Vor allem zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Taufen freuen wir uns auf liebevoll hausgemachte Torten. Wer nun direkt an die Buttercremetorte denkt, wird feststellen: Es gibt auch viele andere köstliche Tortenrezepte, die sehr einfach umzusetzen sind.
Die 25 Torten, die Sie in diesem Buch erwarten, sind für Anfänger und Torten-Profis geeignet, denn die Rezepte bieten immer genug Spielraum für eigene, kreative Ideen. Sie werden sehen, wie viel Spaß es bereitet, dem Krümelmonster den Mund voller Kekse zu dekorieren und den Farbverlauf in der Ombré-Torte zu definieren.
Eines ist jedoch immer wichtig bei Tortenprojekten: Unter Zeitdruck kann schnell die Lust in Frust umschlagen. Nehmen Sie sich also genügend Zeit, um Ihre Backkünste zu zeigen.
Wir wünschen viel Spaß mit den 25 begeisternden Tortenrezepten.
Süße Kunstwerke
Apfelrosen-Quitten-Torte
Blütentorte
Himbeer-Charlotte-Torte
Cheesecake-Torte
Eissplittertorte
Erdbeer-Kokos-Torte
Erdbeer-Schoko-Torte
Exotische Mandeltorte
Glühwein-Kirsch-Torte
Heidelbeertorte im Ombré-Look
Krümelmonster-Piñata-Torte
Lemon-Curd-Torte
Monstertorte
Münsterländer Torte
Naked-Cake–Piña-Colada
Pfannkuchentorte
Piñata-Torte
Schoko-Mousse-Torte
Schwarzwälder Kirschtorte
Schwedische Smörgas-Sandwich-Torte
Schweinchentorte
Schwerelos-Torte
Spiraltorte mit Beeren
Stachelbeertorte
Walnusstorte
Torten sind zwar etwas aufwendiger als ein normaler Rührkuchen – aber es lohnt sich. Die Hingucker schmücken nicht nur die Familienfeier, sondern können auch für große Augen im Büro sorgen. Die vielen Rezepte in diesem Buch sind für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet und geprüft. Mit den folgenden Tipps werden auch Sie zum Profi-Konditor und spätestens, wenn Ihre Gäste ins Schwärmen geraten, oder Sie sich das Stück Torte auf der Zunge zergehen lassen, ist die vorherige Arbeit schnell vergessen.
1. Torten brauchen Zeit
Bringen Sie auf jeden Fall genug Zeit mit. Mit viel Ruhe und ein bisschen Planung gelingt Ihnen jede Torte. Am besten backen Sie die Böden schon am Vortag. Auch die Cremes können schon gut durchkühlen, wenn sie vorher gemacht werden. Dies gilt auch für Marmeladen, süße Dips und den Lemon Curd. Machen Sie hiervon doch gleich eine größere Menge, dann haben Sie noch etwas zum Verschenken oder fürs Frühstück.
2. Platz im Kühlschrank
Bringen Sie Ihren Kühlschrank auf Vordermann und räumen Sie schon einmal auf, um bzw. frei. Eine Torte braucht immer genügend Platz.
3. Springformen
Verzweifeln Sie nicht, falls Sie im Besitz von „nur“ einer Springform sind: Wenn zwei oder drei Formen angegeben sind, kann man sie entweder nacheinander backen oder – wenn es von der Höhe passt – einen Boden backen und diesen dann durchschneiden. Haben Sie nur eine größere Springform, schneiden Sie den Boden nach dem Backen einfach auf die passende Größe.
4. Wetter
Die meisten Cremes mögen kein feucht-schwüles Wetter. Wenn möglich, sollten alle Zutaten auf eine Temperatur gebracht werden. Arbeiten Sie beim Zufügen von Fett, wie z. B. Margarine, Butter und Öl tropfen- bzw. löffelweise.
5. Backofen
Behalten Sie beim Backen immer den Tortenboden im Auge. Jeder Backofen ist anders. Manche Backöfen heizen z. B. sehr einseitig, d. h. der Kuchen muss nach der Hälfte der Zeit gedreht werden. Falls der Kuchen zu dunkel wird, sollte er mit Alufolie abgedeckt werden. Nicht immer ist Heiß- oder Umluft erwünscht! Wenn man die Oberfläche saftig/feucht haben möchte: Umluft aus. Wenn das nicht möglich ist, eine Metallschüssel mit Wasser in den heißen Backofen stellen.
Für zwei 18 – 20er-Springformen, eine Muffinform
Zutaten
Für etwa 40 Rosen:
16 rote Äpfel
1 EL Zitronensaft
150 ml Eierlikör
150 g Gelierzucker
1 Pck. Filoteig
Puderzucker zum Bestäuben
Für den Biskuitboden:
3 Eier
1 Prise Salz
110 g Zucker
etwas echte Vanille
90 g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
etwas Apfelsaft oder Calvados zum Beträufeln
Für das Quittenkompott:
250 g entkernte und in kleine
Stücke geschnittene Quitten brauner Zucker nach Geschmack
1 Zimtstange
40 ml Apfelsaft und ein bisschen fürs Kompott
2 Blätter Gelatine
2–3 EL Quittengelee
Für die Apfelmascarpone:
500 g Mascarpone
1–2 EL Rosenwasser
50 g Zucker
50 ml Apfelkochwasser
20 ml Holunderblütensaft
Rosen:
Aus dem Eierlikör und dem Gelierzucker eine Marmelade kochen.
Die Äpfel waschen, ungeschält halbieren, vom Kerngehäuse befreien und dann in sehr dünne Spalten schneiden. Diese kurz in Wasser und Zitronensaft andünsten, bis sie etwas weicher und biegsamer sind. Das Apfelkochwasser aufheben, es wird noch für die Apfelmascarpone gebraucht.
Den Filoteig in etwa 10 lange Streifen (Breite ca. 5 cm) schneiden (1). Diese Streifen satt mit der Eierlikör-Marmelade einstreichen (2). Die Apfelscheiben so auf den Filoteigstreifen platzieren, dass die Rundungen überstehen und sie in der Breite nur die Hälfte des Filoteigs bedecken (3).
Jeden Apfel-Filoteigstreifen aufrollen (4) und die nun schon erkennbaren Rosen in eine Muffinform geben (5).
Im vorgeheizten Ofen bei 190 °C für 10 – 20 Minuten backen.
Die Apfelrosen etwas auskühlen lassen und dann mit Puderzucker bestäuben.
Biskuitboden:
Den Backofen auf 180 °C vorheizen und zwei Springformen mit 18 – 20 cm Durchmesser fetten. Die Eier trennen. Das Eiweiß zusammen mit dem Zucker und dem Salz zu Eischnee schlagen. Die Eigelbe vorsichtig unterrühren und darauf das mit dem Backpulver vermischte Mehl sieben.