Als promovierter Jurist, bewandert in Kunstgeschichte und Literatur, gehort der Musikschriftsteller August Wilhelm Ambros (1816-1876) zu den typischen Universalgeistern des 19. Jahrhunderts. Die im vorliegenden Band enthaltenen Beitrage geben einen Einblick in die verschiedenen Gebiete seines Schaffens, angefangen von der Musikkritik und -asthetik uber die Musikgeschichtsschreibung bis hin zu den musikalischen Werken und kunsthistorischen Studien. Berucksichtigt werden dabei sowohl Ambros' Wirken in Prag als auch seine Schaffensperiode (ab 1872) in der Donaumetropole Wien. Daruber hinaus wird sein A uvre in einen breiteren Kontext seiner Vorganger (v. a. Gotthold Ephraim Lessing), Zeitgenossen (v. a. Eduard Hanslick, Anton Springer) und Nachfolger (Hugo Riemann, Guido Adler) eingebettet.