen Gartens ist sehr lohnend. Die Haltestelle der Stadtbuslinie 31 befindet sich ein paar Schritte oberhalb, Taxis warten ein Stück weiter unten.
Gehzeit 2.30 h
8C7
Auf der Levada dos Tornos in einen zauberhaften botanischen Garten
Ein Wanderziel, das Gartenliebhaber begeistern wird! Auf einem Pflasterweg geht es zunächst von Monte nach Curral dos Romeiros und von dort entlang der Levada dos Tornos nach Palheiro Gardens (auch als Blandy’s Garden bekannt), dem vielleicht prächtigsten botanischen Garten von Madeira. Zwei einladende Teehäuser am Weg geben der Tour eine besondere Note. In diesen wird nicht nur Jasmintee gereicht, von den Gartenterrassen haben Sie zudem reizende Ausblicke auf das Häusermeer der Metropole Funchal.
Ausgangspunkt: Largo do Fonte in Monte, 550 m. Von Funchal erreicht man Monte mit den Stadtbussen 20 und 21 (beide ab Praça da Autonomia) sowie der Seilbahn (Teleférico) ab Avenida do Mar. Autofahrer finden an der ER 103 etwa 300 m oberhalb von Monte einen großen öffentlichen Parkplatz. Rückfahrt: Die Stadtbuslinien 36 a und 37 fahren direkt vom Eingang von Palheiro Gardens mehrmals täglich nach Funchal, Linie 47 ab der ER 102. Am Eingang des Garten steht meist auch ein wartendes Taxi (zurück nach Monte ca. 15 €). Höhenunterschied: 130 m im Anstieg, 150 m im Abstieg. Anforderungen: Die Wanderung folgt weitgehend dem Lauf der Levada dos Tornos; niedrige Schwindelgefahr (gerade noch so im »blauen« Bereich). Sehenswert: Am Weg liegen gleich drei botanische Gärten: In Monte lohnt ein kurzer Spaziergang durch den Ende des 19. Jahrhunderts angelegten Parque do Municipal (Eintritt frei), der direkt an den Largo do Monte grenzt; ein paar Minuten von Montes Hauptplatz entfernt liegt der Monte Palace Tropical Garden (www.montepalace.com, tägl. 9.30–18 Uhr geöffnet, Eintritt 12,50 €; Palheiro Gardens hat täglich 9–17.30 Uhr geöffnet (www.palheironatureestate.com, Eintritt 11 €). Einkehr: Café do Parque (Tel. +351 291 782 880) am Wandereinstieg; Snackbar Sweet Monte (Tel. +351 291 752 172, www.sweetmonte.com) am Fuß der breiten Freitreppe unterhalb der Wallfahrtskirche); an der Levada dos Tornos die beiden Teehäuser Hortensia Gardens Tea House (Tel. +351 291 795 219, tägl. 10–18 Uhr geöffnet) und Jasmine Tea House (Tel. +351 291 792 796, Di–So 10–17 Uhr); ein weiteres Teehaus in Palheiro Gardens.
Am Hauptplatz von Monte (1), dem Largo do Fonte, gehen wir neben dem der Jungfrau von Monte gewidmeten Marmorbrunnen in den hübsch mit Flusskieseln ausgelegten Caminho das Babosas hinein. Nach 200 m wird vor dem Torbogen des ehemaligen Grand Hotels Belmonte der Platz der Korbschlittenfahrer erreicht. Am frühen Vormittag ist hier noch nichts los, doch spätestens gegen Mittag geht es ziemlich umtriebig zu, wenn mitunter ganze Busgesellschaften mit Touristen aus halb Europa in Korbschlitten umsteigen, um von Schlittenführern hinab nach Funchal gesteuert zu werden. Sofern man nicht die oberhalb von den Schlittenfahrern gelegene Wallfahrtskirche (s. Foto S. 71) besuchen möchte, folgt man dem Weg geradewegs weiter und kommt sogleich am Eingang des Monte Palace Tropical Garden vorbei. Knapp 100 m später wird die Bergstation der Monte-Seilbahn passiert und kurz darauf der Largo das Babosas (2) erreicht, von dem sich der Blick ins Tal der Ribeira de João Gomes öffnet. Links von einer Cafeteria folgen wir dem Pflasterweg abwärts zu einer zweiten Seilbahnstation. Vor dieser läuft der nun schmalere Weg ins tief eingeschnittene Tal der Ribeira de João Gomes (3), 470 m, über das eine Steinbrücke hilft. Während eines kurzen Gegenanstiegs wird ein ausgeschilderter Abzweig zur Levada do Bom Sucesso (Tour 2) passiert. Wir folgen dem Pflasterweg weiter aufwärts. Ein paar Minuten später erreichen wir am Ortseingang von Curral dos Romeiros (4) einen kleinen Parkplatz, von dem sich eine tolle Aussicht auf den Hafen von Funchal bietet. In Curral das Romeiros wird an einer Bushaltestelle die Dorfstraße gequert, hier gehen wir geradeaus in eine schmale Straße (Sackgassenschild) hinein, die nach gut 50 m in eine gepflasterte Gasse übergeht. Sobald diese nach rechts abwärts schwenkt, führen links Stufen zur Levada dos Tornos (5), 584 m, hinauf. Der Kanal ist zunächst mit Platten abgedeckt, am Ortsende sehen wir dann, dass wir in Fließrichtung unterwegs sind. Etwa 25 Minuten nach Curral dos Romeiros wird ein Teersträßchen gequert. Die Levada führt nun durch das Privatgelände des während eines Waldbrandes 2016 teilweise abgebrannten Choupana Hills Resort (6). Gut 5 Minuten nach dem ehemaligen Nobelhotel erreicht die Levada eine Querstraße, an der auf einer Mauer die verbleibende Gehzeit bis zum Teehaus Hortensia Gardens angezeigt ist. Wir queren die Straße und wandern sogleich an dem anfangs etwas unscheinbaren Levadakanal weiter und kommen nach wenigen Schritten an der Hauskapelle der Quinta do Pomar vorbei. Nach einem Wasserhaus und einem großen runden Wasserreservoir wird eine weitere Straße gekreuzt. Etwa 200 m nach einer Straßenunterführung stehen wir schließlich am Eingang des Hortensia Gardens Tea House (7). In dem wunderschönen Garten stehen nicht nur Hortensien, sondern auch Zylinderputzer, Rhododendron und viele andere exotische Ziergewächse. Von der Gartenterrasse genießt man unter den ausladenden Zweigen einer riesigen Zeder eine wunderbare Aussicht auf Funchal. Knapp 10 Minuten nach dem Teehaus quert die Levada die ER 201. Etwa 250 m darauf führt in einer Linkskehre ein Treppenweg zum Jasmin Tea House (8), 568 m, hinab. Es hat ebenfalls eine schöne Terrasse, wenn auch vielleicht nicht ganz so spektakulär wie im Hortensia Gardens. Dafür duftet es nach Jasmin und die Preise liegen etwas niedriger. Vom Teehaus steigen wir wieder zur Levada auf. Diese führt dann oberhalb einer Siedlung entlang und quert eine gute Viertelstunde später die ER 102. (Sofern man nicht den Garten Palheiro besichtigen möchte, kann man hier auf der Landstraße scharf rechts abwärts zu einer Bushaltestelle gehen und nach Funchal zurückfahren.) Wir queren die Straße und folgen der Levada noch etwa 250 m bis zu einem Lagerhaus und einem oberhalb davon gelegenen Sportplatz. Gleich nach dem Lagerhaus wird die Levada auf einer Teerstraße rechts abwärts verlassen. Nach einem Linksschwenk mündet diese auf eine Querstraße, auf der wir rechts haltend in wenigen Minuten den Eingang von Palheiro Gardens (9) erreichen.
Gehzeit 3.45 h
8C7
Auf der Levada da Serra do Faial durch das Paradiestal
Camacha ist das größte Kunsthandwerkszentrum der Insel, die Verkaufsausstellung im Café Relógio befindet sich direkt am zentralen Largo da Achada, an dem die Wanderung beginnt. Die unschwierige Tour verläuft zunächst entlang der stillgelegten Levada da Serra do Faial. Von dieser wird auf einem steilen Sträßchen zur Levada dos Tornos abgestiegen, die hoch über Funchal den Villenvorort Monte erreicht.
Ausgangspunkt: Largo da Achada in Camacha, 700 m. Anfahrt mit Pkw oder ab Funchal mit Bus 129. Rückfahrt: Von Monte mit Stadtbus 20/21 oder der Seilbahn zurück nach Funchal, Autofahrer nehmen in Monte ein Taxi nach Camacha. Höhenunterschied: 180 m im Aufstieg und 330 m im Abstieg. Anforderungen: Leicht begehbare Levadatour mit kurzen steilen An- und Abstiegen auf Pflasterwegen und schmalen Teerstraßen. Niedrige Schwindelgefahr. Einkehr: Snackbar Moisés in Achadinha, Cafeteria am Largo das Babosas, Café in Monte.
Von der Bushaltestelle am zentralen Platz Largo da Achada in Camacha (1) folgen wir der Straße nach Santo António da Serra aufwärts (Rua Maria Ascensão). Vorbei an Post und Kirche biegen wir nach 200 m links in eine Straße ein (Schild »Levada da Serra do Faial«). Das zunehmend steiler werdende Sträßchen läuft in einen Ortsteil von Camacha hinauf. Mitten im Anstieg erreichen wir eine Viertelstunde ab der Hauptstraße an einer Kreuzung die unter Betonplatten versteckte Levada da Serra do Faial (2), 790 m. Wir folgen ihr links zwischen zwei Häuschen hindurch. Bald bleiben die letzten Häuser zurück und wir durchwandern ein weites Tal. In Achadinha (3) nimmt uns ein Sträßchen auf. An der Snackbar Moisés gehen wir an einer Kreuzung geradeaus ortsauswärts. Nach 150 m führen an einer Bushaltestelle rechts Treppenstufen wieder zur Levada hinauf. Wir wandern in einem weiten Bogen durch das Vale Paraíso. Zwei Landstraßen (Caminho da Madeira und Caminho Ribeira Grande) werden gequert und eine gute Stunde nach Achadinha die ER 203 (4). Kurz nach dieser kommen wir am Eingang der Quinta de Vale Paraíso vorbei. Die Levada läuft nun durch einen stellenweise vom jüngsten Waldbrand arg dezimierten Wald, der mit einem Restbestand von Lorbeerbäumen durchmischt ist. Stellenweise ist die Levada völlig verschüttet. Etwa eine halbe Stunde nach der ER 203 wird eine Hausruine erreicht, von der sich erstmals der Blick auf den Hafen von Funchal und das Fußballstadion von Choupana öffnet. Der Hang wurde hier jüngst gerodet; unser Weg wird jetzt von einem Zaum gesäumt und trifft 15 Minuten nach der Ruine auf eine Pflasterstraße. Auf dieser steigen wir nun steil ab, kreuzen eine Straße und gehen auf dem nun geteerten Sträßchen (Caminho do Meio) weiter abwärts. Gut 5 Minuten unterhalb vom Estádio da Choupana (Fußballstadion) kommen wir an der Zufahrt zum Choupana Hills Resort vorbei. 150 m unterhalb davon treffen wir auf die querende Levada dos Tornos (5), 584 m (die Stelle wird leicht übersehen, am Eingangstor der Quinta do Pomar ist man schon 50 m zu weit). Wir folgen dem Kanal nach rechts und durchlaufen nach wenigen Minuten das Privatgrundstück des 2016 abgebrannten Choupana Hills Resort. Nach der bis auf Weiteres geschlossenen Bungalowanlage quert die Levada dos Tornos eine Straße. 20 Minuten später verschwindet in Curral dos Romeiros (6) die Levada unter einem Haus. Ein paar Schritte davor gehen wir von dem hier abgedeckten Kanal links eine Treppe hinab und folgen dem Pflasterweg halb rechts durch eine Häuserzeile. Knapp 100 m darauf queren wir geradewegs die Dorfstraße (Bushaltestelle) und genießen am Ortsausgang nach weiteren 100 m abermals die Aussicht auf den Hafen von Funchal. Von dem Aussichtsplatz bringt uns ein Pflasterweg ins Tal der Ribeira de João Gomes hinab. Bevor wir dieses auf einer Brücke (7), 485 m, queren, wird ein Abzweig zur Levada Bom Sucesso (Tour 2) passiert. Auf der anderen Talseite steigen wir zum Largo das Babosas (8) auf. Wer will, kann bereits hier die Seilbahn oder einen Stadtbus nach Funchal nehmen. Folgt man von Babosas dem Weg auf gleichbleibender Höhe weiter, kommt man nach dem Eingang des Monte Palace Tropical Garden und dem Startplatz der Korbschlittenfahrer (ein paar Schritte oberhalb befindet sich die berühmte Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte) zum Largo do Fonte in Monte (9), 550 m, von dem ebenfalls Busse abfahren.
Gehzeit 4.00 h
8C
Zwei Levadas im Norden von Camacha
Levadawanderungen sind keine Rundwege – sofern man nicht dieselbe Strecke hin- und zurückgehen möchte, muss in der Regel ein Kompromiss eingegangen werden, sprich man muss für kurze Strecken Fahrwege und Landstraßen benutzen. So auch auf dieser Runde, die durch das nördliche Hügelland von Camacha führt. Los geht es zunächst auf der Levada dos Tornos, von der dann auf einer Landstraße zur Levada da Serra do Faial aufgestiegen wird. Auf dieser schon vor Jahren stillgelegten Levada kommen Sie praktisch eine »Etage« höher wieder nach Camacha zurück.
Ausgangspunkt: Camacha, 700 m. Sehr gute Anbindung von Funchal mit Bus 129. Selbstfahrer parken am Largo da Achada. Höhenunterschied: Jeweils knapp 300 m im An- und Abstieg. Anforderungen: Eigentlich eine ganz einfache Runde, einige wenige stark ausgesetzte Passagen machen sie allerdings zu einer schwarzen Tour. An der Levada dos Tornos besteht mittlere bis hohe Schwindelgefahr, je nach Witterung kann der Levadaweg feucht und rutschig sein. Für die Tunnels ist eine Taschenlampe erforderlich. Der Weg ist von ein paar Levadaschildern abgesehen nicht markiert, etliche Verzweigungen verlangen etwas Aufmerksamkeit. Vier längere Abschnitte mit insgesamt etwa 1 Std. Gehzeit führen über teils wenig befahrene Landstraßen. Einkehr: In Camacha das Café Relógio am Beginn bzw. Ende der Tour; Dorfbars in Eira Salgados und Águas Mansas.
Von der Bushaltestelle und dem Taxiplatz in Camacha (1) umrunden wir zunächst den Largo da Achada, gehen also am Uhrenturm am Café Relógio und dem Gesundheitszentrum vorbei und verlassen den Platz auf dem u. a. mit »Levada dos Tornos« ausgeschilderten Caminho Municipal dos Salgados. Die Straße läuft steil bergab, nach 250 m halten wir uns an einer Straßengabelung rechts (ein hier nach links zur Levada dos Tornos weisendes Schild wird ignoriert). Im Weiler Salgados wird an der Bar Eira Salgada der Pflasterstraße rechts abwärts gefolgt. Nach gut 100 m, kurz bevor die Straße wieder leicht anzusteigen beginnt, achten wir an einem Strommast auf einen schmalen Pfad, auf dem nach wenigen Schritten die Levada dos Tornos (2), 585 m, erreicht wird. Sogleich will ein 150 m langer Tunnel durchquert werden, der den Bergrücken von Salgados durchsticht. Die von einer Rohrleitung begleitete Levada durchläuft bald einen weiteren etwa 100 m langen Tunnel und ist danach im Bereich einer Felswand stark ausgesetzt. Es folgt ein dritter etwas kürzerer Tunnel, 10 Minuten später kann ein weiterer Tunnel auf der rechten Seite mit schönen Ausblicken ins Tal von Porto Novo umlaufen werden. Im weiteren Verlauf werden zwei Sträßchen gequert, nach dem zweiten führt die Levada dos Tornos oberhalb von einem großen Wasserbecken entlang und erreicht schließlich in Lombo Grande (3) die Landstraße ER 206 (zurück zeigt ein Schild »Levada dos Tornos« an). Hier wird die Levada links aufwärts verlassen. Die ER 206 bringt uns in gut 20 Minuten zur Dorfstraße von Águas Mansas (4), 710 m, hinauf. Nach einer eventuellen Stärkung in einer der beiden Dorfbars folgen wir rechts der Straße nach Santo da Serra für etwa 75 m und biegen dann links in einen geschotterten Fahrweg ein. An der Gabelung 5 Minuten darauf halten wir uns rechts weiter aufwärts. An zwei hohen Eichen kommen wir zu einer Kreuzung, hier gehen wir scharf links – wir sind nun an der zunächst zugeschütteten Levada da Serra do Faial (5), 800 m. Anders als bei der Levada dos Tornos gibt es keine steilen Abbrüche, sodass man ganz entspannt durch den von Eukalyptusbäumen dominierten Wald wandern kann. Eine Bogenbrücke hilft über einen Bach, 5 Minuten später gehen wir auf einem Schotterweg weiter, der nach weiteren 5 Minuten am ersten Haus von Ribeiro Serrão (6) in eine Straße mündet. Wir folgen dieser rechts für ein paar Minuten, der Levadaweg fiel hier leider dem Straßenbau zum Opfer. Sobald die Levada unter der Straße verschwindet, nehmen wir eine schmale Treppe (Vereda da Ladeira) abwärts und erreichen eine Landstraße. Auf dieser geht es rechts weiter, bis nach gut 10 Minuten auf dem geteerten Caminho do Rochão wieder zur Levada aufgestiegen wird. Die Trasse der Levada wird an einer Gabelung erreicht, schräg gegenüber von einem Buswartehäuschen folgen wir ihr in Richtung Camacha/Monte. Nach 100 m kommen wir an einer Bar vorbei, an der die Höhe haltend einem Betonweg gefolgt wird. Kurz darauf zeigt sich der Wasserkanal wieder, wir kommen durch eine Streusiedlung, nach dieser wird der Betonweg zum Pfad. Schließlich quert die Levada da Serra do Faial in Rochão (7) eine steile Teerstraße. Hier verlassen wir den Kanal nach links abwärts. 20 Minuten darauf wenden wir uns auf der Hauptstraße von Camacha nach rechts, passieren die Pfarrkirche und halten uns an der Gabelung 20 m nach dieser links. Kurz darauf gelangt man im Zentrum von Camacha (1) wieder zur Bushaltestelle am Largo da Achada.
Gehzeit 4.30 h
8C
Auf dem Maracujaweg entlang der Levada dos Tornos
Die Wanderung entlang der insgesamt über 100 Kilometer langen Levada dos Tornos führt durch teils dicht besiedeltes Kulturland mit terrassierten Feldern und bewaldeten Abschnitten bis fast ans Ende der Levada. Wildromantisch gibt sich das Tal der Ribeira dos Vinháticos. Am Weg reifen Avocados, Cherimoyas und Maracujas. Ausgangs- und Endpunkt der Streckenwanderung sind gut ans Busnetz angeschlossen.
Ausgangspunkt: Camacha, 700 m. Von Funchal aus mit Pkw oder Bus 129 erreichbar. Rückfahrt: Von Sítio das Quatro Estradas, 750 m, nach Camacha oder Funchal mit Bus 77. Höhenunterschied: 115 m im Abstieg und 165 m im Aufstieg. Anforderungen: Ausgesetzte Stellen und die Querung eines Stegs erfordern Schwindelfreiheit. Im Winter können herabtropfende Rinnsale und kleine Wasserfälle sowie nasses Laub den Weg stellenweise rutschig machen. Für die Begehung der Tunnel ist eine Taschenlampe erforderlich. Einkehr: Bis auf die Bar in Salgados keine Einkehrmöglichkeit am Weg.
Von der Bushaltestelle am Largo da Achada in Camacha (1) gehen wir auf das am Uhrenturm erkennbare Café Relógio zu. Wir passieren eine Kapelle und das Gesundheitszentrum (Centro de Saúde) und verlassen den Platz rechts auf dem u. a. mit »Levada dos Tornos« ausgeschilderten Caminho Municipal dos Salgados. Die Straße läuft steil bergab, nach 250 m halten wir uns an einer Straßengabelung rechts (ein hier nach links zur Levada dos Tornos weisendes Schild wird ignoriert). Im Weiler Salgados gehen wir an der Bar Eira Salgada rechts die Pflasterstraße hinab. Nach gut 100 m, kurz bevor die Pflasterstraße wieder leicht anzusteigen beginnt, achten wir rechts an einem Strommast auf einen schmalen Pfad, auf dem wir nach wenigen Schritten auf die Levada dos Tornos (2), 585 m, stoßen. Sogleich können wir die Taschenlampe auspacken, in Fließrichtung des Kanals gilt es, einen 150 m langen, ziemlich engen Tunnel zu durchqueren. Neben der Levada begleitet uns für ein Stück ein dickes Wasserrohr, über den Kanal sind Betonstege gelegt, die das Rohr stützen. Wir überqueren ein Bachbett und haben direkt danach einen knapp 100 m langen zweiten Tunnel (3) vor uns. Nun führt die Levada steil an einer Felswand entlang, rechts vom Kanal fällt der Fels 50 m senkrecht ab. An einem Wasserfall wird auf einem schmalen Betonsteg ein Wildbach gequert. Es folgt ein dritter etwa 40 m langer Tunnel, knapp 10 Minuten danach stehen wir vor einem weiteren, sehr düsteren Tunnel. Hier gehen wir ausnahmsweise nicht hinein, sondern wandern genüsslich rechts an ihm vorbei und haben dabei einen wunderschönen Blick auf das am oberen Rand des Porto-Novo-Tals klebende Camacha. Ein gepflasterter Weg und eine schräg links aufsteigende kurze Betontreppe bringen uns wieder auf die Levada. Im weiteren Verlauf kreuzen wir zwei Sträßchen und überqueren in Lombo Grande (4) kurz nach einem Wasserbecken die ER 206. Wir gehen weiter die Levada entlang und haben nach einem Waldstück eine schöne Aussicht auf die Ponta de São Lourenço. Eine weitere Straße wird gequert, 10 Minuten später wird die Levada in einem kurzen Tunnel unter einer Straße durchgeführt, der den Durchgang nur in stark gebückter Haltung gestattet. Die Levada läuft in das Tal der Ribeira dos Vinháticos (5) hinein, wobei wieder schwindelerregende Passagen zu meistern sind. Im Talschluss bringt uns ein luftiger Betonsteg über den Fluss, der sich hier ein schluchtartiges Bett gegraben hat. Wieder talauswärts gehend ergeben sich nun schöne Ausblicke auf terrassierte Felder. Die Levada zieht durch eine Siedlung und kommt an einem Folientunnel einer Gärtnerei vorbei, hier ist der Weg beidseitig von einem Drahtzaun eingefasst. Ein paar Minuten danach wird der Kanal unter einem Wasserhaus hindurchgeführt. Kurz darauf werden unterhalb von João Ferino zwei Sträßchen gekreuzt. Nach einem Mischwald aus Akazien und Eukalyptusbäumen läuft die Levada in ein weiteres Tal und unter einer Straße (Rua Mary Jane Wilson, kein Schild) hindurch. Nun heißt es auf die Uhr geschaut: Genau 15 Minuten später wird die Levada links aufwärts in einen mit »Santo da Serra/Estrada Regional 110« ausgeschilderten Pflasterpfad verlassen (sprich, die nach 5 Minuten bzw. 10 Minuten abgehenden Pflasterwege bleiben unbeachtet). Nach 5-minütigem steilen Anstieg erreichen wir auf einer Lichtung an einem Wohnhaus einen betonierten Fahrweg, der nach knapp 150 m in eine Pflasterstraße übergeht. Diese führt leicht aufwärts und mündet nach knapp 5 Minuten an einem Trafoturm auf die Rua Mary Jane Wilson. Geradeaus aufwärts bringt uns die Straße in gut 10 Minuten zur Straßenkreuzung Sítio das Quatro Estradas (6), 750 m. Die Bushaltestelle nach Camacha bzw. Funchal liegt 60 m rechts auf der anderen Straßenseite.
Gehzeit 2.30 h
8C
Durch die Weinberge im Süden
Nicht nur Wanderer sind auf der Levada do Norte unterwegs, für viele Anrainer ist der Wasserkanal der einzige Zugang zu ihren Häusern und für Kinder ein Spielplatz. In klimatisch bester Lage werden an den Hängen von Estreito de Câmara de Lobos Madeiras Top-Weine gekeltert. Die Weinberge reihen sich beiderseits der Levada zu einem bunten Flickenteppich aneinander und sind im Spätherbst besonders schön, wenn sich das Laub der Reben kupferrot färbt. Ziel der Wanderung ist die spektakuläre Kliffküste am Cabo Girão.
Ausgangspunkt: Levada do Norte, 540 m. Anfahrt von Funchal mit Bus 96 nach Estreito de Câmara de Lobos bis zur Haltestelle Levada do Norte, etwa 600 m nach der Kirche. Mit dem Pkw nimmt man von der Autobahn Funchal–Ribeira Brava (VR 1) die Ausfahrt 5 (von Ribeira Brava kommend Ausfahrt 6) und fährt auf der VR 2 in Richtung Estreito de Câmara de Lobos bis zu einem Kreisel. Dort wählt man die 2. Ausfahrt, lässt sogleich eine scharf rechts zum Supermarkt Continente abgehende Zufahrt unbeachtet und fährt an der folgenden Kreuzung kurz darauf ebenfalls geradeaus. Gut 250 m weiter biegt man rechts aufwärts ins Zentrum von Estreito de Câmara de Lobos ab und kommt wenig später an der Kirche vorbei. An der Gabelung 600 m oberhalb von der Kirche wird links an der Straße in Richtung Jardim da Serra die Levada erreicht. Rückfahrt: Von Cruz da Caldeira nach Funchal mit Bus 4, 7 oder 154; Linie 7 fährt auch direkt ab Cabo Girão nach Funchal (Mo–Sa 13 und 18 Uhr) bzw. nach Ribeira Brava (16.20 Uhr). Autofahrer kommen vom Taxistand am Cabo Girão mit dem Taxi nach Estreito de Câmara de Lobos zurück (ca. 15 Euro). Höhenunterschied: 80 m im Anstieg, 30 m im Abstieg. Anforderungen: Levadatour ohne Tunnels, für einige stark ausgesetzte Stellen sollte man Schwindelfreiheit mitbringen. Die Levada war bei der letzten Begehung an einigen Stellen leider von Müll verunreinigt. Einkehr: Snackbars oberhalb von Garachico, am Cabo Girão und in Cruz da Caldeira.