Vor gut 2500 Jahren trat der Logos an die Stelle des Mythos. Nun versuchten die Menschen Gott zu denken und deuteten ihn als Prinzip und Ursache; oder als Kraft, die die Welt im Innersten zusammenhält. Diese Sicht auf Gott erfreut sich heute wachsender Bedeutung. Wie weit sie trägt und ob sie uns befriedigen kann, sind Fragen, denen der Philosoph Christoph Quarch in seinem dritten Vortrag der Reihe "'Gott ist tot' - und was machen wir jetzt?" nachgeht.Das Wort "Gott" ist den einen heilig, den anderen ein Ärgernis und wieder anderen total gleichgültig. Das hat damit zu tun, dass wir nicht mehr wissen, was in ihm zur Sprache kommt. Das sollte man aber – egal ob man "religiös" ist oder nicht; denn das Wort "Gott" weist auf etwas, das uns alle angeht: das Geheimnis des Lebens.Livemitschnitt des Vortrages im Kanzlerpalais Fulda, Frühjahr 2017